Kitzbüheler Anzeiger

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K 4 / Lokal 8. Jänner 2004 “Wir gingen durch die Erdbebenhölle” Hundeführer der Bergreltung suchten nach Überlebenden im Iran KIRCHBERG, KITZBUHEL. Ernst Hechenberger und Alois Haselwanter suchten während der Weihnachts­ feiertage verzweifelt mit ihren Hunden im Katastro­ phengebiet von Barn nach Lebenden. Rudi Höfii^r, das Genie! Diraer Rudi Höfinga-ist ein ge­ nialer Bursche; Da motiviert er doch glatt Kitzbühds betühmle- sten und varüai^ollsten Sohn für das Amt dfö Bürgermeisters zu kandidierai!l Mit Toni SMets Kandidatur ex- plodiot der Wahlkampf um Ge- iiieinderat-und Büigermeisterses- sd von einQ-bisher bescheideneii Dorfgeschichte in eine wohl inte- national notierte Angelegaihett. Schon seit Wochen läuft das Ge­ rücht, Rudi Höfinger würde einai sensationelleäi Kandidaten ins Romen schid^L Dieses Goücht owies sidh als kein leaes Ge- sdiwälz. Der Schwarze Blitz, der Skiwelt berühmtester Hero, Toni Mer wird KÖrütel dutdi seine Kandidatur Werfer emmal in die weltweiten Medien tmngen Sollte der Ttmi am 1 März auch dieses Rennen gewinnen, so wäre es auch insofon eine Novität, als man einoi Eitetibüiger zum Bür­ germeister Imrte. Bisher onmn- tor die Gemanderäte immer wie­ der ehemalige Bütgemmister zu Ehrenbürgern, Mit Tcmi Sailo sttebt nun sdiondo dritte Politiaie diesesAmtan Wedero; nodi Michael Holzer, noch Klaus Winkler können auf kommunalpolitische Erfahrung zurückHicken. Winkler und Hol­ zer be^nnai ast im vergangoien Jahr ^ Zaur^ste dm Sitzungm der Gemeindaäte zuzuschaum Sailer wurde dort noch nie gesich­ tet DenuodisEsicht absolut nichts dagegen, wenn ein politischer Laie Bürgomeister wM Kitärü- hel hat mit Vitus Grünwald einm hervorragmdm Stadtamtsdirdc- tra: und havcHt^mde Beamte und Gemeindebedimstcte. Sailer hat als ehemaliger Golf- und Ski- dülpäsidentgaii^ Erfahrung im Vorsitzea. Außodem ist er ein Mann mit mehr globaler Kennt­ nissen, als wd M jeder andere Kitz- bühelm ; Mit ihm als Bütgomdster oder ab Stadttat körnte Kitzbühd wie­ der das werden, was es dnst war Eine Sportstadt von Weltruhm. Die Hundeluhrer, die stellver­ tretend für alle Tiroler Hunde­ führer im Krisengebiet ihre traurige Pflicht erfüllten, konn­ ten in zwei vollen Tagen immer­ hin fünfzehn Personen aus den Trümmern orten, die auch w nachweislich dort gefunden und c geborgen wurden. i “Leider war keine Person S mehr am Leben, was aber für X die Arbeit der Hunde keinen S Unterschied macht,” schildert der Kitzbüheler Alois Hasel- Bergretter Ernst Hechenberger beobachtet sorgfältig wäh- wanter den Einsatz und verwies rend seines 4. Katastropheneinsatzes Suchhund “Ari”. dabei auf den Umstand das die Hunde der Bergrettung auf le­ bende Opfer trainiert werden. Auch unter den insgesamt 32 der Rettungshundebrigade aus Personen, die von allen 10 Ber- Österreich im Einsatz, aber grettungshundeführem aus Öst- auch diesen Einheiten waren erreich geortet wurden, konnte keine Lebendbergungen ver- niemand die Tragödie überle- gönnt, was sich vor allem mit ben, berichtet Haselwanter. Neben Hilfskräften der Berg- Gebäude erklären läßt, weiß rettung waren noch Rotkreuz- Haselwanter im Gespräch mit hundeführer und Hundefihrer dem Kitzbüheler Anzeiger: “ Das Erdbeben mit der Stufe 6,3 nach Richter hatte zwar nur drei Sekunden gedauert dabei aber in der 2000 Jahre alten Stadt enormen und unwider­ bringlichen Schaden an den tra­ ditionellen Gebäuden, allen vor­ an der antiken Zitadelle, mit ge­ schätzten 30.000 bis 40.000 To­ ten angerichtet. Dazu kommt, dass es an einem Feiertag um sechs Uhr früh geschah, als die meisten Menschen noch im Schlaf gelegen sind und daher keine Chance hatten, darauf zu reagieren,” berichtet Haselwan­ ter, sichtlich von den unfassbaren Eindrücken gezeichnet. Die Tiroler Hundeführer der Bergrettung und ihre Hunde ta­ ten ihr Bestes und hatten auch entsprechenden Erfolg, weim- gleich das ganz große Erfolgser­ lebnis einer Lebendbergung im Gegensatz zu den Türkeieinsät­ zen (Ende der 90-er Jahre) dies­ mal ausblieb. “Jene Personen, die man fand, \vurden ihren Angehörigen zur Bestattung übergeben und so koimte man einige um die Unge­ wissheit über Leben oder Tod er­ leichtern, allerdings deren Schmerz kaum lindem,” versucht Haselwanter jene Szenen zu schildern, die den Tirolern noch lange in den Köpfen hängen bleiben werden. cer Ziegel-Lehmbauweis? der Nach heilüberstandenen Einsatz war “Fellreinigung ’ im Schnee angesagt: Alois Haselwanter mit Danny hch Foto: hch
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