Kitzbüheler Anzeiger

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6 / Lokal 9. September 04 Ein Pfarrer f U NO r insgesamt f u33 nf Pfarreien JOCHBERGIKIRCHBERG. „Verwaist" ist im Moment die Pfarre JochberglAu- rach. Manfred Thaler ent- schloss sich schon nach knapp einem dreiviertel Jahr, Jochberg wieder zu verlassen. Nun muss Pfarrer GR Mag. Gerhard Erlmoser als Retter in der Not einspringen. „Auf Ersuchen von Dr. Hans- jörg Hofer, Ordinariatskanzler der Erzdiözese Salzburg, haben wir eine entgültige Lösung schon im Juli fixiert. Da es derzeit aus Personalmangel unmöglich ist, einen Pfarrer nach Jochberg zu senden und andere Pfarrer des Bezirkes das Amt abgelehnt ha- ben, werde ich mit einem Helfer- team künftig für Jochberg und Aurach verantwortlich sein", er- klärte Pfarrer Gerhard Erimoser. Ganz einfach wird das nicht, denn immerhin ist er nun für ins- gesamt fünf Pfarrgemeinden (außerdem noch flur Kirchberg, Reith und Aschau) und damit über 9.000 „Schäfchen" zu- ständig. „Natür- lich kann ich da nicht alles alleine übernehmen, ich bitte auch schon vorab die Bevöl- kerung um ihr Verständnis", so Erimoser. Ihm zur Seite stehen werden Al- brecht Tagger, ein Aushilfspriester aus Salzburg, der die Wochenend- dienste, also auch Gottesdienste, übernimmt; der Kirchberger Ko- operator MMMag. Christoph Gmachl-Aher (für die Beerdigun- gen); die Altenheim-Mcssen übernimmt der St. Jc•hanner Ko.- operator Bernhard Maria Werner und die Taufen und Trauungen der St. Johanner Diakon Roman Klotz. „Auch die Jochberger Pfarrgemeindesekrelärin Rosa Eine umfangr9iche geistiliche Verantwcrtung übernahm GR Gerhard Erimoser. Leitner und der aktive Pfarrgem- einderat werden mir vieles ab- nehmen", erklärt der Kirchberger Pfarrer, der künftig immerhin fiinf Pfarrgemeinderatssitzungen Den für die Jochberger Ge- meinde doch sehr plötzlichen Ab- gang seines Vorgängers Manfred Thaler (der nun im Lungauer Thomatal und Ramingstein tätig ist) kommentiert Gerhard Erimo- scr als „ordnungsgemäß, aller- dings doch überraschend". So hat Manfred Thaler seine Pfarr- gemeinde erst sehr spät infor- miert und sich auch nicht persön- lich in der Kirche verabschiedet. Fest steht, dass dieses Arrange- ment keine Dauerlösung werden soll. „Wir werden uns nach Kräf- ten bemühen, raschest möglich wieder einen Pfarrer zu bekom- men", erklärte Jochbergs Bürger- meister Heinz Leitner. „Mein Vertrag geht bis 31. August 2005. Ich hoffe und bete, dass dann der Engpass an geeigneten Priestern überwunden ist", so Gerhard Erl- moser abschließend. sura jeweils alle zwei Monate „vorste- hcn" soll. Kündigung des Pfarrers kam überraschend Aktion f u wo r mehr Sicherheit am Schulweg KITZBÜHEL. In einer ge- meinsamen Aktion mit Land, Landesschulrat, Kura- torium für Verkehrssicher- heit, Tiroler Tageszeitung und Verkehrsclub möchte die Kitzbüheler Schuirefe- rentin Ellen Sieberer den Schulweg sicherer gestal- ten. Am 8. September starteten die GR Ellen Siebe rer ruft die El- tern zur Mitarbeit auf. Kitzbüheler Pflichtschulen ins neue Schuljahr. Das städtische Schulreferat unterstützt aus die- sem Anlass eine landesweiten Ak- tion zur Verbesserung der Sicher- heit des Schulweges. Autofahrer werden in Schulnähe mit gelb- schwarzen „Tempo-weg"-Plaka- ten zu entsprechender Vorsicht gemahnt. Außerdem gibt es ftr die 68 Kitzbüheler Erstklässler Verkehrssicherheitsstickcr und Broschüren. Mitauschlaggebend für das Projekt waren die er- schreckenden Zahlen der UnfaL- bilanz der letzten Jahre. E:ne VCO-Untersuchung zeigt, dass in den letzten vier Jahren in Tirol 263 Kinder bei Verkehrsunfäken am Schulweg verunglückt uid verletzt worden sind, das bedeu- tet, dass durchschnittlich jeden 4. Schultag en Kind verunglückt. Der VCO appelliert an die El- tern jetzt noch in den Ferien den Schulweg mit dem Kind zu trat- nieren, also u. a. den Umgang mit Offentlichen Verkehrsmitteln und richtiges Verhalten in Bussen leh- ren, möglichst auf den Autotran- Sport zu verzichten, der ein erhöh- tes Sicherheitsrisiko gerade für die anderen Kinder darstellt, rechtzeitig aufzustehen, helle Kleidung aizuziehen oder regel- mäßige Sicherheitschecks am Fahrrad des Kindes durchzuflih- ren. In der Kitzbüheler Volkschulc wird darüber hinaus heuer erst- mals die Checkliste „Sicher zur Schule" erhältlich sein. Die Liste enthält koncrete Fragen, die den Eltern bei der Entscheidung hel- fen soll, welcher Schulweg für ihr Kind am si±ersten ist. „Die El- tern sollen mit dieser Checkliste die Schulwege genau anschauen und wenn sie auf Gefahrenquel- len stoßen, sollen sie sich bei mir melden", erklärt Ellen Sieberer. „ich werde inicl-i dann gemeinsam mi: dem 'v'erkehrsreferenten Leo Brettbaclier darum kümmern, dass diese Mängel so rasch wie möglich Deaoben werden". Besonders kritisch bleibt für die Kinder na± we vor die schmale Ein- und Aussliegsstelle gegenü- ber der Aquarena. Auch diese sollte nach Ansicht der Schulrefe- rentin so rasch wie möglich „ent- schärft" werden. „Im Zuge eines Dreistufcnplanes wurden inzwi- schen die ersten beiden Stufen (Weitsprunganlage, Umbauarbei- ten des kleiner Schulhofes, Anm. d. Red.) weitgehend abgeschlos- sen. Die 3. Stufe wäre dann der große Schulhof, inklusive einer kindersicheren Einfahrtslösung. Dieser Punkt soll noch heuer im Budget verankert werden", betont Ellen Sieberer. stirn Schulstarthilfe Hinweis auf die Schul- starthilfe der Tiroler Landes- regierung, die schulpflichti- gen Kindern im Alter von 6- 15 Jahren gewährt wird. Diesbezügliche Anträge, die an Farnilieneinkommcns- grenzen gebunden sind, bzw. weitere Informationen sind beim Sozialrefcrat des Stadt- amtes Kitzbühel ( in der Franz-Reisch-Straßc 2) er- hältlich.
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