Kitzbüheler Anzeiger

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29. April 04 Millionenschaden durch Käfer Der Borkenkäfer bedroht auch heuer wieder die heimischen Wälder ST. JOHANN / BEZIRK. Die Forstinspektion St. Johann ruft Borkenkä- feraiarm aus und hofft mit dem Einsatz adäquater Gegenmittein und etwas Wetterglück auf Schadensminderung. TH lii riliii I i- Fs 1 |ri 511 ■'4. 'd ■1 i 'f. t! 1 ii »1 ‘is. 4; ii Neue Besen “Neue Besen kehren gut”, heißt es im Volksmund. Immer hat der Volksmund auch nicht recht. Mün/t man diesen Spruch auf unseren neuen Gemeinderat und Bür­ germeister um, so merkt man bisher noch herrlich wenig von den “Neuen Besen”. Im Gegenteil: Hätte man während der Monate und Wochen vor den Gemeinderaiswahlen immer und überall das Vergnügen fröhlich-freundliche Kandidaten zu stoßen, so scheinen sie seit der Wahl wie vom Erdboden ver­ schluckt. Zugegeben: Der Wahl­ kampf war anstrengend und lange. Irgendwann ist man dann wohl erschöpft. Es ist zu hoffen, dass dieser Er­ schöpfungszustand nicht all­ zulange andauert. Besonders die während des Wahlkampfes, besonders von der Siegestruppe, immer wieder betonte Kinder- und Familien freundlichkeit schreit jetzt kräftig nach Umsetzung. Der ehemalige Kindergar­ ten- und Schulreferent hat seiner Nachfolgerin, einer unerfahrenen Politdebütantin aus dem Ekemverein ziem­ lich verschlampte Verhält­ nisse übergeben. Die Umge­ bung von Volksschule und Kindergarten “Marienheim” ist verwahrlost und schreit nach Ordnung und Gestal­ tung. Auch die öffentlichen Kinderspielplätze ist ein anderer Gemeinderat zuständig .... sind eine Schande für Kitzbühel. Hier soll und kann schnell­ stens etwas geschehen. Jetzt können und müssen unsere gewählten Mandatare umset- zen, was sie versprochen ha­ ben und beweisen, dass sie besser sind als ihre kritisier­ ten Vorgänger. ul r m Im vergangenen Jahr ver- zeichnete die Forstinspektion (eine Behörde der Bezirks­ hauptmannschaft) bezirksweit eine Schadholzmenge von 85.000 Festmeter. Den Großteil verursachte der November­ sturm im Jahre 2002 (70.000 Festmeter). Die restlichen 15.000 Festmeter jedoch gingen auf das Konto des gefürchteten 11 lilt A •• i la i i m f 30.000 Festmeter Schadhelz könnten heuer den Waldbesit­ zern einen Schaden in Höhe von 750.000 Euro bescheren. Borkenkäfers, der immer wie- Kaferpaar von Frühjahr bis der (zuletzt 1992) bei passender Herbst auf bis zu 200.000 (warm-trockener) Witterung zur Nachkommen bringen. Wenn ausgewachsenen Landplage beispielsweise zehn Bäume be­ wirb. Insgesamt mussten die fallen sind, kann sich der Befall Waldbauern im letzten Jahr binnen einer Generation (6 bis 375.000 Euro Schadenssumme 10 Wochen) auf 203 Bäume durch Mindererlös in Kauf neh- ausdehnen. Bei drei oder mehr Generationen würde sich so bis zum Herbst eine Massenverm- auf men. “Wir rechnen heuer mit min­ destens Schadholz,” hält der Leiter der Bezirksforstinspektion Josef Fuchs bei Greifen der eingelei- her alle Waldbesitzer mit Frist- teten Maßnahmen eine Scha- bindung auf, die erforderlichen densbegrenzung für realistisch. Schritte einzuleiten. Seit An­ fang April werden bezirksweit etwa 3.000 sogenannte “Fang- bänme” (versehen mit speziel­ ler. Duftstoffen) gelegt und ak- Unter günstigen Vermeh- tuslle Käfernester großzügig rungsbedingungen kann es ein abgeholzt. 30.000, Festmeter ehrung auf unzählige Hektar Wald breitmachen. Die Waldaufsicht fordert da- “Mit geeigneten Mitteln kön­ nen wir Schadensbegren­ zung machen,” unterschätzt Josef Fuchs die durch den Borkenkäfer ausgehende Gefahr keineswegs. Fotos: hch Gegenmaßnahmen zwin­ gend vorgeschrieben Solcherarts hoffen die Wald- beireiber oben angeführtem Schreckensszenario zu entge­ hen und mit einem Ge samtscha­ den in der Höhe von 750.000 Euro vergleichsweise “glimpf­ lich” davon zu kommen. Da die Borkenkäfergefahr weiterhin als kritisch zu werten ist. können, bei Fristverstrei- chung durch den Waldbesitzer, behördliche Zwangsmaßnah­ men verordnet werden. Führerschein für Volksschüler für sie Durch temporäre Ereignisse wie Wind, Bruchschäden durch Nassschnee, Trockenheit und BEZIRK. Dieser Tage absolvierten die Schüler der 4. Klasse Hiize wird der “eiserne Be­ de/' Volksschulen im Bezirk ihr letztes Fahrtraining (unter stand” (=Restbestanc) in zeit- fachkundiger und hilfsbereiter Aufsicht der Gendarmerie) mit liehen Abständen immer wieder ihren Rädern durch. Ziel der Aktion: Nach abgelegter Prüfung ein massives Auftreten des Bor­ dürfe/? sich die jungen Verkehrsteilnehmer (bereits im Alter kenkäfers verursachen. Eine von 10 Jahren) ohne Aufsicht mit ihren Drahteseln und ei­ nem Führerschein In der Tasche auf den Straßen bewegen. Ausrottimg in diesem. Sinn ist daher nicht möglich. hch
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