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r V 77 Sollte sich die Gemeinde gegen die Errichtung einer Larm- schutzmauer aussprechen, würde Kirchberg aus dem Lä, -m- kadaster des Bundes fallen und keinesfalls mehr in den Ge- nuß einer 75-prozentigen Förderung kommen. Foto: Hirnscha/I / gl : Seit 1.1.2004 bilden die Bezirke Kitzbühel und Lienz finanz- technisch eine Einheit. Hofrat Dr. Josef Zangerl wurde als neuer Leiter bestätigt. Fotos: Hirnschall 3. Juni 04 Lokal / 5 Lärmschutzwand polarislert Projektierte, Iärmdämmencie Maßnahmen der ÖBB bereiten manch Anrainer Unbehagen KIRCHBERG. Nachdem fast alle Orte des Bezirkes in den Genuss von Lärm- schutzbauten kommen re- spektive gekommen sind, steht die Brixentalgemein- de auf der Liste der Oster- reichischen Bundesbah- nen, um die Lärmemmis- sionen einzudämmen. Über eine Länge von 1,1 Ki- lometern, zwischen Bahnhof und dem Ende der Reithergasse, sieht die Projektstudie der OBB eine Lärmschutzrnauer bis zu 3,5 Metern Höhe vor. Die Kosten von rund 1,5 Mio. Euro würden sich mit 25 % auf das Gemeindebudget niederschla- gen ( Bund 50 %‚ Land 25 %). Die Freude über den geplan- ten "Mauerbau" ist jedoch nicht ungeteilt, da einige Anrainer - wohl aus Gewohnheit - den Lärm nicht sonderlich drama- tisch empfinden und die Lärm- wandhöhe eher abschreckend einstufen. Projektleiter DI Georg Maier von den OBB sieht jedoch in der Mauerhöhe grundsätzlichen Spielraum (denkbar seien auch 2 - 2,50 m) und verweist auf ei- ne nachhaltige Studie: "In einer Vorher-/Nach herbe fra gun g konnten wir einen deutlichen Stimmungswandel bei den An- rainern feststellen. Eine durch- wegs ablehnende Haltung im Vorfeld der Lärmwanderrjch- tung, wich zu Gunsten einer klaren Bejahung der Baumaß- nahmen nach Fertigstellung." Lärmschutzwand bringt Wertsteigerung Außerdem spricht Maier im Zuge eines Schutzmauerbaus von einer 30-prozentigen Wrt- steigerung der betroffe - en Grundstücke. Kirchberg's Sozialdemokra- ten sprechen sich grundsätzlich für Lärmschutzmaßnahmen aus, wollen jedoch die Meinung der Betroffenen gehört wissen. "Eine Schutzmauer, noch dazu in dieser Höhe, nimmt ohne Frage einen massiven Einfluss auf das Ortsbild. Wir wollen da- her dieses Projekt mit den An- rainern diskutieren," sieht SP- GR Jakob Riser Handlungsbe- darf seitens der Gemeinde. Einer Anrainerbefragung kann BM Ewald Haller kaum etwas abgewinnen, schließlich seien die Mandatare gewählt worden, um Entscheidungen zu treffen. "Nach einem im Ge- meinderat formulierten Grund- satzbeschluss zur Lärmschutz- mauer, sollte jedoch das Projekt öffentlich vorgestellt werden." Haller hält im Falle einer po- sitiven Beschlussfassung (spä- testens in der Juli - Gemeinde- ratssitzung) die Vorversehie- bung der Bauarbeiten auf Jahre- sende 2004 (statt 2006) für durchaus realistisch. Christoph Hirnschall Alles Neu macht der Mai KITZBÜHEL. Die weitrei- chenden Strukturreformen der Finanzämter bringen auch für den Standort Kitzbühel Veränderungen und einen neuen Amtslei- ter. Seit Anfang Mai steht Josef Zangerl dem Finanzamt Kitzbü- hel-Lienz als Leiter vor. Der 51-jährige Alberger leitete 21 Jahre hindurch das Lienzer Amt und ist nun die Führungsper- sönlichkeit, des im Jänner 2004 zusammengeführten Amtes (Kitzbühel und Lienz). Nachdem auch die Finanz- amtslandesdirektionen aufge- löst wurden, unterstehen die neuen Ämter direkt cern Bundesministerium und ihre Leiter erhalten wesentlich mehr Kompetenzen. "Ziel der Reform ist es voral- 1cm auf Führungsebene eine deutliche Personalreduktion zu realisieren und die Aktenerledj- gung zu beschleunigen," sieht Zangerl vermehrte Bürgernähe als dringliche Aufgabe. "Wir überlegen in diesem Zu- sammenhang ebenso die 0ff- nungszeiten für den Parteien- verkehr auszudehnen und nach- mittags wie auch an Samstagen für den Bürger ansprechbar zu werden." Seit nun mehr zwei Jahren bringt die Strukturreform eine Verflachung der Hirachien (Wegfall der Landesdirektio- nen) und eine markante Reduk- tion der Amter. Osterreichweit wurde die Anzahl der Finanz- ämter von 80 auf 41 beinahe halbiert. Tirol musste zwei Am- ter abgeben und hält somit bei 4 Finanzbehörden. hch IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kl±iher Anzeer Geseltsciit m.b.H. 6370 Kitzbühel Im Gries 23 TeI.: 05356/6976-0 • Fax: 6976-22 E-mail: anzeiger@kitz.net Internet: www.anzeiger-news.com Verlagsort: Kitzbühel Herstellungsort: Kitzbühel-Linz Hersteller: QÖN Druckzentrum GmbH. & Co KG, Medienpark 1 4061 Fasching, Tel. 0732/7805 Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23 05356 / 6976 - 0 Christoph Hirnschall (Politik, Wirtschaft), DW 13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), DW 19; Elisabeth M. Pöll (Sport), DW 17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Layout), DW 14. Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt bzw. übernimmt der Kitzbühefer Anzeiger keine Haftung das Urheberrecht betreffend.
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