Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Hunde auf der Wese können eine Gefahr sein. Fots: Radke Die VerL'eter des Jugendforums bei ihrem Besuch in der Red- aktion des Kitzbüheler Anzeigers. Foto: Radke 2.! Lokal Mehr Toleranz von beiden Seiten BEZIRK. Bauernbund, Bäuerinnen und Landwirt- schaftskammer möchten auf ein zu wenig beachte- tes Problem aufmerksam machen. Die ständig stei- gende Verschmutzung von Weideflächen durch (ge- fährlichen) Hundekot. Es scheint aLf den ersten Blick eher lächerlich - Huide müssen Gassi gehen und die freien Wiesenflächn scheiien vielen Hundebesitzern daf.lr der geeignete Platz. Tatsächlich ist das aber nicht der Fall, denn die Verschmutzung von Vieh- weijen durch HundekDt kann ernsthaf:e Folgen haben. Das oft angeführte Argument, dass Gülle dc Felder in viel größe- rem Ausmaß versclimutzen würde, stimmt insofer:i nicht, weil sich Mist und Eundekot nicht vergleichen lassen. Und auch, wenn die Kühe nicht so dumm sand, die Exkrenente zu fressen. gelangen sie doch in getrockneter Form mit dem Heu in die Nahrung. Amerikanische Forscher eilt- deckten Ende der 80-er Jahre in einem Hund den unbekannten Parasiten. „Neospora caninum". Der „neue Einzeller des Hun- des", kann bei Rindern Totge- burten und vorzeitige Abgänge verursachen. Etwa zehn Prozent der Rinder in Deu4schland sind nach Expertenschätzungen heu- te mit dem Parasiten infiziert. Verluste entstehen nicht nur durch die Fehlgeburten, die be- treffenden Kühe geben teil- weise bis zu einem dreiviertel Jahr lang keine Milch mehr. „Der Hund ist ein Allesfres- ser, in 1 Gramm Menschenkot sind zum Vergleich 13 Mio Kohlekeime, beim Rind nur 230.000 und der Hund hat 233 Millionen", erklärt Ing. Franz Eberharter, Bezirkssekretär der Landwirtschaftskammer-Kitz- bühel. „Hundekot auf den Fel- dern ist auch für viele heimi- Gerade entlang der Großache gehen die Hun- de oft auf der falschen Seite äußerin', meint Ing. Franz Eberharter sehe Bauern, besonders entlang des neuen Radweges Großache ein großes Problem. Schuld ist natürlich nicht der Hund, son- dern der Hundehalter, der auch nicht-landwirtschaftliche Flä- chen als Alternative hätte". Werben um mehr gegen- seitiges Verständnis Der Bauernbund hat nun eine Informationsoffensive gestartet und bietet für die Grundeigen- tümer Tafel zum Aufstellen, wo man auf positive und lustige Weise um Verständnis ersucht. Und es gibt durchaus Hunde- halter, die sich einsichtig zei- gen. „Es bräuchte mehr Diszi- plin, denn prinzipiell gehört der Hund ohnehin an die Leine und das Entsorgungs-Sackerl sollte man auch immer parat haben", meint etwa Hubert Buchinger, Tiroler Vertreter der „Ilunde- freunde Osterreichs". „Es ist einerseits Erziehungssache und andererseits gibt es schwarze Schafe auf beiden Seiten. In der Regel sind es aber die städti- sehen Hundebesitzer, die sich nicht um dieses Problem der Landwirte scheren..." sura Jugendforum schreibt im Anzeiger KITZBÜHEL. In der Vorwo- che besuchte das Jugend- forum Kitzbühel die Red- aktion des Kitzbüheler An- zeigers. Sie wollen die Ze- tung nutzen, um künftig einmal im Monat mit spe- ziellen Jugend-Berichten und Veranstaltungshinviei- sen an die Oflentlichkeit zu treten. Nach mehrercn Workshops für die Bereiche Offentlich- keitsarbeit (die von den zur Ve: - fügung gestellten EU-Mitteln finanziert wurden, der Anze!ge. berichtete), ftihlt sich das Ju- gendforum Kitzbühiel nun um mit ihren Anliegen und The- menschwerpunkten an die Cf- fentlichkeit zu treten. Man hat ein eigenes Logo entworfen und sich inzwischen auch einen ge- nauen Ablauf überlegt, wie man die Vielzahl an geplanten (und gut vorbereiteten) Projekte durchführen will. Das erklärte Ziel des Jugend- forums :st es ja, auf übcrpartei- lieber Basis. jedoch durchaus politisch wirksam in der Stadt KitzDüaeL aktiv zu werden. Das heißt einerseits, dass man The- men, welche die Jugend betref- fen aufgreifcn, diskutieren und öffentlich bekannt machen will und natürlich für die anstehen- den Anliegen und Probleme auch Lesungen finden möchte. Positive Gespräche mit diver- sen Vertretern des Gemeindera- tes wurden bereits geführt und so hofft man im Jugendforum, künftig auch tatsächlich aktiv am Gemeindegesehehen mit- wirken zu können. Die genauen Ziele und Projekte sowie die Mitglieder selber, möchten sich jetzt erstmalig allen Kitzbühele- rinnen präsentieren. So werden sie künftig im Kitzbüheler An- zeiger jeweils einmal im Monat eine eigene Seite für die Jugend gestalten und dabei noch einmal im Speziellen ihre jeweiligen Projekte, Aktionen, Schwer- punktthemen, welche die ju- gend betreffen, Wünsche, Anre- gungen, ‚junge Perspektiven" und auch Veranstaltungen pu- blizieren. Wir freuen uns auf die Zu- sammenarbeit, die erste Seite wird in der Ausgabe 25 (17. Ju- ni) erscheinen. sura
< Page 1 | Page 3 >
< Page 1 | Page 3 >