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Yun GU überzetgte an der Orgel ebenso wie alle anderen Teilnehmer der Orgelakacfemie. Foto: Grat 18 / Kultur 22. Juli 04 Die Teilnehmer gaben ihr Bestes Notizen zum Abschlusskonzert der 12. Orgelakademie KITZBÜHEL. Mit einem Abschlusskonzert der sechs Teilnehmer in der Pfarrkirche endete am ver- gangenen Sonntag die 12. Internationale Orgelakade- mie. Als Berlioz zum erstenmal Franz Liszts Klavierspiel erleb- te, soll er geäußert haben: "Wenn man selbst" - er war Flötist, nicht Pianist - "mit Ach und Weh gerade noch die C- Dur-Tonleiter zu stümpern ver- steht... ?" (Zitat unverbindlich!) So ähnlich mag vielleicht auch mancher Zuhörer des Ab- schlusskonzerts zur diesjähri- gen Orgelakademie gedacht ha- ben, wenn er die fünf Akteure, sprich Studenten, sah: lauter zarte Fräuleins und ein eher schmächtiger junger Mann, die dann beim Konzert wenn's er- laubt ist, dies im Kitzbüheler Dialekt auszudrücken, "onascht", hochdeutsch "an- ders" in die Tasten griffen und Theoretisch könnte die 12. Auflage des Bourbon Stre- et Festivals bereits über „die Bühnen" gehen. Die Bands sind engagiert und das OK-Team hat dement- sprechende Vorarbeit ge- leistet um von 19. bis 22. August gerüstet zu sein. Insgesamt 17 Bands werden an vier Festivaltagen viel Blues, Jazz und Boogie Woogie nach Fieberbrunn bringen. Wieder neu ins Programm aufgenom- men wurde die Gospelmesse, die heuer von einem burgenlän- dischen Gospelchor gestaltet werden wird. Erstmals an vier Tagen Die aktuellste und aus Sicht der Jazz und Blues Fans höchst erfreuliche Meldung ist die Tat- sache, dass das Festival heuer an vier Tagen stattfinden wird. „Wir haben das Festival um zwei weitere Tage verlängert um unseren treuen Besuchern noch mehr Jazz, Blues und in die Pecale strampelten. Sie scheinen in diesen wnier Ta- gen allerhaid g:lernl zu haben - was sich ja auch im ausge- sprochen aspruchsvoJen Pro- Bourbon-Street-Fe•elirg vermit- teln zu körjien", so der einstim- mige Teno: der Festival-Verant- wortlichen! Und ioch ein weiterer, wichtiger Faktor sprich: langfristig fi. die Aus- dehnuig auf vier Tage: Viele der treuen Fielerbrunn Urlau- ber, die oftmals gezei ihre Ur- laubstage in die Fes:ivalwoche legen, sollten dadu -ch noch mehr von i±em Urlaub haben. Mittlerweile hat sich das Bcurb- on-Street-Festival aumh zum touristischen Zugpferd ent- wickelt. Night-Shutlle Zum ersten Mal wrd am Samstag, 21. Augus: e.n Night- Shuttle eingesetzt, um den Festi- valbesuchern die Mglichkeit zu bieten, ohne Auto &izureisen. Ei- ne zusätzliche Serviceeiirich- tung, die gerade fir Besacher aus dem Eereic1.i St. Jchain interes- sant ist. Der Night-Shutlle wird im Stunden-takt verkchren. Ge- naue Fahrzeiten unter, www.bourbonstreetfestival.at ) gramm spiegelte. Da spielte z. B. die quickle- bendige Fioria Polak'W:en zum Beginn D etri:h Buxtehudes wunderba res 'Präludium g- Große (Band-)Namen In gewohnter Weise liegt der Schwerpun.tr wieder im Be- reich Musik. "Heuer konnten wieder einige nternationale Grö3en aus deni Blweslager en- gagiert werden", so der Musik- verantwortliche Stefan "Oi' Obwaller. Am Freitag, beim le- genddrcn French Quarter im Ortsteil Rosenegg steht die Gruppe THEM auf der Bühne. Gegrllmiet wurde diese von Van Morrison und wird mit den Songs ..It's All Over Now Bab); Bhie und .‚Gloria" in Verbin- dung gebracht Am Samstag, bei der 3ourboD Street im Dorfzentrum Neird auf insge- samt drei Bühnen änd in den di- versen Lokalen "aufgespie t". Mit dabei u.a. B.B Blue, Al Je- nes Blues Band, Anior, Dueto- nes. uvm. Dei Abschluss des beurigen Festivals macimt das Daimny We:ss Ensemble beim erstnls dur.:hgefiihrten Jazz Brunch im Schossgarten ir. Schlosshc'tel Roseegg. moll" (mit zugehöriger Fuge); beachtlich! Da hörte man Christiane Hornbachner/Gar- sten mit zwei diszipliniert ge- spielten Bachs (J. S.) - ein Choralvorspiel und das C-Dur- Präludium, wiederum mit Fuge, BWV 545. Da durfte man von Georg Oberauer/Annaberg ei- nen ungewohnt modern klin- genden, rhythmisch kühnen, fast wilden Franz Schmidt erle- ben - Präludium und Fuge Es- Dur. Er kam ein zweitesmal zu Wort, und zwar mit dem impo- nierend dargebotenen, elendig schweren Finale aus Louis Vier- nes 6. Orgelsymphonie krö- nender, wirklich ‚krönender' Abschluss der Darbietungen. Vorher aber, auch zweimal, Lotosblüte Yun GU aus Shang- hai - zum einen mit interessan- ten Variationen von Karl Schis- ke, zum andern mit einem Max Reger, Toccata d-moll, op. 59, jedenfalls Reger adäquat ge- spielt. (Reger mochte bekannt- lich zu große Orgeln nicht, apostrophierte sie als ‚brüllende Ungeheuer'.) Und da war schließlich noch Petra Gsöllradl aus Reichraming. Sie hatte sich auch Franz Schmidt verschrieben: "Vier kleine Choralvorspiele" - will- kommene Ruhepunkte im Ge- samtprogramm. Ja, man durfte und man darf den Jungen, den ‚Nachwuchs- organisten' - und Gottseidank gibt's genug solche, samt und sonders gratulieren. Die Lernta- ge haben sich ohne Zweifel be- zahlt gemacht. Gratulation und zugleich Dank für seinen uner- müdlichen Einsatz aber ebenso dem Initiator und Leiter der Akademie, Prof. Dr. Rudolf Scholz! Hugo J Bonatti - 12. Orgelakademie beendet Mit dem Abschlusskonzert wurde am Sonntag die bereits 12. Kitzbüheler Orgelakademie erfolgreich beendet. Die sechs Teilnehmer, allesamt entweder Preisträger bei Prima La Musi- ca oder diplomierte Organisten, konnten in der vergangenen Woche von Prof. Scholz vieles lernen. Am Ende gab es neben Geschenken auch eine Urkun- de, die von Bgm. Klaus Winkler feierlich überreicht wurde. sag 12. Bourbon Street Festival in Fieberbrunn von 19. bis 22. August 2004 Neues beim Bourbon Street Festival
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