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8 / Lokal , ' e 'e , 9. September 04 Spiel mit mir Wochen — erneut ein Renner KITZBÜHEL. Bereits in der achten Auflage gingen jüngst die "Spiel mit mir Wochen" - ein Kinderbe- treungsprogramm des Sozialsprengels - erfolg- reich zu Ende. Schon seit 1997 bietet der So- zial- und Gesundhcitssprengel Kitzbühel-Aurach-Jochberg dieses Kinderbetreuungspro- gramm während der Sommer- ferien an. lJber sieben Wochen werden dabei Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren ganztägig betreut. "Der Bedarf für eine profes- sionelle und kindergerechte Einrichtung während der gro- ßen Kindergarten- und Schulfe- rien ist sichtlich gegeben," freut sich die Leiterin Christine Höck-Nägele auch heuer über 220 Kinder, die wochentags in der Gemeinschaft ein temporä- res Zuhause fanden. "Einige unserer Kinder sind ja schon zum viertenmal dabei und ha- ben nach wie vor sichtlich Spaß." Aber auch die Eltern sind gerne bereit einen Unkostenbei- trag in der Höhe von 48 Euro pro Kind und Woche zu hinter- legen, denn in der Frage der Offnungszeiten zeigt sich die Lei:erin sehr flexibel. es nich ar.ders ging waren unsere Betreuer:nnen und Bet:euer auch schn früher als notweri- dig im Haus, um die Kinler in Empfang zu nehmen. Gleiches galt auch wenn die Mutter nicht rechtzei- tig ihr Kind abholen konnte." 13 engagierte Be- treuerinnen unternah- men mit den Kindern [ unzählige Ausflüge, Badctage, Wettbe- werbe, Picknicks aber auch an Schlechtwet- tertagen unterhaltsa- me wie pädagogisch wertvolle Spiele. "Unsere Kinder sol- len Spaß und Freude erleben und diese Ta- ge in vollen Zügen genießen dürfen," be- dankt sich die Leite- rin bei allen unter- stützenden Institutio- 11 nen und den Spren- gelgemeinden. Die Spiel mit mir Weichen stellen eine Initiative des Landes Tirol (Abteilung JTJFF) flur ganz Tirol dar, die in Kitzbühel vom Sozial- und Ge- sundheitssprengel durchgefl.ihrt werden. hch 220 Kinder genossen auch heuer wied9r die Spie' mit pjr Wochen. Mammutprojekte wie Tennis- stadion, Eissporthalle und Kongresshaus bestimmen die Diskussion. Bewegen wir uns in den richtigen Dimensionen? Ist Kitzbühel dem Größen- wahn verfallen, so muss man provozierend fragen, wenn man all die Projekte addiert. Nein - es ist nicht die Zahl der Projek- te die verwirrt, sondern die Zahlen und die Dimensionen. Eine Rückbesinnung auf unsere Wurzeln und die Qualitäten die uns groß gemacht haben tut not. Unsere großen Pioniere hat- ten immer den Ehrgeiz, die Be- sten zu sein - nicht die Größten. Qualität statt Quantität. Sollte unser Ehrgeiz nicht darin lie- gen, das Feinste, exklusivste Tennisturnier auszurichten? Mit Events, die dem weißen Sport wieder die Aura des Besonde- ren verleihen und ihr. auch wie- der zum Mittelpunkt in unserer Stadt zu macher.. Kann nicht ein "Weisses Fest" gefeiert wer- den, an dem auch unsere Bürger Anteil nehmen? Wie muss ein Tennisstadion aussehen, dass diesen Ansprüchen gerecht wird und einen unverwechselbaren Kitzbüheler Flair erhält? Wenn wir uns diese Fragen stellen, dann fallen auch die Antworten anders aus. In der aktuellen Diskussion um die Kongress- oder Stadthalle gilt es noch ein Argument in die Waegschale zu werfen: Eaben wir de Siruktur für gigantische Kongresse? Oder haben wir nicht genau die Stuktu: am d:e feinstefl, exklusivstcn Kongres- se und Veranstaltungen flur un- sere sciöne Stadt zu gewinnen? Mc Kinsey - Europas gr3e Unernekriensbe:atnng ha: sein eumpässches Tagings- uni Trainiizgszentrum mit:en in un- sere Stadi gebaut ur.d uns zuge- gehelle:maßen dami( eire große Chance verbaut. Aber wir können daraus lernen, w:e attraktiv gerade unsere Stadt für ein ganz bescndeies Khertel ist. . Intelligente Netzwerke entstehen auf einem kla:en Leitbild S:att dem Hie- und Her schwanken zwisclie n Masse und Qualität spreche Ich mich für eine klare (ualitätt- pro:Iilierung unc Or:entierueg aus. Dies nicht nur auf dem Feld des Tcurismus urd des - ver- nachlässigten - Stadtmarkc- tings, sondern in allen Berei- chen und Facetten. Viele unserer Handwerker und Katfleute leisten heu:e schon ganz Herausragendes und prägen damit den Ruf Kitzbü- hels als Monaco der Alpen. Die- se Strukturen zu flirdern und weitere zu ermutigen und dann Netzwerke zu knüpfen damit sich hier Ergebnisse multipli- zieren sehe ich als die Haupt- au2gabe einer mutigen Wirt- schaftsffirderung. Für Netzwer- ke braucht es aber Treiber und Netzwerker. Menschen, die Fä- den schon weit über unsere Grenzen gesponnen haben und diese - mit der festen Perspekti- ve für das Machbare - auch wir- kungsvoll verknüpfen. Mit die- sem Netzwerk können wir auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht nur unseren Stand- ort sichern, sondern ihn ausbau- en, da wir eine Alternative zur Beliebigkeit anderer Destinatio- nen anbieten. Ich strebe eine kreative und qualitätsorientierte Erneuerung für Kitzbühel an. Den Wirt- schaftsbund sehe ich in einer TREIBERROLLE um Verände- rungen rascher auf den Weg zu bringen. Harald Kunstowny Gundhabing 6370 Kitzbühel LESUOT PL-US & Mll%ITUS Die hier veröffentlichten Lese -briefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Qualitätsoffensive für Kitzbühel!
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