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1^ 4 / Lokal 21. Mai 04 Zwei weitere Brunnen wurden in Jochberg eingeweiht ,v dem Brunnen Schwertern ne ben dem 500 Jahre alten Bau ernhof Schwertern, den man über den Bämbichlweg imd Au- berghof erreicht; zehn Minuten Fußweg entlang liegt der Bar barabrunnen am Schauberg werk Kupferplatte. Nun muss man schon ein hal be Stunde rechnen, wenn man über den Oberhausenweg den großen Künstler-Brunnen am Bauernhof Künstler und neben der künftigen Museums-Außen stelle zu Fuß “erwandern” möchte. Und auch zum Schradl-Brunnen ist es minde stens ebenso lang, doch ist die- Pfaner Manfred Thaler weihte zuerst den Antiassbrunnen ser über Oberhausenweg und (Bild), dann den Dorfbrunnen ein. Fotos: Radke Achenbrücke und Erlauweg in mitten der uralten Askarn-Bau- ernhöfe besonders schön gele- A oer auch sein Vorgänger, gen. Über Römerweg und Kupf- Andreas Jakober, war extra aus stattgasse ein wenig am Berg Salzburg angereist. Ihm galt der besonde re E'ank von Bürger meister lüeinz Leit- ner, der auch betonte, dass es schließlich der ehemalige Pfarrer gewesen war, der die . Idee des 7-Brunnen- WegvS nach jahrelan gen Diskussionen um die richtigen Standor te wieder belebt und erfolgreich vorange trieben hat:e. So besteht der 7- Brunnen-Weg inzwi schen aus dem mo dernen Dorfbrunnen mitten im Zentrum, i m M iÜAttttüii Der vergessene Gründer Letzten Sonntag, bei strö menden Regen, pilgerte ich zu Fuß hinauf zum Lacken- hof, wo die Bauernschaft und die Familie Mühlbacher (eine der wenigen Vollerwerbsbau- em) eingeladen hatten, um den hundertsten Jahrestag des Tiroler Bauernbundes zu feiern. Wie eng Kirche und Bauern verbunden sind, weiß man seit Jahrhunderten. Sie beide sind die eigentlichen Kulturträger und Spender der Identität unseres Berglandes. So begann auch dieser Fest lag mit einer Messe und dann wurden die obligaten Reden vom Bauembundobmann und vom bäuerlichen Landtagsab geordneten gehalten. Wieder bestätigte sich Eduard Wall- nöfers - eines der vielen Lan deshauptleute aus dem Bau ernbund - Ausspruch, dass de Volkspartei das Klavier sei, auf dem der Bauernbund spielt. Die Bauernpolitiker stellen nicht nur die besten Redner, sondern auch die klügsten und schlauesten Po litiker. Leider vergaß man aber ganz und gar jenen Mann, der nach jahrelanger Vorarbeit vor 100 Jahren über 7.000 (siebentausend) Tiroler Bauern nach Sterzing locken konnte, wo selbst an jenem Wochenende des 5. Juni der Tiroler Bauernbund gegrün det wurde. Vielleicht vergaß man den Priester Sebastian Rieger, den geistigen Vater des Bauernbundes, weil er ein einflussreicher Publizist (Ti- rcler Volksbote) und als Rein- michl zur unvergesslichen L^ende geworden war. Nun, Dankbarkeit war noch nie ei ne wesentliche Eigenschaft der Tiroler Bauern gewesen, bei all ihren anderen Verdien sten. Aber den Gründer des- Bauernbundes sollte man mit großer Dankbarkeit ehren, denn erst veremt wurden die Bauern eine Macht. JOCHBERG. Am vergan genen Samstag wurden der Antlass-Brgnnen und der Dorfbrunnen offiziell eingeweiht. Damit ist der 7-Brunnen-Weg bis auf den finalen geplanten Wolfgangsbrunnen in der Kirche fertig gestellt. Trotz eher ungemütlicher Temperaturen hatten sich am Samstag Nachmittag zahlreiche interessierte Jochberinnen ein gefunden, um die feierliche Einweihung der beiden Brun nen mitzuerlebcn. Der Jochber ger Pfarrer Dr. Manfred Thaler nahm die Einweihung - nach kurzer Andacht und musikali scher Umrahmung - vor und be tonte dabei die Bedeutung des Wassers als Gottesgeschenk für die Menschen. 7#^ m Eine ausführliche Broschüre zum 7-Brunnen-Weg wurde von Georg Jöchl und Werner Brodt (Bild) gestaltet und in zwischen erweitert. m m MS gelegen ist der Antlass-brunnen mit seiner schönen Aussicht er reichbar und nur mehr fünf Mi nuten Fußmarsch über die Mar tengasse führen den Wanderer dann wieder zum Dorfbrunnen oder eines Tages auch zum Wolfgangsbrunnen. Im Sommer findet übrigens für alle Interes senten einmal wöchentlich eine geführte 7-Brunnen-Wande rung statt, sura Der Dorfbrunnen mit Bänken soll zugleich Treffpunkt sein.
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