Kitzbüheler Anzeiger

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29. Juli 04 Kultur! 13 Kitzbüheler Jahrmarkt wird schon 80 Jahre alt Der Jahrmarkt in Kitz- bühel ist ein Stück leben- diger Zeitgeschichte. Ob- wohl sich die Art der Feier im Laute der Jahre gewan- delt hat, ist es doch auch heute noch in erster Linie ein Fest für die Einheimi- schen, bei welchem die Tradition gepflegt wird. Die Wurzeln des Jahnnarkts reichen bis zum Ersten Welt- krieg zurück. Nachdem dieser endlich glücklich vorbeigegan- gen war, wollte man in den 20er Jahren auch in Kilzhühel wie- der ein wenig Lebensfreude in die Stadt bringen. Dies sollte in Form einer Kirmes einen Abend lang geschehen, bei der aller- dmgs auch der Handel im Vor- dergrund stand. Die Stände führten dabei verschiedene Ge- genstände des täglichen Ge- brauchs, Kleinigkeiten, welche die Kunsthandwerker (Schmied, Fassbinder, etc.) hersiellten und Souveniers, welche die Besu- cher dann auch mit nsch Hause nehmen konnten. Nachdem diesen ersten paar Jahmärkten ab 1924 und in den darauffolgenden Jahren stattge- funden hatten, erlahmte aller- dings bald wieder das Interesse. Dies lag zum Teil auch daran, dass sich kein wirklicher Veran- stalter und Organi alor für die Festivität fand. Die Stadtge- meinde bot daraufhin der Stadt- musik an, den Jahrmarkt als Veranstalter zu iftarnehmen Am Anfang war dairn auch die Stadtmusik noch selber musika- lisch beteiligt, doch ließen die vielfältigen organisatorischen Pflichten dies schon bald nicht mehr zu. Stattdessen wurdem für das Fest eigene Musikkapel- len beauftragt. Der Zweite Weltkrieg unter- brach natürlich alle Vergnügun- gen dieser Art, doch gleich nach Kriegsende wurde auch der Jahrmarkt- zunächst mit ein- fachsten Mitteln und Verpfle- gung wie Schwachbier und Würstel - wieder weitergeführt. Und seine Beliebtheit wuchs in den folgenden Jahren ständig. Doch allmählich wandelte sich der Charakter dieses Volks- . festes und es waren nicht mehr länger die Handwerker und Händler, welche das Jahr- marktsgeschehen dominierten. Stattdessen wurden die Vereine zunehmend aktiver, neue Ideen wurden verfolgt und der unter- haltsame Aspekt gemeinsam mit einer Ausweitung des kuli- narischen Angebotes trugen zur Attraktivität bei. Vom "Händlermarkt" zum Musikfest Die Organisation und Verant- wortung für den gesamten Jahr- markt lag am Beginn in den Händen von Karl Planer und wurde danach über mehrere Jahrzehnte von Martin Wörgöt- ter ausgeübt, der als Jahr- marktssekretär in seinen Bemühungen sehr erfolgreich war. Mitte der 70er Jahre über- nahm dann der jetzige Stadtmu- sik-Obmann Sepp Brandstätter gemeinsam mit dem damaligen Obmann Andre Feiler die ver- antwortungsvolle Aufgabe. Heute ist es den Organisato- ren besonders wichtig, das hohe Niveau der musikalischen Dar- bietungen konstant aufrecht zu erhalten und darüberhinaus möglichst viele Besucher zum tragen der traditionellen Trach- ten zu animieren. Willkommen ist Jeder am 7. August ab 16 Uhr. Neben den Einheimischen ist der Jahrmarkt ja auch bei den Gästen aus aller Weit überaus beliebt und die Stadtmusik ist stolz, dass es seit Jahren keine ärgeren Ausschrei- tungen gegeben hat. Als zusätzli- che Sicherheit wurde gemäß den neuen Verordnungen heuer auch erstmalig ein Security-Dienst en- gagiert. RR. www.cerlina.com DSTYPE X•02 Stcßc.Tier kraLfes:es SipHrgs OOm Aab%:dcnt swis, ti,,,e m a k e r 1888 coId8chrn/W Kaiserstraße 5 6380 StJohann Tel.+Fax: 05352 / 62528
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