Kitzbüheler Anzeiger

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Ä 4 / Lokal 22. April 04 i # Museumsförderverein hat viel vor KITZBUHEL. Am vergange­ nen Freitag fand die Ger- nalversammlung des Mu­ seum Kitzbühel Förderver­ eines statt. Dabei wurde auch das neue Programm präsentiert. p.;,: . pmi » •. m & WB r Y i'i ■ I ' 1 V Entbehrliches Amt Zufrieden zeigte sich der För- ■ derverein mit der bisherigen Be­ lebung des Museums Kitzbühel und auch der Kontostand von rund 94.000 Euro (der durch den Verkauf der Granitsteine, etwa lettzhin an Ion Tiriac und Bernd Zavratsky zustande kam) ist er­ freulich. Auch Gemeindevertre­ terin Barbara Planer sprach ein Lob aus und sicherte dem Verein weiterhin die volle Unterstüt­ zung zu. Schließlich soll der Be­ sucherstrom weiter angekurbelt werden, 10.000 pro Jahr werden angepeilt. Dies soll einerseits durch eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Schulen passieren, wozu auch ein Jugendexperte herange­ zogen werden soll, andererseits durch ein attraktives Programm. Die heurige Ausstellung befasst es*' -A. Am kommenden Sonntag werden wir wieder aufgeru­ fen, zur Wahl zu gehen. Diesmal dürfen oder müs­ sen wir einen Bundespräsi­ denten oder -präsidentin kü­ ren. In Tirol herrscht Wahl­ pflicht. Ich werde einen lee­ ren Wahlzettel ins Kastei werfen, denn ich meine, dass dieses Amt völlig entbehr­ lich ist. Österreich braucht keinen Buodespräsidenten. Br oder sie kosten uns eine Menge Geld, welches man sparen oder anderweitig nützlicher verwenden kann. Sparen ist angesagt, be­ sonders bei uns “kleinen Leuten”. Und weil wir schon beim Sparen sind, hätte ich noch einige Vorschläge: Neben dem Amt des Bundespräsidenten könnte man auch den Bundesrat er­ satzlos streichen und den Nationalrat drastisch redu­ zieren. Ein Abgeordneter pro 100.000 Bürgerinnen würde genügen. Den Landtag sollte man auch numerisch zumin­ dest halbieren. Ein oder zwei Abgeordnete pro Bezirk soll­ ten reichen. Ersatzlos gestrichen gehö­ ren auch die enormen Förde­ rungen von Parteien und Presse. Mit dem ersparten Geld könnte man für eine bessere Auslese und Ausbil­ dung unserer Lebrer sorgen und auch die Exekutive auf­ rüsten, die für unsere Sicher­ heit immer notwendiger wird. Österreichs Bundes­ präsidenten naben uns wäh­ rend der vergangenen Perio­ de nicht allzu viel Gutes ge­ tan. Sie habne überhaupt nicht viel getan für ihr Geld. Ihre Funkfron wird leicht vom Kanzler und vom Aussenminister erledigt. Deshalb wird auch kein Kandidat für dieses entbehf- Uche Amt meine Stimme er­ halten. .1:1. Der alte und neue Vorstand Manfred Filzer (Schriftführer, v.!.), Obfrau Signe Krammheller-Reisch u. Werner Hengl (Kassier). sich mit Afghanistan und wird ebenfalls vom Verein unterstützt. Weiters sollen die Einheimi­ schen noch mehr in die Arbeit eingebunden werden. So kam von Werner Hengl der Vorschlag, im Parterre eine Tafel mit alten nicht mehr zuzuord­ nenden Fotos aufzustellen. Hier sollen Besucher, die vielleicht das Motiv erkennen, weiterhel­ fen. Außerdem sucht der Verein das Gespräch mit Kitzbüheler Zeitzeugen, die entweder Doku­ mente haben (Briefe, Fotos, etc.) oder bereit sind, selber von frü­ heren Zeiten zu erzählen. Sie können sich unter Tel. 0664 1821453 melden. Kritik gab es in Bezug auf den fehlenden Aufzug, der älteren oder behinderten Menschen den Besuch erschwert. Dazu müsste allerdings der Skiclub endlich die Räume im Erdgeschoss auf­ geben und außerdem sieht der Verein diesen Einbau als Aufga­ be der Gemeinde. sr Spannende Funde in Jochberg JOCHBERG. Seit einiger Zeit ist der Archäoioge Dr. Robert Krauß im Gebiet “Bachern” in Jochberg mit Ausgrabungsarbeiten be­ schäftigt. Die spannend­ sten Funde präsentierte er nun im Museum. den gefunden sowie die Überreste von Öpfergaben. Am Gipfel eines Berges stieß er auf die Überreste ei­ alten Holzburg, ver­ mutlich aus den Jahren 1100 bis 1300. Da sie aus Holz er­ richtet war, ist nicht mehr viel vorhan­ den, doch lag sie vermutlich auf einem al­ ten Handels- ^ weg,f denn im Kitzbüheler — Raum hat man Robert Krauß (r.) erkiärte sei- mit den Bergbau-Produkten im ne Funde auch BM Heinz Leit- Mittelalter regen Handel mit ner und Kustos Georg Jöchi. Bayern betrieben. Die Exponate können im Mu- Klingen bis hin zu Beilen und seum Joehberg noch am Frei- , Dolchen reichten. Aber auch tag, 23. April, von 17 bis 19 Uhr zahlreiche Tonfragmente wur- besichtigt werden. mm i ner Die genauen Fundorte wer­ den aus Angst vor “Hobby- Sammlern” nicht verraten, doch sprach der Archäologe gerne über das umfassende Grabungs­ projekt, das ihn entlang einer al­ ten Kupferader von Salzburg bis nach Tirol führte, wo er nach historischen Schmelzplätzen suchte. Zwei Jahre lang hat er an verschiedenen Stellen gegra­ ben und ist dabei immer wieder auf teilweise recht eindrucks­ volle Funde gestoßen. Jochberg ist ja ein geschicht­ lich sehr interessanter Ort, der bereits sehr früh (1500 bis 1000 vor Christus) dicht besiedelt war. Dies bestätigte sieb auch durch die gefundenen Überreste von Opfergaben (Tiere, Früchte, etc.) und durch die vielen De­ potfunde, die von Sichel und I ■ sura
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