Kitzbüheler Anzeiger

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1 42 / Sport 8. Jänner 04 19.750 Meter Zaun TaUSendG Sicherheitszäunen mit B- Netz und Gleitzaun sowie 1.750 Meter Hochsicherzeits­ netze (A-Netze) sorgen für die Sicherheit der Läufer. Die Net­ ze werden teilweise doppelt und an manchen Stellen drei- mit die Sicherheit der Abfahrer und Zuschauer gewährleistet werden kann, investiert der Kitzbüheler Ski Club jährlich eine beachtliche Summe in die Entwicklung und Erforschung neuer Sicherheitssysteme. Die schwierigste Passage ist die Steilhangausfahrt. Jährlich erfolgen hier bis zu zehn Stür­ ze während der Hahnenkamm­ woche. Das Material wird zwar auf das genaueste geprüft und analysiert, trotzdem macht sich der gewissenhafte Sicherheits­ chef so seine Gedanken, ob die vorhandenen Netze auch scha­ densfrei bleiben. Stunden und ein beachtlichter Geldbetrag werden 1^ jährlich im Vorfeld der Hahnenkammrennen für fach aufgestellt um jegliche Sicherheitsmaßnahmen und Gefahr auszugrenzen. Nicht umsonst hat Kitzbühel den Ruf Pistenpräparierung investiert. des höchsten Sicherheitsstan­ dards, Neben den Netzen wird die Strecke auch durch “Luft­ testet und schließlich auch ein- polster” - im Bereich Mause­ gesetzt. Sein Zepter hat Franz falle und Hausbergkante - ab- Pfurtscheller an Sepp Wurzen- gesiehert. Nicht nur im Bereich rainer abgegeben, was aber Sicherheit ist der KSC in der noch lange nicht heißt, dass Entwicklung federführend. Da­ sich Franz zur Ruhe gesetzt hat. Der rührige KSC-Funktio- när ist er nach wie vor als “Ent- r Die wohl zwei wichtig­ sten Komponenten für die Hahnenkamm-Rennen: eine perfekte Piste und das Opti­ mum an Sicherheit für Läufer und Zuschauer. Über ein Jahrzehnt lang wachte Franz Pfurtscheller über die Sicherheit auf der Streif. Doch nicht nur während der Pistenpräparierung und der Installation der Sicherheitsnet­ ze und -matten macht sich die “graue Eminenz der Sicher­ heit” sorgen der Abfahrer. Lau­ fend werden vom Kitzbüheler Ski Club Verbesserungen ge­ sucht, neue Entwicklungen ge- wickler” und “Forscher” im Einsatz. Im Vorfeld der Rennen wer­ den 12.000 Meter Zuschauer­ zäune errichtet, davon rund 5.000 Meter Spezial-Hahnen- Der sagenumwobene kamm-Zaun (dieser wurde von phrygische König Midas Franz Pfurtscheller und Ger- erhielt von Dionysos die hard Raffler entwickelt). Doch Gabe, dass alles, was er damit nicht genug: 6.000 Me- anfaßte, zu Gold wurde. Das machte ihm große Freude, bis er feststellen musste, dass er sich beim Essen und Trinken ein bisschen schwer tat... Ein moderner haben. Das ist auch mein Credo all die Jahre geblieben: Das Prinzip des Vertrauens.“ 1964 gründete er seine Firma Sitour Austria (Signalisation Touristique), die heute mit Pa­ noramatafeln und Pistenleitsy­ stemen in Europa genauso stark vertreten ist wie in Übersee und als weltgrößter Erzeuger mehr als 35 Millionen Euro Umsatz im Jahr macht. Den Sieg im „Wirtschaftsslalom“ schaffte Peter Schröcksnadel durch ei­ nen ebenso einfachen wie geni­ alen Trick: Er bot den Liftbetrei­ bern in den Skigebieten seine Tafeln gratis an - unter der Be­ dingung, dass darauf für Firmen geworben werden darf. Dieses System erwies sich als Renner. Nach den Pistentafeln kamen . die Panoramatafeln in den Ski­ stationen, die über Pisten und Liftanlagen informieren, den Besuchern zeigen, welche Strecken offen, welche gesperrt und welche Lifte in Betrieb sind. Ein weiterer Geschäfts­ zweig von Sitour sind die Infor­ matoren, die anzeigen, in wel­ chem Hotel und in welcher Pen­ sion noch Zimmer frei sind. Pe­ ter Schröcksnadel ruhte sich auf seinen wirtschaftlichen Lorbee­ ren nie aus, sondern versuchte immer wieder, Neues zu ent­ wickeln. So erfand er vor Jahren die Panoramakameras, die dem Soweit ist’s beim ÖSV-Präsi- denten Prof Peter Schröcksna­ del zum Glück noch nicht - trotzdem, der Mann hat ein gol­ denes Händchen. Damit formte er schon seine eigene Karriere als Unterneh­ mer und später das erfolgreich­ ste Ski-Team der Welt. Peter Schröcksnadel, Jahrgang 1941, hatte schon in jungen Jahren ei­ ne grandiose Idee. Er wollte die Pistenmarkierungstafeln, die in der Schweiz bereits eingeführt waren und die Schwierigkeits­ grade der Pisten anzeigen, auch für Österreich übernehmen. „Ich war damals 22, hatte kein Geld und musste um eine Aus­ nahmegenehmigung bei der Kammer ansuchen, um über­ haupt Unternehmer werden zu können. Der Mann, der die Li­ zenz für die Tafeln hatte, sagte zu mir: Ich habe Vertrauen zu Sepp Wurzenrainer und Albert Haas sind schon seit vielen Ihnen, zahlen Sie mir die Li­ zenz, wenn Sie das Geld dafür iiÜH' Jahren auf der Streif im Einsatz.
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