Kitzbüheler Anzeiger

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29. April 04 Lokal / 3 CC RK-Leitstelle muss bleiben Rekordjahr für KH St. Johann Mehr Patienten als je zuvor (sowohl im stationären wie auch im ambulanten Bereich stieg die Zahl der Patienten um rund zehn Prozent), mehr Ausgaben, mehr Beschäftigte - damit allerdings verbunden auch ein höherer Betriebsab­ gang. Das ist die Bilanz des Bezirkskrankenhauses St. Jo­ hann für das Jahr 2003. Das Bezirkskrankenhaus St. Johann wird immer beliebter, doch ein derart rasanter An­ stieg der Patientenzahlen hatte sogar die Verantwortlichen am BKH etwas überrascht. 2003 registrierte man im BKH St. Johann ein größeres Patien­ tenaufkommen als je zuvor. 10 Prozent Steigerung bei den Patientenzahien Im Vergleich zu 2002 stieg die Zahl der stationär aufgenom­ men Patienten um beachtliche 10,7 % und erreichte die Re­ kordzahl von 12.417 Perso­ nen. Auch die Zahl der ambu­ lant behandelten Patienten stieg um 9,8 % auf 36.286 Per­ sonen. Allerdings sank die durchschnittliche Verweildau­ er pro Patient im Vergleich zum Voij ahr weiter ab (von 5,0 auf 4,6 Tage). Hand in Hand mit dieser Ent­ wicklung erhöhte sich auch die Zahl der Beschäftigten am Bezirkskrankenhaus (durchschnittlich) 345 auf 359, die Personalkosten stie­ gen um 9,1 Prozent. Insgesamt sind am BKH St. Johann über 420 Personen beschäftigt. Durch den Anstieg bei den Pa­ tientenzahlen und der Zahl der Beschäftigten, aber auch durch die laufend verbesser­ ten Leistungen liegen auch die Betriebsausgaben für das Jahr 2003 um 9,2 Prozent über jenen des Jahres 2002. Nebeneffekt dieser Entwik- klung; Mit dem Anstieg der Ausgaben erhöhte sich der veranschlagte Betriebsabgang des Hauses nach dem Kran­ kenanstaltengesetz auf 1,5 Mio. Euro. Das Bezirkskran­ kenhaus St. Johann befindet sich damit im guten Mittelfeld der Tiroler Krankenanstalten, so die Pressemitteilung des BKH. Die Bezirksleitzentrale des Roten Kreuzes wickelt sämtliche Serviceleistungen (Essen auf Rädern) ab, dient als Kontaktstelle für alte Bürgerfragen und koordiniert jährlich 14.00C Pet- Fotos: Hirnscnall tungs- und Krankentransporte. BEZIRK. Die Bezirksstelle des Roten Kreuzes wehrt sich vehement gegen Zentralisierungspläne des Landes und kämpft für den Erhalt Ihrer Einsatzleitstelle. heitslösmg ab und weiß aus sei­ ner jahrzehntelangen Berufser­ fahrung gute Gründe. “Die Leit­ stelle wickelt ja nicht nur alle Fahrteneinteilungen ab, sondern ist vielmehr Ansprechpartner für die Bevölkerung - rund um die Uhr, ’ weiß Trenker die Be- zirkszeuTrale auch als eine Ser- vicestelb mit Bürgemähe und ausreichend “Unsere Disponenten, die aLes- amt schon jahrelang ihren Job hervorragenc machen, können jeden Rettungsfahrer via Funk punktgenau an jede Stelle des Bezirkes führen,” ortet Trenker auch im Zusammenspiel einer künftigen Landcsleitstelle mit Einsatzk-äften und praktischen Ärzten in den Seitentälern eine vakante Schwachstellen. “Wir kennen einfach alle Ge­ gebenheiten, ob in perscnsller oder topographischer Hinsicht,” betont der Kitzbüheler Bezirks­ sekretär die reibungslos funktio­ nierende Ein satzkette aller sie­ ben Ortsstellen des Bezirkes, welche die Leitstelle koordi­ niert. “Sollte die Zusammenlegung aller Bezirksleitstellen komrien, verlieren wir nicht nur unsere Selbstständigkeit, mittelfristig auch unsere fte:wil­ ligen Mitarbeiter und Förderer,” sieht-Trenker die internen Struk­ turen des Roten Kreuzes in Ge­ fahr. berücksichtigt. Zumindest bis Jahresende 2005 bleibt alles beim Alten und Kitzbühel hat seine Einsatzzen­ trale, die sämtliche Notrufe un­ ter der Rufnummer 144 bezirks- v/eit koordiniert. i^Jinlich wie Kufstein sollte die Leirzentrale des Bezirkes Kitzeühel nach Innsbruck verlegt werden und in einer Großleitstelle aufgehen. Für das Land Tirol eine adäqau- te Maßnahme, um auf Personai- seite Kostenersparnisse zu er­ wirken. Gemäß einer Vorplan- Studie einer deutschen Firma könnten durch die Zusammenle­ gung aller BezirksleitsteLen acht Mitarbeiter von den Lohn- zetteln gestrichen werden. Die Bezirksstellen des Roten Krujzes Lienz, Schwaz, Reufte, Landeck und Kitzbühel sehen niesen Kostenvorteil nicht und furchten um bestehende und gut ftinktionierende Stmkturen. “Wir sind weit mehr als eine bloße Einsatzzentrale,” lehnt der geschäftsführende Bezirksse­ kretär Gerhard Trenker die Ein- von Seit 38 Jahren im Dienste des Raten Kreuzes fürchtet Bezirkssekretär Gerhard Trenker^ um funktionierende Struktwen. sondern administratives Schaltzentmm, schreibt man schließlich jedes Jahr 14.000 Rechnungen. VoraLem aber Schnelligkeit und die genaue Kentniss der geographischen Besonderheiten des Bezirkes sieht Trenker in ei­ ner lancesweiten Lösung nicht “Wir werden uns mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu wehren wissen. Sogennanrde Kampfmaßnahmen, die den Dienstablauf beeinflussen könn­ ten, wird es j sdoch nicht geben.” Christoph Himschall
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