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12. August 04 Lokal / 3 Neues Verkehrsleitsystem soll Schilderwald entrümpeln Tourismus punktet mit Angebot KIRCHBERG. Die Brixental- gemeinde verbucht mit ih- rem touristischen Angebo- ten wie Kinderbetreuungs- programm und Kneippanla- ge eine immer größer wer- dende Nachfrage. TVB und Gemeinde setzen nun ein neues Verkehrsleitsystem in die Realität um. Tourismusfachleute wissen längst um die Bedeutung der Kinder bezüglich etwaiger Desti- nationsentscheidungen Be- scheid. "Heutzutage bestimmen die Kinder, welcher Urlaubsort ausgewählt wird. Kinder und ih- re Wünsche haben daher in unse- ren Uberlegungen und Angebo- ten einen besonderen Stellen- wert," nimmt TVB-Direktor Hansi Hagsteiner klar Stellung und verweist in diesem Zu- sammenhang auf ein umfangrei- ches, die ganze Woche erstrek- kendes, Kinderbetreuungspro- gramm. Ein Angebot, welches geschickt mit natürlichen Re- sourcen wie Umwelt und Land- wirtschaft spielt und beispiels- weise vom Pferdereiten, einem Indianerfest bis hin zur Besichti- gung eines Bauernhofes all Jene Komponenten umfaßt, die letzt- lich charakteristisch fifr ein idyl- lisch gelegenes Dorf in den Al- pen sind. So nützen auch 30 bis 40 Kinder jeden Donnerstag das Indianerfest, um auf große Aben- teuerreise (ohne Eltern, aber mit Aufsicht) zu gehen. Mit Pferde- kutschen fahren die bemalten und maskierten "Jungindianer" zum Waldspielplatz und können dort ihrer spielerischen Fantasie bei Lagerfeueratmosphäre freien Lauf lassen. Kneippanlage - nicht nur Insidertipp Der Wunsch eine Kneippanla- ge zu realisieren ist nicht ganz so jung, schildert Initiator und TVB-Aufsichtsratvorsitzender Josef Jenewein, schließlich wur- de durch die Frage des Standor- tes das Projekt um gut 20 Jahre verzögert. Nun nach einjähriger Probezeit und feierlicher Eröff- nung zeigt sich die Standortwahl (Aschau - Zwiesel) und vorallem die Umsetzung der Anlage als goldrichtig. Ein Farbleitsystern soll die St1che nach Beherbergungsbetrie- ben und infrastrkturdllen Einr.chtungen im Ort erleichtern. Vier Sektoren (Nord, Dorf, Kirche und Süd) bringen nun eine übersichtliche Gliederung. Gerreinde und TVB investieren in die Erstinstallation rund 5C. 000 Euro. Mit Aschau-Zwiesel fanden die Betreiber (mit großzügiger Unterstützung der Grundst.k'kseigentümer) einen traumhaf- ten Standort. Als der Idee ngeoer und genialer Umsetzer diverser Vorhaben zeichn&e sich Josef SchrQll aus. "Kneippfans bestätigen die Einzigartigkeit der Anlage und wissen von keiner Vergleichba- ren im gesamten Alpenraum," stellt Jenewein zufrieden fest, dass an manchen Tagen sich be- reits lange Warteschlangen bil- den. Am Eingang zum Land- schaftsschutzgebiet "Spertental" haben es die Verantwortlichen tatsächlich geschaffi eine Kneip- panlage zu erschaffen, die in ih- rerAngebotsvielfalt (Kneippbk- cken, Wasserpfad, Arm- Kreis- laufbecken, Nadelholzmassa- ge ... etc.) zu begeistern vermag und schon jetzt als wichtige in- frastrukturelle Einrichtung und als touristische Bereicherung gelten darf. Der Vater der Anlage Josef Jenewein bringt es aus sei- ner Sicht schnell auf den Punkt. "Wer die Anlage verläßt, flihlt sich gleich um zwanzig Jahre jünger. ... Verkehrsleitsytem gegen Schilderwald Seit Montag dieser Woche sind Mitarbeiter des Bauhofes am Werk, eine neukonzipierte Be- schilderung überall im Ort anzu- bringen. "Es war höchst an der Zeit gegen die Schilderflut, wie beispielsise an der Gaisberg- brücke etwas zu unternehmen," weiß BM Ewald Haller ein Lied vom jährlichen Schilderzuwachs zu singen. Das Gemeinschaftspro- jekt zwischen Gemeinde und TVB soll künilig die Wegsuche nach Beherbergungsbetriebenjeg- licher Art und Größe erleichtern. Nach eingehender Recherche und Begutachtung diverser Leitsy- sterne in anderen Orten (Fieber- brunn, Kitzbühel, Saalfelden ... ) entschlossen sich die Verantwort- lichen - auf Grund des weit ver- zweigten Wegenetzes (insbeson- ders im Bereich Sonnberg) flur ein Farbleitsystem und die Einteilung des Ortes in vier Sektoren. Die Absicht erst im jeweiligen Straßenzug, die dort angesiedelten Betriebe auszuschreiben, stößt je- doch nicht auf ungeteilte Gegen- liebe. "Wir begrüßen das Projekt unbedingt. Da und dort werden je- doch touristische Kompromisslö- sungen zu finden sein' be- schwichtigt TVB-Direktor Hansi Hagsteiner. hch
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