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29. Juli 04 zu Expedition Osterreich zu Gast im Kaiserwi n ki :4 Pelativ viel Geschick zaiaten die P'iblikumslieblinge Christian Teufel ind Daniela Haben beim Fischen. SCH WENDT. In den vergangenen Tagen war das Team „Expedition Osterreich" auch im Bezirk Kilzbühel am Unterberg und im Niederhausertal auf Tour. Einen eher gemütlichen Zwischenstopp gab es am Angelteich Kaiserwinkl in SchwendL Die Reality-Show-Teilnehmer zeigten sich dabei noch recht guten rlkites... Für Sigi Kamml (re.), der sich eher auf ein vegetarisches Abendessen einstellte, wa- ren es leider die letzten Tage „on Tour". WV « AA w Mel a f ~ - - , Dirninik Haider bedankte sfh bei Gastgeber Andreas . DornemiIler für diverse An- ge!- und Kochtipps. Sie sind derzeit wohl die be- kamrtesten „Wandere:", die in den österreichischen Bergen unterwegs sind - die inzwischen nur mehr sieben Kandidaten der Expedition Osterreich, die von dcii Einen bewundert, vciz den Anderen belächet, werden. Je- denfalls haben sie so manche Sirapaze durchzumachen auf ih- rer 387 Kilometer Imgen Strek- ke, die sie quasi aLf direkter Li- nie (über Berge, Seen, Flüsse) in zwölf Wochen vom Achensee auf die Wiener Dc•nauinsel bringen soll. Dem Gewinner winken 100.000 Eurc Preisgeld. „Es ist natirlich schon anstrengend, aber erstaunlicherweise halten wr recht gut durch", meinte Daniela, die sich alles „viel schlimmer" vorgestellt hätte. Auch Christian zeigt sich trotz al- ler vergeblichen Angclauswürfe in bester Laune und versprüht für die Zukun±t Optimismus. „Man passt ja recht gut auf uns und wir auf einander auf. Eigentlich geht es uns bestens". Nur Sigi, der mangels gfangenem Fisch eher ein rein pflanzliches Abend- essen vorbereitete, wirkte scion etwas angeschlagen. Kein Wun- der, quälten ihn doch schon Bandscheibenprobleme, die letztlich zum Aussehe:len fl.hrten... sura - Kinzentriert befestigt Daniel Valentin den „ricntigen" Köder. 4 / Lokal Zu viele Idioten Neulich ... ich war gerade damit beschäftigt, Plakate für das näch- ste "Kitzbüheer Gespräch" im Cafö Praxmair aululdebcn, sagte mir ein wohlmeinender 'Preruid" es gabe so manche Mitbüigei; die mich einen Idioten nennen. Es sei idiotisch von mir, diese Diskus- sionsabende zu organisieren und dann noch zu moderieren. Warum mische ich alter Mann überhaupt noch mit, wenn es um öffentliche Belange geht? Da wer- de nur viel geredet und wenig um- gesetzt. Da packte mich ein Rest- bestand des intellektuellen Den- kel, den mir die Jesuitenpaires zu Feldkirch vor genau 50 Jahren mit der Reifeprüfung mit ins Leben gegeben hatten. Aus den Restbe- ständen dieser elitären, humanisti- schen Bildung, die mich übrigens so garnicht reif flifs wiridiche Le- ben gemacht hatte, erinnerte ich mich an die ursoröngliche Bedeu- tung des Wortes Idiot, welches vor 2500 Jahren die alten Griechen, die Erfinder der Demokratie, je- nen Bürgern gaben, die sich nur für ihre eigenen Angelegenheiten, nicht aber für die Dinge der Stadt, des Staates, scherten. Seither mu- tierte diese Bezeichnung für bin- dermeierliche Privatiers allerdings zu der Bedeutung, die wi r heute kennen: Schwachsinnige. Im klassischen Sinne sind wir, die sich ... auch ohne persönliche Vorteile ... für die öffentlichen An- gelegenheiten. die 'es publica" interessieren und kümmern, durchaus keine Idioten. Idioten sind vielmehr jene, die ihren Kopf in den Sand oder vor den Bild- schirm stecken und alles mit sich geschehen lassen. Sie glauben, dass sie ihrer staatsbürgerlichen Pflicht Genüge getan haben, wenn sie ohnedies das halbe Jahr für Steucrn und Ab- gaben schuften Dem ist aber nicht so! WirAlle müssen unsviel mehr um die öffentlichen Angelegen- heiten kümmern, denn wer nicht handelt, der wird gehandelt und dann steht er wahrlich als Depp, als Idiot da
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