Kitzbüheler Anzeiger

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Upsala gastierte in Kitzbühel und begeFsterte die Zuseher 4 / Lokal Nachzipf Dies ist die Zeit der Wieder- holungsprüfiingen, wenn jene un- glücklichen Schüler, die im Zeug- nis einen "Fleck" erhalten hatten, eine zweite Chance bekommen. Sie alle haben mein herzlichstes Mitgeflilil, denn allzu lebendig plagen anch mich die Erinnerun- gen an das Trauma herbstlichen Antretens nach einem ruinierten Sommer. Es sind zwar filnüng Jah- re vergangen, seit ich im Herbst antrat, um meine Maluraprüfimg zu wiederholen. Ich hatte keinen gewöhnlichen Fünfer geschrieben, bei der schriftlichen Reifeprufung in Mathematik, sonden, was viel schlimmer war, ich war beim Schwindeln erwischt worden, wegen eines winzigen Abschreib- fehlers. Ein Plus anstatt ein Minus und dennoch ein richtiges Resul- tat! Die anderen drei schriftlichen Prüfungen in Latein, Griechisch und Deersch hatte ich erfolgreich hinter mich gebracht, aber ich musste sie dennoch alle im Herbst wiederholen. Groß war die Schmach, erdrückend die Schan- de. Ich schämte mich sehr, nicht so sehr wegen des Schwradelns, son- dern wegen des Erwischtwerdens. Jahrelange hatte ich nut Hilfe mei- nes Freundes Helmut M. mich in Mathes durchgemogelt und ihm dafur mit den Deutsch-Schularbei- ten geholfen. Es war eine perfekte Symbiose. Der Sommer von 1954 war freudlos, aber ärbeitsreich. Mein Vater hatte Herrn Professor Franz Kahrer engagiert, mir in we- nigen Wochen alle dies beizubrin- gen, was ich in mehreren Jahren bei Pater Mäder, S. J., nicht gelernt hatte. Ich weiß nicht, wie es der gute Herr Kahrer schafile, aber bei der Wiederholungsprdfung löste ich tatsächlich alle vier Aufgaben und schrieb meine erste Eins in Mathes. Auch in den anderen Fächern konnte ich bestehen und so wurde ich mit einigen Monaten Verspätung als maturus, als reif, entlassen. Ebenso schnell, wie ich es gelernt hatte, vergaß ich alles wieder. Es war die schwierigste Prüfung, die ich im Leben zu be- stehen hatte. KITZBÜHEL. Vier Tage lang waren einige Mitglie- der des russischen Zirkus "Upsala" in Kitzbühel zu Gast und sorgten für eini- ge Uberraschungen. Der Zirkus 'Upsala' hat es sich zum Ziel gesetzt, russi- schen Kindern im Alter von sechs bis 18 Jahren einen gere- gelten Tagesablauf zu ermög- lichen. Ohne die Unterstützung dieser gemeinnützigen Organi- sation müssten die teilweise fa- milienlosen Kinder auf den Straßen Russlands leben. Den Initiatoren von "Upsala" geht es dabei nicht nur um die Förde- rung künftiger professioneller Artisten, sondern auch um eine fundierte Schulausbildung, eine psychische und soziale Beglei- tung und das Entdecken neuer Perspektiven. Derzeit gehören dem Zirkus "Upsala" rund 50 Kinder und Jugendliche sowie ein interna- tionales Team aus Artisten, Pä- dagogen und freiwilligen Hel- fern an. Nachdem Stadtpfarrer Mag. Michael Struzynski im Mai dieses Projekt kennen lern- te, war er von der Arbeit des Zirkus "Upsala" begeistert. Er BEZIRK. Mit Kunst, Klang und Kulinarischem soll ei- ne Benefizveranstaltung des Sozialvereins Hans Ager neue Geldquellen er- schließen. Die Hilfestellung flur Be- dürftige aus dem Bezirk Kitzbühel ist der Leitge- danke des Sozialvereins unter Obfrau KR Helga Ad Semenka. "Wir versu- chen mit entschloss sich spontan acht dieser Kinder und ihre vier Be- gleiler von 11. bis 14. Septem- ber nach Kitzbilhel einzuladen. Am vergangen Sonntag be- dankten sich die jungen russi- schen Artisten schließlich mit einer eindrucksvollen Zirkus- vorstellung ffir die Kitzbüheler Gastfreundschaft. Obwohl die Veranstaltung wegen der Re- genfälle in die Turnhalle der Hauptschule verlegt werden musste, waren hunderte Kinder gekommen, um ihre Altersge- nossen zu bestaunen. Diese be- lassen und merken oft das nicht nur Geld im Spiel ist," weiß Helga Semenka von vielen Fäl- len zu berichten, in denen gera- de ..interstüzendes Handeln be- 7üglich Verschiedenster Behör- enabläufe hilfreich wir. Dennoch benötigt der . ozia1verein auch pekuniä- re Unterstüzung. Ein Be- nefizabend am 8. Okt- Atrium des GC kamen an diesem Nachmittag aber keine klassische Zirkus- kunst za sehen, sondern eher theatralische Artistik ä la "C:r- que nouveau", Dennoch - oder vielleicht gerade deshalb - ge- fiel es dem jungen Publikum sehr. Am Mortag stand schließlich noch ein Uherraschungshesuch in der Volksschule Kitzbühel auf dem Programm, bevor es ffir die Artisten des Zirkus "Up- sala" am Dienstag in ihrer Euro- patournee wieder weiterg:ng. sg Eichenheim soll den passenden Rahmen für eine besondere Auktion geben. Bilder renom- mierter Künstler (u.a. Prof. Ernst Insam. Prof. Elmar Kopp, Patrizia Karg u.v.m) wer:len in einer Versteigerung ihres dazu beitragen. Auch Altbischof Reinhold S:echer stellt eines seiner Werke zur Verftgung. "Eigentlich tst dieser Abend ei- ne einmalige Gelegenheit, Bil- der dieser herausragenden Per- sönlichkei:en zu erwerben" sieht BR Hans Ager den Ausru- fungspreis mit 300 Euro as Ocassion an alle Liebhaber schöner Werke. Viele der Künstler werden nicht nur mit ihren BLdern, sondern auch mit ihrer eigenen An- wesenheit Freude schenken. hch 16September04 Russische Zirkuskinder begeister- ten Kitzbüheler Kinder den uns Lur Ver- . fü u n - -: . stehen- ‚r den Mit- tcln rasche Hilfe zu kommen zu Benefizabend für den Bezirk
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