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x~ 10 »-- 22. Juli 04 Ökostaffel tourt durch den Bezirk Für die neue Direktorin Eva Grißmann gilt es künftig auch während der Sommerferien administrative Tätigkeiten zu er- ledigen. Foto: HAK 4 / Lokal Eurolatein lii dieser jungen Europäischen Union werden mehr als 20 Spra- chen gesprochen. Brüssel gleicht dem vDrbiblischen Baby- lon. Es gibt le:der keine offizielle europäische Sprache, die uns al- ]e verbindet, keinen gemeinsa- men, linguisischen Nenner! Was tun? Spricht man Eng- lisch, werden die Franzosen sau- er und umgekehrt. Spanisch oder Italienich kommt auch nicht in Frage, denn da würden vielleicht die Polen oder Tsche- chen ein slirvisches Veto einle- gen. Deutsch hat ohnedies keine Chance als gmeinsames Euro- plüsch. Wir wäre es mit Latein? Die lingua romana ist zwar eine sogenannte bte Sprache, aber immerhin die Mutter aller roma- nischen Sprrchen. Steht auch die Wiege Eiropas in Griechen- ]and, genaue: gesagt in Kreta, so waren es d'xh die römischen Lateiner, die Europa im Laufe ihrer militiir.schen Kolonisatio- nen und später, als das Christen- tum ihre offizielle Religion wur- de, im missionarischen Bereich, nachhaltig prägten. Lange war Latein die Sprache aller europä.schen Gelehrten, Wissenschaftlern, Philosophen irnd Theologen. Das Römische Recht (jus ro- inana) wurde das Fundament der meisten Europäischen Rech- 'e. Weltweit wurde die Heilige Messe der Katholischen Kirche lateinisch gelesen. Latein ist eine großartige Sprache, die europä- ischste aller Sprachen und sie wartet nur darauf, wieder ... als Sprechspnichr ... so ähnlich wie vor einem halben Jahrhundert das Hebräische in Israel ... zum Leben erweckt zu werden. Latein ist nicht schwieriger zu erlernen als irgend eine andere Sprache und ihr Studium würde das Bildungsniveau des Verein- igten Europas sicherlich heben und uns Europäer einander ver- ständlicher machen und näher bringer BEZIRK. Im Sinne der grenzüberschreitenden Partnerschaft für Klima- schutz und fairen Handel setzen die Veranstalterin- nen Klimabündnis Oster- reich und FAIRTRADE ein internationales Zeichen. Anlässlich der EU-Erweite- rang tourt die Okostaffel nicht nur durch alle neun Bundeslän- der (einschließlich Bezirk Kitz- bühel), sondern auch durch alle acht Nachbarländer! Dabei wird in drei Wochen ei- ne Strecke von ca. 2500 Kilo- metern zurückgelegt. Von 1. bis 20. August werden zahlreiche Vereine, Initiativen, (Klimabündnis-)Betriebe, und über hundert meist Klimabünd- nisgemeinden sowie ca. 7000 Privatpersonen jeder Altersstufe KITZBÜHEL. Mit 1. August übernimmt Mag. Eva Grißmann die Führung der Kitzbüheler Handelsaka- demie und Handelsschule. Die in Kirchberg geborene und in der Steiermark aufge- wachsene Mutter zweier er- wachsener Kinder studierte an der Wirtschaftsuniversität in Wien Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik und unterrichtet seit 1980 an der Schule. Neben ihrer Lehrtätig- keit unterrichtete sie auch am Institut für Wirtschaftspädago- gik der Universität Innsbruck. umweltfreundlich, sportlich und gesund unterwegs sein, um sich für ökologische und soziale Nachhaltigkeit einzusetzen. Von Ort zu Ort werden je- weils zwischen fünf bis maxi- mal 35 Kilometer zurückgelegt, ehe die jeweilige Gruppe aus der Nachbargemeinde von der nächsten Gemeinde feierlich empfangen wird und die Staffel unter Anwesenheit und Anspra- ehen der Bürgermeisterinnen und regionalen Repräsentantln- nen übergibt. Als „Staffelholz" wird ein Rucksack von Station zu Sta- tion gebracht. Im Rucksack be- finden sich fair gehandelte Pro- dukte als Zeichen für Fairness und bewussten Genuss sowie das Buch der grenzenlos fairen Gedanken als Zeichen für Inter- nationalen Austausch. Als Expertin wirkte und wirkt sie bei Lehrplänen und didakti- schen Kommentaren, in Lehr- plankommissionen und bei zahlreichen Seminaren und Vor- trägen im In- und Ausland mit. "Ich empfinde es als Heraus- forderung, Gegenstände, die primär so gar nichts Kaufmän- nisches an sich hatten, für unse- re Ausbildung zu nutzen," so die neue Direktorin. "Schließ- lich sind es gerade die Handels- akademien und Handelsschu- len, die eine hervorragende All- gemeinbildung verbunden mit ausgezeichneter umfangreicher Wirtschafts- und LT-Kompetenz Alle werden eingeladen, ihre Meinungen zu Okologie und Fairness einzutragen. Im Herbst wird das Buch nach Brüssel ge- bracht und den zuständigen Po- litikerinnen übergeben. Für Kitzbühels Umweltrefe- renten Helmut Dienz eine tolle Gelegenheit Engagement zu be- weisen: "Es ist einfach notwen- dig für diese wichtigen Themen einzustehen, Flagge zu zeigen und mitzumachen." Am 4. August macht die Okostaffel in fünf Orten (West- endorf, Kitzbühel, Oberndorf, St. Johann und St. Ulrich) des Bezirkes halt. Alle Radfahrer sind eingeladen die Okostaffel zu begleiten. Weitere Infos in den jeweiligen Gemeindeäm- tern sowie unter www.klimabuendnis.at/tirol vermitteln. Und dieses umfas- sende Know-how macht uns in der Region zur einzigartigen Ausbildungsstätte," erläutert Grißmann ihre Leitlinien und Uberzeugungen. "Seit wir Lern- und Kommu- nikationsfähigkeit trainieren und in betriebswirtschaftlichen Praxissituationen anwenden lassen, seit wir Sozial- und Mc- thodenkompetenz schulen, hat unser Schultyp sehr viel an Mo- dernität und Aktualität gewon- nen. Ich denke, dass unsere Schülerinnen und Schüler durch den Erwerb von Schlüsselquali- fikationen nicht nur für ihr be- rufliches, sondern auch für ihr privates Leben gut vorbereitet werden. Gerade die menschli- ehe Komponente sollte in einem wirtschaftlichen Schultyp einen hohen Stellenwert besitzen!" Als Schulleiterin will sie die Schule vor allem demokratisch führen. "Mit all diesen ausge- zeichneten Fachleuten zur Seite wird das kein Problem sein. Ich habe allerdings keine Schwie- rigkeiten, auch eigenständige Entscheidungen zu treffen und diese dann auch zu verantwor- ten. Ich liebe es, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu finden. Leben ist schließlich Veränderung und Schule ist Leben." Neue Direktorin für HAK und HAS
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