Kitzbüheler Anzeiger

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ist es trotz Qterschnittslähmung möglich zu lachen: Familie Grube.freut sich über eine großzügige Spende durch Spenglermeisrer Dieter Steinhauser. 6 / Lokal 29. Juli 04 Wenn Freunde helfen... 120.000 Stunden Stau am Brenner Das kommende Wochenende wird auf den Transitrouten das verkehrsreichste des Jahres sein, warnt der Verkehrsclub Osterreich (VCO). Mit Beginn der Urlaube in Bayern und Baden-Würtem- berg werden sich deutsche Pkw-Kolonnen durch Oster- reich wälzen. Eine VCO- Untersuchung zeigt, dass am kommenden Samstag auf der Tauernautobahn in Summe rund 200.000 Stunden im Stau verbracht werden, am Brenner rund 120.000 Stunden. Der VCO fordert eine flexible Maut. An einem Samstag soll die Maut auf der Tauernauto- bahn 40 Euro statt 9,50 Euro kosten, auf der Brennerauto- bahn 30 Euro statt derzeit 8 Euro. Am kommenden Samstag werden sich rund 80.000 Pkw aus Deutschland durch Oster- reich nach Italien, Slowenien und Kroatien wälzen. Die Hauptrouten werden die AlO Tauernautobahn und A13 Brennerautobahn sein, warnt der VCO. Da die meisten Ur- lauber am Samstag fahren, rei- chen die Kapazitäten der Stra- ßen nicht aus. Die Folge: Um- fangreiche Staus. Zeitlich gestaftelte Maut Der VCÖ betont, dass die Staus bereits durch eine besse- re Verteilung des Verkehrs ver- meidbar sind. Ein Ausbau der Tunnel ist enorm teuer und be- wirkt lediglich, dass noch mehr Autos auf der Tauernau- tobahn unterwegs sein werden. Der VCO schlägt stattdessen eine zeitlich gestaffelte Maut vor. An einem Samstag soll die Maut auf der Tauernauto- bahn 40 Euro statt derzeit 9,50 Euro betragen, von Montag bis Donnerstag von 19.00 bis 6.00 Uhr dagegen nur rund 5 Euro. Für die Brennerauto- bahn soll die Maut an einem Samstag 30 Euro betragen, von Montag bis Donnerstag zwischen 19.00 und 6.00 Uhr 5 Euro. An einem Samstag sind im Durchschnitt 48.500 Pkw auf der Brennerautobahn unter- wegs, an einem Montag rund 25.300. KITZBÜHEL. Seit einem Ba- deunfall ist der 32-Jährige Markus Gruber an den Roll stuhl gefesselt. Ein lustiger Ausfl.ig mit Feuer- wehrkameraden sollte die Fahrt Wir sind zwei Schülerinnen der Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe in Innsbruck. Vor kurzem beendeten wir un- ser sechwöchiges Praktikum im Altenwohnheim F:eberbrunn. Schon beim ersten Betreten des Hauses spür:e1 wir die hei- melige Atmosphäre und die Zu- friedenheit der Bewohner. Stark im Vordergrund steht der psychosoziale Bereich, die Be- ins kroatische Porec werden. Am 20. Juni 2003 kam es aber ganz anders. Der Sprung ins Poolbek- ken sollte dem jungen Kitzbi.ihe- 1er zum Verhängnis werden. Ein Halswirbelbruch und eine inkomplette Lähmung veränder- wohner werden ganzheitlich er- fass:. Es wird ganz im Sinne des Norrnalitätsprinzips gehandelt. Dies heißt, den Menschen so zu akzeptieren, wie er ist, ohne ihn einer bestimmten Struktur an- passen zu wollen. Um einer guten Betreuung gerecht zu werden, leistet das Pflegepersonl hervorragende Biografiearbeit. Uns beein- druckte vor allem der liebevolle ten das Leben des Markus Gruber schlagartig. "Ich war es immer gewöhnt auf eigenen Beinen zu stehen und meine Familie versorgen zu kön- nen. Heute ist der Rollstuhl an ih- re Stelle getreten," nimmt Markus nach einem achtmonatigen RE- HA-Aufenthalt sein Schicksal tapfer an. "Normalerweise verlas- sen dich deine Freunde nach ei- nem solch herben Rückschlag. Meine aber haben mir und meiner Familie durch unzählige Spenden nicht nur finanziell geholfen," weiß Markus (]ruber wohl Be- scheid, dass Hilfestellungen die- ser Art keine Selbstverständlich- keit sind. Spenglermeister überreicht 3.000 Euro Und so war die Freude groß als jüngst die Glocke leutete und Freund und Spenglermeister Die- ter Steinhauser ein Sparbuch mit 3.000 Euro an die Familie über- gab. "Ich wollte einfach helfen und muss mich bei meinen Kunden bedanken. Denn ohne ihre Aufträ- ge könnte ich nicht dieses Geld überreichen," sieht Steinhauser seine Spende als kleine Hilfe ftir die Familie Gruber, die nicht nur ein tragisches Erlebnis verarbeiten muss, sondern auch wirstchaftlieh neue Orientierung braucht. hch Umgang und die organisierte Arbeitsweise. Wir konnten uns voll und ganz den Bewohnern widmen. Nicht selten wird nach einem langen Tag am Abend mit dem Heimbewohnern noch ein Gläschen Wein getrunken, etwas vorgelesen oder einfach nur geplaudert. Diverse Aktivitäten wie Aus- flüge, zu denen die freiwilligen Helfer einen großen Beitrag lei- sten, umrahmen den Alltag der Bewohner angenehm. In diesem letzten Praktikum konnten wir noch eine Menge an Erfahrung sammeln und in unsere weitere Zukunft mitnehmen. An dieser Stelle möchten wir uns bei der Heimleitung und dem gesamten Pflegepersonal für die nette Zeit in Fieberbrunn bedanken. Es bleibt für uns eine unvergessliche Zeit. Stefanie Payr und Nina Troppmair Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Lehrreiches Praktikum im Altenwohnheim Fieberbrunn
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