Kitzbüheler Anzeiger

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11JuniO4 Angehörige sind überbelastet Gerda Hohenba/Ken und Margit Luxner (3. u. 1. v. r.) mit der fröhlichen Punde im Tages-Senioren-Zenfr'm, Foto: Radke Auch BM Ernst Scnwaiger, LA Paula Eisenmann und KR Klaus Lackner (~vme v. 1.) schmeckten die E,o-Kösrlichkeiten. 4 / Lokal EUweh! Zehn Jahre :st es her, seit ich mich öffentlich mit dem enthu- siastischen Bcitrittswerbcr Friedhelrn Capellari, damals Kitzbühels Bürgermeister, stritt. Ich wa: ein heftiger Geg- ner des Beitrittes zu jenem Zeitpunkt, als Alois Mock und Co frenetisch, bedingungslos und mit Erfolg zwei Drittel der Osterreicher davon überzeug- ten, dass unser einziges Heil in einer Mitgliedschaft der Union läge. Leider erlebe ich heute, dass sich nicht nur meine Be- fürchtungen erfüllten, sondern diese sogar übertroffen wur- den. Und nun dieser beschä- mende Wahikrampf der Kandi- daten um die fetten Pfründe der Abgeordneten zum Europäi- schen Parlament: peinlich, peinlich, peinlich! Zuerst die Grünen mit ihren geschmak- klosen Karikaturen der politi- schen Chefs. Dann die Blauen mit der teilweisen Exhumie- rung einer E.rictleichc des ro- ten Spitzenmannos Swoboda, der sich vor vier Jahren reihum flur die Sankconen bedankt hat- te. Uberall das müde Janusge- sicht der Frau Stenzel, einer pensionierten Journalistin. Zwischendurch der widerliche Sager ihres ehemaligen Kolle- gen Broukal aus dem roten La- ger. Wen soll man wählen? Und wozu? Ich wäre sicherlich richt zur Wahl gegangen, gäbe es da nicht einen interessanten Kandidaten, den Herrn Martin, GI obalisierLngsfallcnsteller, Spesenraubriteijäger und Auf- cecker unre:llichcr Machen- schaften in Brüssel. Den zu wählen, wird mir ein kollegia- les Vergnügen sein. Im übrigen hatte ich mich vor unserem übereilten und bedingungslo- sen Betritt viel europäischer geflihlt als heute. Heute kann ich nicht behaup- ten, ich sei stolz oder froh, ein Bürger der Europäischen Union zu sein. KITZBÜHEL. Bei einer Presskonferenz am ver- gangenen Freitag im Al- tenwohnheim versuchte der Sozialsprengel, über falsch verstandene Opfer- beritschaft im Pflegebe- reich und über das weit verzweigte Hilfssystem für pflegende Angehörige auf- zu klären. „Immer wieder \\ ird in den Medien die Problematik rund um pflegende Angehörige ange- schnitten und dabei diese Tätig- keit als besonders dankenswert und edel hingestellt", erklärte Gertraud Rief, Obfrau des Sozi- al- und Gesundheitssprengels Kitzbühel und im Vorstand der Arge Sozial- und Gesundheits- sprengel Tirols tätig. „Fakt ist aber, dass die Angehörigen oft gar nicht wissen, wohin sie sich um Hilfe wenden können, sich schuldig fluiilen, wenn sie es tun und so lange ausharren, bis ih- nen alles zu viel wird und der alte Mensch entgültig in ein Heim kommen muss." „Sinnvoll wäre einerseits eine ST. JOHANN. Zum ersten Mal veranstaltete die Landwirtschaftliche Lehr- anstalt Weitau ein Bankett, wo Ehrengäste aus den unterschiedlichsten Berei- chen über Leistungen und Ziele der Schule informiert wurden. Neben mehreren Bürgermei- stern aus der Region hatten sich auch LA Paula Eisenmann, LA Sepp Hechenbichler, Gerda Sal- eher, die Landes-Fachinspekto- rin für Hauswirtschaft sowie zahlreiche Vertreter aus dem Schulwesen und der Landwirt- schaft zum gemütlichen wie in- Treffen eingefunden. „Da Wirt- schaft, Dienstleistung, Politik und Landwirtschaft gerade im Bezirk Kitzbühel stark vernetzt sind, wollten wir Menschen aus diesen Bereichen einladen zum gegenseititggen Informations- austausch und um die Kontakte zu vertiefen", erklärte Dir. Franz Berger. Hervorragend verköstigt wur- de die illustre Gästeschar durch kontrollier:e Zweckgebünden- heit des Pflegegeldes, das of: für alle mögl:c nen anderen Din- ge verwencet wird und anderer- sefts ist es für einen Kleinrent- ner immer noch finanziell gün- stiger, sofort direkt in ein Al- tersheim zc. gehen als eine Pfle- gehilfe oder das Tages-Senio- ren-Zentrum zu nutzen", kriti- siert Rief. „Darüberh - naus müsste der gesellschaftliche Schuld-Druck von den Ang:hörigen genom- die Schülerinnen des drtten Lehrganges der Hauswirt- schaftsschule mit ihren Schwer- punkten Sozales und Tou- risnaus. Sie kcnnten dabei vor- führen, was sie unter der Lei- tung von FL Anna Schwaiger gelernt hatten und zugleich konnten sich ie Besucher per- sönlich von der Qualtität der in der Weitau hergestellten Bio- Produkte überzeugen, denn bis auf den Wein stammte von der men werden denn die profes- sionel e Hilfe von ausgebilde- ten Pflegern ist teilweise nicht nur besser, sondern den alten Menschen sogar angenehmer. Und wir schaffen im dem sich sprunghaft ausdehnenden Be- reich neue Arleitsplätze. Wir informieren Angehörige gerne über alle Wege ion finanzieller lJnterstützun beziehungsweise Entlastungsriöglichkeiten in bestirrrntea Bereichen und zu bestirranten Zeiten!" sura Kuh Wilma" bis zum Gemüse und Schnaps alles aus der haus- eigenen Prodekton. Bei einem abschließenden Rundgang durch das Schulge- lände wurden die neuesten Er- rungeischaften wie der Heng- stensall und das bis Sommer fertiggestellte Internatsgebäude in mo:erner Holzbauweise prä- sentiert und dabei über die viel- fältig: Bilcutigsarbeit der Weit- au in:rmier.. sura Weitau präsentiert sich kulinarisch
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