Kitzbüheler Anzeiger

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Die über der Baumgrerize ioch breiten Hoc#itäler des Hindukusch fallen in engen Schluchten in das Flachland hinab. Foto: Harald Lechenperg Frauen und Mädchen der Kalasha mit dem für sie chrakteri - stischen Kopfschmuck aus Kaurimuscheln. Harald Lechenperg und das verlorene Eergvolk x~ Artikelserle von Dr. Wido Siebe rer Die letzten Kaf iren Die Kultur der Kalasha in Pakistan -o Harald Lechenperg Lnd das verlorene Bergvolk Folge 1 - 22.7.04: Harald Lechenperg - Fotojournalist, Dokumen- tarfilmer, Abenteurer Folge 2 - 5.8.04: Das verlorene Bergvolk Auf den Spuren der Kafiren in Afghanistan Folge 3 - 19.8.04: Die letzten Kafiren Die Kultur der Kalasha in Pakistan Am Ende der Welt Aus westlicher Perspektive waren die Kalasha faszinierend, schaftsform weisen sie als Re- ste einer alten Bevölkerung aus, deren Wurzeln in die Zeit vor der Islamisierung des heutigen Pakistan Lnd Afghänistan zurückreichen. Zum anderen mag es pure Abenteuerlust gewesen sein und ist es wohl immer noch, die das Interesse westlicher Reisender hervorrief und dies bis in die jüngste Vergangenheit tut. Ihre Wohngebiete im Norden Pakist- ans befinden sich in den steilen Tälern des Hindukusch, die bis vor nicht allzu langer Zeit aus- schließlich zu Fuß bzw. mit Tragtieren erreichbar waren. In den schneereichen Wintermo- naten sind diz Kalasha bis heu- te vor der Außenwelt abge- schnittun. Der in Kitzbühel ansässige Pionier des Fotojour- nalism.is und Dokumentarfil- mer Harald Lechenperg hat die- se extreme Abgeschiedenheit der Kalasha aus eigener Erfah- rung kennen gelernt, als er sie in den 1960er Jahren besuchte. Den dabei entstandenen Film betitelte er nicht von ungefähr mit "Reise ans Ende der Welt - Verlorenes Volk". Naturverbundenes Leben Das Leben der Kalasha ist ein denkbar einfaches und - wohl mit ein Grund fitr das Interesse so manches zivilisationsmüden Europäers - aufs Engste mit der Natur verbundenes. Die be- scheidenen, meist aus einem Wohnraum bestehenden Häuser sind an den steilen Hängen so dicht aneinandergebaut, dass das Dach des einen Hauses dem nächst höher gelegenen als Ve- randa dient. Hauptnahrungsmit- tel sind Weizen, der auf den Fel- dern in Hanglagen zweimal jährlich geerntet werden kann und Fleisch und Milch der als heilig erachteten Ziege. Darü- ber hinaus werden Baum- und Feldfrüchte genUtzt wie die Walnuss, Eicheln als Winterfut- ter flur die Ziegen oder wild wachsende Trauben, die zu Wein verarbeitet werden. Wichtigster Rohstoff ist das Holz, das als Brennstoff ffir die seit sie bekannt wurden. Das mag zrn einen daran liegen, dass si2 die le:zten Zeugen ei- ner Jahrhundeic alten Ku]tur sind, die sich von ihrer maslimi- schen Umgebuag wescrtli•rh uflerscheidet. Lire nordwestin- d:sche Sprache sowie ihre ar- chaischen BräLche und GseIl-
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