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Die erste Hinweistafel auf den Jakobsweg wtirde von den Initiatoren vergangene Woche in St. Jakob ang9bracht. Foto: Gratt 19August04 Lokal/5 Jakobsweg f u33 hrt auch durch Pillerseetal ST. JAKOB. Seit vergan- gener Woche führt der be- rühmte Jakobsweg, dem jährlich tausende Pilger folgen, offiziell auch durch die Gemeinden des Pillerseetales. In St. Jakob wurden bereits die ersten Hinweistafeln montiert. Seit über tausend Jahren pilgern Gläubige aus aller Welt auf den Spuren des Apostels Jakobus bis zu dessen Grabstätte nach Santia- go de Compostella. Mögen die Motive flur eine solche Pilgerreise heute auch anderer Art sein als da- mals, erfreuen sich diese „Tripps" dennoch steigender Beliebtheit. Die Geschichte des Jakobs- weges sei außerdem unmittelbar mit jener Europas verbunden. „Seine Verzweigungen verlaufen qucr durch ganz Europa", erklärt Projektleiter Daniel Wibmer die Beweggründe seitens der Europä- ischen Union dieses interregionale Projekt maßgeblich zu unterstüt- zen. Sogar Goethe soll einst ge- schrieben haben: „Europa ist auf dem Jakobsweg entstanden". Ein Zweig dieses berühmten Ja- kobsweges flihrt nun auch offiziell durch das Pillerseetal. Schon seit j eher wird dieser Weg von vielen Pilgern genützt. Nicht zuletzt des- halb, weil beispielsweise die Kir- che der fttes bekanntlich dem Heiligen Jakobus, dem Patron al- ler Pilgerre:sencen, gewidmet ist. Im Inneren ist daher auch die Ja- kobsiruschel, das Symbol der Pil- ger, dargestellt. Alle diese Voraus- setzungen müssen auch unbedingt erfüllt sein, um sich als iakobs- weg-Gemeinde bezeichnen zu können. Neben der EU födem auch der Bund, die Tirol Werbung sowie die Erzdiözese Salzburg den Jako-iw;e.i durch das Piller- seetal. Sc.mit entfallen auf die je- weiligen Gemeinden nur noch 800,- der insgesamt 236.000.- Eu- ro teuren Projektkosten. Vor allem die Gemeinde St. Ja- kob möchte mit Hilfe dieses Pro- jektes zusätzliehe touristischc Ni- sehen erschließer[. Zahlreiche Gasthäuser hätten s:ch auch schon bereit erklärt, beispielsweise spe- zielle „Pilger-Meufs" anzubieten, so \Vibmer. Auch in den rest- lichen Gemeinden des Pillerseeta- les sollen iernnächst sämtliche Hinweistafeln auf cen Jakobsweg, der schließlich am Rande von Fie- berbunn entlang über St. Johann und Wörgl bis nacii Innsbmck fiuhrrn wnt montiert werden, sag Luftkampf über Kössen KÖSSEN. Lebensgefährli- che Situationen für Hobby- piloten verursacht immer- wieder ein Adler, der in- stinktgetreu seinen Horst verteidigt und dabei Para- gleiter wie Drachenflieger angreift. Kössen ist als Pionierstätte und Eldorado der Drachen- und Gleitschirmflieger weltweit be- kannt. Flugsportler aus aller Welt besuchen die Flugsport- metropole wegen der idealen Infrastruktur und der optima- len Flugverhältnisse im Kaiser- winkel. Eine unliebsame Begegnung in der Luft musste aber unlängst ein deutscher Paragleiterpilot während eines Fluges vom Kös- sener Unterberg machen. Ein Greifvogel mit einer Flügel- spannweite von 1,5 Meter at- tackierte den in den frühen Abendstunden an der Westflan- ke des Unterbergs nach Ther- mik suchenden Piloten frontal. Der Adler ist der Herr der Lüfte. Ein Antrag atif Ab- schuss des Greifvogels kommt deshalb auch für die Flugsportler nicht in Frage. Foto: Flugschule Kössen Nach zwei Scheinangriffen mit vehemeriten I):ohgebärden ging der Adler a.if eine Frontalat- tacke gegen den Flugspertler über. Dabei verfing sich der dreiste Vogel in den Leiner des Paragleiters. Der in Panik gera- tene Flugspartler setzte da -auf- hin zu einem unkontrollierten Abstieg mit seinem Fluggerät an. Der Pilol konnte unversehrt in den Latschen landet und auch der Adler suchte entsetzt das Wei:e. "Der Grei:'vogel iat Junge in seinem Horst und verteidigt ve- hement sein Areal im Nieder- hauser Tal," erklärt Sepp Hirn- berger, Flugschulleiter in Kös- sen. "Schon im letzten Jahr hat er fünf Paragleitern und einem Drachenflieger das Fürchten gelehrt als dieser mit seinen Krallen die Obersegel der Fluggeräte zerriß. Wir infor- mieren lie Flugsportler über die Aggressivität des Vogels und warnen vor zu tieren, hangna- hen Flilgen :n diesem Bereich." IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: KttCtelerAnzeer sectft mhH. 6370 Kitzbel • In Gries 23 Tel.: 053566976-0 • Fax: 6976-22 E-mail: anzeiger@kitz.net Internet: www.anzeiger-news.com Verlagsort: Kitzlühel Herstellungsort: Ktzbühel-Linz Hersteller: QÖN Druckzentrum GrrbH. & Co KO, Medienpark 1 4061 Paschinc, TeI. 0732/7805 Redakon: 6370 Ki".zbühel, In Gries 23 35356/6976-0 Christopi Hirnsctall (Politik, Wirtscha't). DW 13; Mag. Susanne adke (Kultur, Lokal), DW 19; Elisabeth M. Pöll (Sport), 0W 17; Sy via Hofer (KLItur, Satz und Layout), DW 14. Kundenfotos und -doumente ohne Quellennaehweis werden frei ge -iutzt bzw. Cbernimmt der Kibüheler Anzeiger keine Haftung das Urheberrecht betreffend.
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