Kitzbüheler Anzeiger

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4 / Lokal 2. Jänner 04 Filmkulisse Kitzbühel einmal anders i iil#l mit I Norddeutscher Rundfunk produziert Reportage über “Gastarbeiter” , -j r ß<»6ttewfow,«i wurden von einem Filmteam des NDR be­ gleitet und sind die “Hauptdarsteller” einer fünfundvierzig-minüti- gen Dokumentation , die im Rahmen einer fünfteiligen Serie ab Anfang Jänner im Norddeutschen Rund­ funk ausgestrahlt wird. mmM stille Bürger, schlechte Bürger Perikies, Führer des Demos und demokratisch legitimierter Alleinherrschsr von Athen vor etwa 2400 Jaliren sagte einmal in einer seiner fabelhaften Re­ den: “Wenn vrir auch verschie­ dene Tätigkeiten zugewandt sind, so ist doch in den Dingen * der Stadt keiner ohne Urteil. Bei uns heißt einer, der an den Dingen der Stadt keinen Anteil cimmt, nicht ein stiller Bürger, ändern ein scWechter!” Dieses Zitat wurde im Jahre 1980 von Florian Unterrainer (er verstarb heua- viel m früh) ausgegra­ ben, als wir ’ims mit der Grün- Gung einer vs'ahhverbenden Li­ ste zum Gemeinderat beschäf- tgten. Damals waren wir kom- munalpolitische Laien. Wir wollten Kitzbühel für uns Alle Lebens- und .ebenswerter ma­ chen. Jener Februar im Jahre 1980 war für eine b^eisterte Gruppe pohtisch unerfahrener Kitzbüheler eine spannende Zeit, die wir räemals vergessen werden In kurzer aber intensi­ ver Zeit lernten wir eine Menge über GemeindepolitiL Wir wa­ ren enthusiastisch erfüllt vom guten Willen dieser unserer kleinen Stadt neue Impulse zu vermitteln, uns einzubiingen Seither hat mich dieses Zitat des großen Athener immer be­ reitet. Wieder ist die Zeit ge-' kommeti, wo sich Mitbürger und -büigerinnen anbieten, zum Wohle der Stadt zu wirken als gewählte Mandatare. Es ist ■ auch höchste Zeit, denn die auslaufende Legislaturperiode war kein Ruhmesblatt für Kitz­ bühel. Nun sind wir alle aufge­ rufen, eine neueÄrt von PoHtik, tmn und für ans alle, zu afin- den. Wir dürfen nicht länga: stille Bürger sein. Wir sollten dem Begriff “Poütik” wieder Ansehen und Ehre verleihen. Fakten und Zahlen ■ Saisoniers sind aus- H ländische Arbeitskräfte, ^ die lediglich für die jii Dauer der Saison eine S Arbeitserlaubnis im Tourismus erhalten können. Die Zahl der Saiso- niers wird vom Bundes­ minister für Arbeit und Wirtschaft für jede Sai­ son festgelegt. Für diese Wintersaison .wur­ den im Bezirk 649 Saisoniers bewilligt, das sind um zehn we­ niger als noch im letzten Jahr. Die meisten Saisoniers stam­ men aus Ungarn (155) gefolgt von Kroatien (148) und der Slo­ wakei (147). Insgesamt kom­ men die Saisoniers aus 23 ver­ schiedenen Staaten. Bereits 55 % der Saisoniers sind in EU-Beitrittsländem be­ heimatet, welche in Hinblick auf die EU-Osterweiterung bei der Vergabe der Saisorrierskont- ingente bevorzugt werden, hch ‘Vor der Kamera”: Mirijam Flanke (IBISACAM), AMS-Projektleiterin Anna Oberlechner und AMS-Chef Manfred Dag. Fotos: Hirnschall KITZBUHEL. Arbeitskräfte aus Mecklenburg-Vorpom­ mern, die durch eine Ak­ tion des AMS Kitzbühel ei­ ne Saison in der Gams­ stadt dem Personalnot­ stand im heimischen Tou­ rismus Abhilfe schaffen sollen, wurden dieser Tage von einem Kamerateam des NDR begleitet. dreht und Folder gedruckt, um die Interessenten auf ihre Arbeit im Tiroler Tourismus vorzube­ reiten und diese mit realisti­ schen Vorstellungen zu uns kommen,” gibt AMS-Chef Manfred Dag über den Grund der erfolgreichen Kooperation Aufschluss, wohl wissend, dass gerade im Bezirk Kitzbühel während der Winiermonate akuter Personalmangel besteht und zusätzliche Arbeitskräfte für die Tourismusbetriebe drin­ gend gesucht werden. Nicht nur Gäste kommen wieder Seit der Wintersaison 2001 arbeitet das AMS Kitzbühel in­ tensiv mit dem Arbeitsamt Neu­ brandenburg und der Agentur Ibis Acam Neubrandenburg zu­ sammen, um Arbeitskräfte für die heimischen Tourismusbe­ triebe anzuwerben. Durch die schlechte Arbeits­ marktsituation in Mecklenburg- Vorpommern haben Arbeitneh­ merinnen kaum Chancen auf ei­ ne Arbeitsstelle und besonders Jugendliche stehen nach Ab­ schluss ihrer Lehre oftmals oh­ ne Job da. “Seit der Wintersaison 2001 wurden mehr als 300 Arbeits­ kräfte in den Bezirk vermittelt,” resümiert Dag und verweist auf einen schönen Erfolg. Schließ­ lich arbeiten gut ein Drittel aller Vermittelten bereits mehrere Saisonen hindurch im Bezirk Kitzbühel. “Da EU - Bürgerin­ nen ohne zusätzliche Beschäfti­ gungsbewilligung in Österreich arbeiten können, sind diese eine wichtige Ergänzung zu den Sai­ soniers,” erläutert Dag und stellt fest, dass den Betrieben keine zusätzlichen Kosten ent­ stehen. Die jüngst angereisten Ar­ beitnehmer aus Deutschland Höherer Lohn bringt Arbeitskräfte “Unsere Trumpfkarte bei den deutschen Interessenten ist na­ türlich auch ein ungleich besse­ res Lohnniveau der heimischen Wirtschaft. Dennoch haben wir einen eigenen Videofilm ge- NDR-Kamerateam laufend auf der Suche nach der rich­ tigen Einstellung.
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