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17. Juni 04 4 Lokal/5 Kitzbuoohel und die Geheimnisse der Kafiren KITZBÜHEL. Am kommen- den Samstag startet das Museum in seinen Ausstel- lungssommer und beleuch- tet ein beinahe ausgestor- benes Bergvolk - die Kati- ren. Im Zweijahresrythmus präsen- tiert des Museum Kitzbühei fremde Kulturen verschiedenster Bergregionen der Welt. Museumsleitcr Wido Sieberer gelingt es dabei immer wieder ei- nen augenscheinlichen Bezug zu Kitzbühel festzumachen. Dies- mal durch Fotografien und doku- mentarischer Filmaufnahmen des heimischen Fotojournalisten Harald Lechenberg. Während dreier Reisen des Fo- topioniers entstanden einmalige Bilder und Filmaufnahmen, die mit Lechenbergs erstandener Kunst- und Ailtagsgegenständen einen Teil der Sonderausstellung ausmachen. Weitere Schauobjek- te dieses legendären Bergvolkcs sind Leihgaben des Museums flur Völkerkunde. Exponate, die im- mer schwieriger zu bekommen sind, wie Wido Siebcrer bestä- tigt. "Die k0nservatorischenAuf- KITZBÜHEL. Erstaunliche berufliche Entwicklungen sind nicht nur in den USA zu finden. Der ehemalige HAK-Direktor Josef Hille- brandt erhielt jüngst den Titel "Hofrat" für seine Ver - dienste um Schüler und Schule verliehen. Dabei hatte der "junge" Ho- frat in seiner Jugendzeit selbst nicht viel mit dem Schulegehen am Hut und entschied sich zu ei- ner Maschinenschlosseriehre. Der Wissensdurst stellte sich aber alsbald ein und Josef Hil- lebrandt absolvierte im zweiten Bildungsweg die Reifeprüfung, um in weiterer Folge ein techni- sches Studium in München hin- ter sich zu bringen. Akademische Würden Bevor Hillebrandt 1976 an der HAK zu unterrichten begann, gelang es ihm noch "schnell" das Dipiomstudium der Wirt- Ausstellungsvorbereitungen: Behutsam befreit Wido Sie- barer die Exponate von Ver- packungsmaterialien. Lechenperg selbst gilt als ei- ner der wichtigsten Vertreter der Pionierzeit des Fotojour- nalismus, der sich in den spä- ten 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts stürmisch entwickelte. Auf seinen im Auftrag großer Illustrierter unternommenen Reisen ent- stehen spektakuläre, weltweit pubilzierte Bilder. schaftspädagogik in Wien zu ab- solvieren. Während der ersten Unterrichtsjahre beendete der heute 57-jährige Anfang der 80er Jahre noch zusätzlich sein Doktorratsstudium, um dann zum krönendcn Abschluss sei- ner universitären Laufbahn mit 1: NIM einem Völksw irtsmiaftsstudLm den Schlußpunkt zu s•:tzcn. Solcherarts mi: akademi- schem Wissen und Ehren vers- hen, wurde Hilebrar.dt 1 95 zum Direktor der -IAK Kitzljü- hei bestellt, fl.ihr:e :r seir er Peri- ode die 5-Tagc-W:.cl- e ein id fbhrte die Akademie zum reale- nalen EDV-Zent - um. Der Vollblut-A<alemiker 1-Eil- lebrandt war als Lehrer immer vom Leitspruc.h "Vertrauen zu den Schülern" gcprg: und gab nicht nur einerr Schüler eine zweite Chance "Man muss der Jugend imrer eine zweite Chance geben,' ist Hillebrandt auch im Ruhesla -id von der Richtigkcil seines Tuns überzeugt. Als fundierte Kaifirännische GrundausbildLng war "seine" HAK Lehrstätie unäIiger Per- sönlichkeiten im Bezirk. "Rückblickend ist es wahrlich ein tolles Gefi.hl zu ehcn, was aus den einzelnen Sch:ilern cc- worden ist." hoi lagen werden immer aufwendi- ger und tendenziell werden sich künftig nur noch große Museen Ausstellungen in interessanten Dimensionen vermögen,", ver- weist Sieberer auf die verschie- densten Regulativc, um an die begehrten Stücke heranzukom- men. Nicht nur spezielle Klima- boxen flur den Transport und die richtige Temperatur der Ausstel- lungsräumlichkeiten sind ent- scheident, sogar die Luxzahl (gibt die Helligkeit an) des Mu- seums muß auf die Exponate ab- gestimmt sein. Insgesamt wird die Ausstel- lung mit 15.000 Euro budgetiert, wobei diese Gelder durch den Ticketverkauf (die Karteneinah- men pro Jahr belaufen sich auf 25.000 Euro) gedeckt sind. Neben den Budgetmitteln aus städtischen Zuschüssen und Sponsorgeldern, gelingt es dem Museum auch Sachspenden zu lukrieren. Für die bevorstehende Sonder- austellung fertigte der Tiroler Bildhauer Erich Rupprechter ei- ne dem Ahnenkult der Kafieren nachempfundene und 3 Meter große Skulptur an. hch ECITZBÜJISLEF '• 4lnzeuger IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: KIheIerMzeger Geseisd-iait m.b.H. 6370 Kitzbühel • Im Gries 23 Tel.: 05356/6976-0 • Fax: 6976-22 E-mail: anzeiger@kitz.net Internet: www.anzeiger-news.com Verlagsort: Kitzbühel Herstellungsort: Kitzbühel-Linz Hersteller: OON Druckzentrum GmbH. & Co KG, Medenpark 1 4061 Pasching, Tel. 0732/7805 Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23 05356 / 6976 - 0 Christoph Hirnschall (Politik, Wirtschaft), DW 13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Lokal), DW 19; Elisabeth M. P511 (Sport), 0W 17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Layout), DW 14. Kundenfotos und -dokumente ohne Quellennachweis werden frei genutzt bzw. übernimmt der Kitzbüheler Anzeiger keine Haftung das Urheberrecht betreffend. Vom Schlosserlehrling zum Hofrat
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