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1 8 / Lokal 19. August 04 Innovatives Brückenprojekt in Kössen KÖSSEN. Am Dienstag erfolgte der Spatenstich für den Neubau der Kössener Staffenbrücke. Besonderen Wert legten die Planer dabei auf einen ausreichenden Hochwas- serschutz. Bereits am Montag begannen Bauarbeiter mit dem Abtragen der seit 1911 bestehenden Brücke, welche das Ortszen- trum von Kössen mit den Wei- lern Erlau/Staffen verbindet. Nun soll an ihrer Stelle in mo- derner Bauweise eine 50 Meter lange, zweispurige Holzbrücke ohne jegliche Stützpfeiler er- richtet werden. Dadurch sowie durch ein Anheben der Fahr- bahn soll verhindert werden, dass es bei einem neuerlichen Stolz präsentiert SM Stefan Mühl- berger die abgeschlcssenen Plan- ungsarbeiten. Hochwasser zu gravie- renden Schäden kommt. „Die bestehende Brücke war in einem der- artig schlechten Zustand, dass wir uns für einen Neubau entschieden ha- ben. Außerdem stellten die Stützpfeiler der Brücke ein großes Hin- dernis für den Hochwas- serabfluss dar", erklärt BM Stefan Mühlberger den Grund für die enor- men Investitionen von über einer Million Euro. Besonderen Wert legte man seitens der Gemein- de auch darauf, dass auch die neue mit einem Dach versehene Staffenbrücke wieder aus Holz beste- hen wird. „Holz ist ein typischer Baustoff aus unserer Gegend, so bleibt auch die Wertschöpfung in der Region", so Mühlberger. Die Bauarbeiten für die röß- te Brücke ihrer Art in Oster- reich sollen bereits Mitte De- zember beendet sein. Der Ver- kehr wird in der Zwischenzeit durch das Ortszentrum von Kössen umgeleitet. Für Fuß- gänger und Radfahrer wird der- weilen aus den alten Brücken- tragwerken in der Nähe des Pumpwerkes ein sogenannter Notsteg errichtet. Lob erntet man in Kössen für das innovative Brückenprojekt vor allem aus den Reihen der Politik. Besonders die hochwas- sersichere, stützlose Bauweise und die Materialwahl sorgen für staunende Blicke, sag LISERFOST LUS & MINUS Lebensrecht für Alle Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Lügt die Statistik? halten, sondern deren örtliche GASTEBETREUUNG gestärkt werden. Statistische Schönfärberei Im Kitzbüheler Anzeiger vom 12. August 2004 war zu lesen, dass alle ein gleiches Recht zur Abtreibung haben sollten. Dem erlaube ich mir entgegenzuhal- ten: Jedes einmal empfangene Menschenleben hat ein Recht auf Leben. Für den Beginn des Menschseins ist die Empfängnis der wichtigste Augenblick, sämt- liche Eigenschaften des neuen Menschen sind grundlegend und bis zum 3. Monat haben sich sämtliche Organe des neuen Menschen eigenständig entfaltet. Tötung eines unschuldigen Men- schen ist Mord. Wenn wir uns gegen die Todes- strafe an einem Verbrecher und gegen Tierquälerei einsetzen, dann sollten wir erst recht für den Schutz des ungeborenen Lebens, für unsere jüngste Generation und für die Adoption von Kin- dern aus in Not geratenen Müt- tern einsetzen. Nicht mehr Ab- treibung sondern mehr Kinder brauchen wir für die Schulen, für die Zukunft unserer Pensionen. Hoffentlich haben wir dafür Politiker mit so viel Herz und Hirn! Hirn Franz Pfarrer in Fieberbrunn Die Statistik lügt nicht, aber diejenigen welche die Statisti- ken erstellen, besser gesagt zu- sammcnbasteln. Wenn nämlich Ende der verangener Wiritersai- son von diversen Profis eine Super-Sommersaison vorausge- sagt worden ist und im Juli des Jahres ein Experte meinte, die Hotellerie sollte nicht Klagen und pessimistisch sein weil die Sommersaison mit einem PLUS von 4 Prozent abgeschlossen wird und ein anderer Fachmann einige Tage danach, alles in der TT nachzulesen, -in wahr- scheinliches PLUS van 1,1 Pro- zent ankündigt, danr kann man nicht mehr von seriösen, glaub- würdigen Analysen sprechen, sondern nur noch voa einer Ba- stelei, zumal landauf und land- ab, Ausnahmen bes:ätigen die Regel, von gewichtigen Rttk- kgängen an Frequenzen und Einnahmen die Rede ist. Dass die Wirtschaft in Oster- reich und in unseren wichtigen Gästcherkunftsländern das Kaufvcrhalten im Allgemeinen und das Urlaubsverhalten im Besonderen beeinflusst und die Witterung des bisherigen Som- mers auch nicht für Optimismus sorgt, muss zugegeben werden, aber wenn das Land im Gebir- ge, das Sport und Erholungs- land TIROL in den vergangenen 10 Jahren über 30 Prozent an Nächtigungen eingebüßt hat, dann müssen noch andere, Ge- wichtige Gründe dazu geführt haben. Größere Einheiten Diese sind unter anderem dar- in zu suchen, dass unseren Klein- und Mittelbetrieben, auf- grund der exorbitanten Steuer- und Abgabenbelastung, die Bil- dung von eigenem Werbekapi- tal nur in äußerst beschränktem Umfang möglichst und sich auch die kleinen bis mittelgro- ßen Tourismusverbände im Rin- gen um den GAST auf den gro- ßen Märkten nicht durchsetzen, ja nicht einmal artikulieren kön- nen. Es wird zur Bildung von grö- ßeren Einheiten bzw. Großräu- men mit mehr Werbekapital und mehr Durchschlagskraft kom- men, jedoch muss die Existenz und Individualität der Tou- rismus-Verbände sprich Tou- rismus-Gemeinden nicht nur er- Die regionale Stärkung allein wird aber noch nicht genügen um sich gegen die weltweite, er- starkende Konkurrenz erfolg- reich behaupten und durchset- zen zu können. Um mittel- bis langfristige ZIELE und WER- BEMASSNAHMEN auf allen Ebenen akzeptieren und mittra- gen zu können, das heißt von den Betrieben und Verbänden über die Tirol-Werbung bis zur Osterreich-Werbung enger zu- sammenzuarbeiten und Touris- muskaliber wie die Kitzbüheler Alpen, das Zillertal, das Otztal, Seefeld, Innsbruck, der Arlberg und Osttirol usw. ihre Erfahrun- gen, Fachkenntnisse und Vor- stellungen zur Stärkung des Stadt- und Kulturtourismus so- wie des Land- Sport- und Erho- lugstourismus einbringen. Mit der statistischen Schön- färberei muss Schluss sein. Es müssen die harten Zahlen auf den Tisch. Nur dann kann rich- tig reagiert, geplant, agiert und das Werbegeld das von der Unternehmerschaft hart erar- beitet werden muss, gezielt ein- esetzt werden. Dk-fm. Dr. Josef Ziepi TVB- Dir von Kitzbühel i.R.
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