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29. April 04 Lokal / 5 Kostensenkung durch Generika? Tourismus im Pillerseetai GOING. Anlässlich des durch die Gebietskranken kasse initiierten Arzneidia loges diskutierten Ärzte aus dem Bezirk und Ver treter der Kasse die Mög lichkeiten der Kostensen kung durch Generika. Der geschäftsfiihrende Fieber brunner FP-Ortsobmann Ge rald Sturm sieht durch die Aus sage des ÖVP-Gemeinderates Josef Foidl, endlich auf die Pro bleme im Tourismus reagieren zu wollen, ein Licht am Ende des schwarzen Tourismustun nels in Fieberbrunn und des Pil- lerseetales. “Trotz jahrelang gemachter gu ter Vorschläge und Ideen sind nur wenige Initiativen gesetzt worden. Der jetzige Aufschrei kommt zwar reichlich spät, doch besser jetzt als nie,” pran gert Sturm die Tourismusträg heit in der Region an. Es sei schon lange kein Ge heimnis, dass die Verantwort lichen im Pillerseetai und in Fieberbrunn sich zuviel auf den Massentourismus konzentriert haben und der finanzkräftigen Gästeschicht zuwenig Auf merksamkeit schenkten, so Sturm. “Lieber war es den Ver antwortlichen, nach dem Mot to, zwei zahlen und zwei gehen gratis, zu wirtschaften. Die Re gion wurde damit unter ihrem Wert verkauft,” kritisiert Sturm in einer Presseaussendung. .Medizinischer Stellenwert und ökonomische Aspekte von Generiki „Regionale Unterschiede bei den Verschreibungen im . Bezirksvergleich" Jährliche Wachstumsraten um 10 % für die Kosten an Heilmit tel sorgen zunehmend für An spannung im Hauptverband der Krankenkassen sowie politi schen Gremien. Zwar liegt man in Tirol mit jährlichen Zuwäch sen von 4% pro Jahr deutlich unter dem österreichischem Trend, aber auch hier zu Lande zeigen sich die Verantwort lichen in der Tiroler Gebiets krankenkasse bemüht, die dro hende Kostenexplosion durch Heilmittel einzudämmen. So gaben die Tirolerinnen und Tiroler im abgelaufenen Jahr rund 900 Mio. Eiuo für Medikamente aus. Mit Hilfe der vermehrten Ver schreibung sogenannter Generi ka (= wirkstoffgleiche, preis werte Nachbauten von Origi nalmedikamenten, deren Pa tentschutz abgelaufen ist, je- Der vermehrte Einsatz von Generikas könnte bei bestimmten Heilmittelgruppen ein Einsparungspotentiai von mehr als 50 Fotos: Hirnschall Prozent freimachen. doch in ihrer Wirksamkeit mit dem Original ident sind) soll ei ne deutliche Kostenregulierung nach unten möglich sein. Hohes Einsparungs potential möglich, betonen Vertreter der Gebietskrankenkasse. Einsparungen in Millionen höhe sind möglich vergleicht man den Generikaanteil in an deren EU-Ländern mit Öster reich (derzeit 6,6 % nach Um satz: rund 100 Mio. Euro; nach Verordnungen 11 %): Bei den meisten verordneten Heilmittelgruppen, wie Blu- druckmittel, Magnetherapeuti- ka, Cholesterinsenker und Anti depressiva sind durch den Ein satz von Generika Einsparun gen zwischen 26 % und 51 % “Auch wenn Tirol deutlich geringere Zu wächse ver zeichnet, müs sen Wirbel den Heilmittel- I kosten einspa ren,” so Heinz Öhler. ri'i Kampf dem Krebs - auch mit dem Kopf! KITZBÜHELER 9 IMPRESSUM Haben Deutschland und die Niederlande einen 40 %-igen Verordnungsanteil am Gesamt markt, sind es in Dänemark ver gleichsweise 60 %. “Unser Ziel ist es den Anteil an verordneten Generika von derzeit elf auf zwanzig Prozent zu erhöhen,” fordert TGKK-Di- rektor Heinz Öhler alle Verant wortlichen auf, den Einsatz der kostengünstigeren Nachfolge präparate zu forcieren und im Sinne der “Heilmittel Ökono mie” zu handeln. Ein Kurzumfrage innerhalb der Ärzteschaft im Bezirk Kitz bühel zeigt, dass bezüglich des Qualitätsstandarts der Generika keine Vorbehalte bestehen. Ebenso beurteilt die Tiroler Ge bietskrankenkasse den medizi nischen Stellenwert des Nach- folgcpräparates zum Originär als ident und verweist auf das strenge Zulassungsverfahren in Österreich. Verleger, Inhaber und Herausgeben Kitzbüheler Anzeiger Gesetechaft m.b.H. 6370 Kitzbühel • im Gries 23 Tel.: 05356/6976-0 • Fax: 6976-22 E-mail: actionURI(mailto:anzeiger@kitz.net): anzeiger@kitz.net actionURI(mailto:anzeiger@kitz.net): Internet; actionURI(http://www.anzeiger-news.com): www.anzeiger-news.com Verlagsort: Kitzbühel Herstellungsort: Kitzbühel-Linz Hersteller: OÖN Druckzentrum GmbH. & Co KG, Medienpark 1 4061 Pasching, Tel. 0732/7805 Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23 05356 / 6976 - 0 Christoph Hirnschall (Politik, Wirtschaft), DW 13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), DW 19; Elisabeth M.Pöll (Sport), DW 17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Layout), DW 14. Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt bzw.- übernimmt der Kitzbüheler Anzeiger keine Haftung das Urheberrecht betreffend. WESTENDORF. Seit über zehn Jahren bietet der Sozial- und Gesundheitssprengel Brixen - Westendorf unter der Leitung von Obfrau Marie-Luise Kogler chronisch Erkrankten insbe sondere aber Krebspatienten und deren Angehörigen im Rahmen einer Therapie psychologische Betreuung an. Der Präsident der Krebshilfe Tirol Prof. Raimund Magreiter (re.) und SP-LAbg. Gabi Schissling (li.) fanden anlässlich eines Vortrages durchwegs positive Worte für die solcherarts ange botene Unterstützung. Jeden Mittwoch steht der Psychologe Manfred Deiser in der Beratungsstelle Westendorf den Ratsuchenden zur Seite. Christoph Hirnschall
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