Kitzbüheler Anzeiger

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. 1 Diese vie'befahrene K.euzung an der Ortseinfahrt soll durch einen neuen Kreisverkehr entschärft werden. Foto: Radke 4 / Lokal 17. Juni 04 Kitzbühel's schweres Erbe Wo sind sie geblieben? Nach der Ankündigung, man wolle Kitzbühel von seinem ScIt ckimicki-Image säubern, ließ mich die Sor- ge um diese bedrohte Sub- spezies nicht mehr ruhen. Nicht ganz im klaren, wer :lenn nun tenau zur Gat- :ung der, Schickimickis ge- höre, versuchte ich mich in meinem erweiterten Be- kanntenkreis kundig zu ma- hen, kam aber, wissen- schaftlich gesehen, auf kei- nen grüne:i Zweig. Nie- mand konnte mir eine be- friedigende Definition die- ses Begriffes anbieten. Auch der bzw. die Duden ließen mich im Stich. Gleichzeitig konnte ich aber kaum Abneigung oder gar Schickimickiphobic feststellen; eher sogar so et- was wie Wohlwollen und Nostalgie. Diese Nostalgie wurde mir bald verständ- lich, denn ich begab mich auf die Suche nach besag- ten und bedrohten Leuten. Um micL einzustimmen, hörte ich mir den Ohrwurm aus den Achzigern "D'Shickeria" an. Meine Suche verliefjedoch ergeb- nislos. Weit und breit war kein(e) Schickimicki mehr zu sehen, nur biedere, or- dentliche, sportliche, sogar auch elegante Leute. Keine auffallende -i Typen, die uns auch nur den Hauch eines Image zufügen könnten. Wohin sind sie denn verzo- gen oder gar geflüchtet? Ich fühlta Wehmut über den Verlust dieser lebens- frohen, bunten Freude su- chenden G:schöpfe, die nur mehr als ihr eigener My- thos, als Spiegelbild ihrer Selbstdarstellung hierge- blieben sini, wie so vieles Andere auch. KITZBÜHEL. Drastische Budgetüberschreitungen durch städtische Baupro- jekte belasten den Ge- meindesäckl' des neuen Stadtparlaments. Es ist der beinahe sorglose Umgang der alten Gemeinde- führung mit Steuennitteln, wel- eher die neue VP-Finanzstadt- rätin Barbara Planer verstimmt und ihr Budget belastet. "Wenn Bauvorhaben vorschriftsgemäß geplant sind, kann es nicht zu solch eklatanten Kostenüber- schreitungen kommen," sieht Planer die einschlägigen Aus- schreibungsrichtlinien mangel- haft eingehalten. 60-prozentige Kostenüberschreitung Das erste Sorgenkind ist die aufwendige Pflasterung in der Vorderstadt, die nach ersten Ko- stenschätzungen mit 250.000 Euro budgetiert wurde. Jedoch in November letzten Jahres musste bereits ein Gemeinde- KÖSSEN. Die viel befahre- ne und nicht gerade un- komplizierte Kreuzung zum Ortszentrum von Kössen soll in einen Kreisverkehr umgewan- delt werden. „Ein erster Planungsentwurf ist bereits vorhanden und auch im Gemeinderat herrscht weit- gehende Ubereinstimmung da- für, dass in diesem Bereich ein Kreisverkehr entstehen soll", erklärte Bürgermeister Stefan Mühlberger. „Es ist eine unbe- queme und unübersichtliche Kreuzung, die dem modernen Straßenverkehr nicht mehr ent- spricht". Gleichzeitig möchte man von Gemeindeseite her diese Gele- genheit nutzen, um endlich den wahren Schilderwald rund um den Mittelpfosten zu „entrüm- peln", der von den Vorbeifah- renden kaum noch entziffert werden kann. „Und schließ- lich", so BM Stefan Mühlberger •weiter, „handelt es sich bei die- "Werde künfllg mit großer Sorgfalt den Umgang rvt öf- fentlichen Geldern vant- worten," verspricht VP-Stad- trätin Barbara Planer. hch ratsbeschluss zur Budgetüber- schreitung gefasst werden. Pla- ner sieht sich nunmehr mit Ge- samtkosten yen gut 41C.000 Euro konfrontiert. Auch die Wernerstiege mit geschätzten Endkosten von rund 450.000 Euro lässt die Fi- nanzstadträtin eine Kosteitüber- schreitung in der Höhe von ser Kreuzung um den eigent- lichen Ortseingang nach Küs- sen, der nicht nur verkehistech- nisch, sonäern auch mi: Hilfe von Blumen oder vielleicht ei- ner Skulptur optisch nun end- lich attraktiver gestaltet werden soll". Es gibt zwei Grundentü- mer, mit welchen die Gemeinde 75.000 Euro befürchten. Zwar sind bereits 385.000 Euro abgerechnet und bezahlt, Architektenhonorar und aus- ständige Abrechnungen für die Lifterrichtung sind jedoch noch nicht berücksichtigt. "Diese Umgangsart mit öf- fentlichen Geldern werde ich künftig zu verhindern wissen," prangert Planer auch die WC- Anlage im Bereich Kapser- brücke an. Die jetzige "Luxustoilette" war ursprünglich für den Spiel- platz in der Wagnerstraße be- stimmt, musste aber nach An- rainereinsprüchen verlegt wer- den. Damit explodierten die Ko- sten von geplanten 50.000 Euro auf endfällige 200.000 Euro. Für Planer ein Beispiel unver- hältnismäßiger Errichtungsko- sten und einer falschen Stand- ortwahl. "Die Sanierung der be- stehenden öffentlichen Anlage in der Gänsbachgasse hätte eine durchwegs notwendige und stadtnahe Einrichtung bedeu- tet." hch hier Verhandlungen führen muss, doch zeigt sich der Bür- germeister zuversichtlich. Zu beachten wird allerdings sein, dass ein Kreisverkehr mit aus- reichendem Radius entsteht, da- mit die hier regelmäßig fahren- den Lastkraftwagen der Senne- rei problemlos passieren kön- nen... sura Kössen soll einen neuen Kreisverkehr bekommen
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