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MM _t ( --4 ir iii!=91 15. Jänner 04 Lokal/3 Alles nur eine Frage der Zeit TVB-Zusammenführung Kitzbühel mit Kirchberg bereits in diesem Jahr realistisch? if ‚:• Geht es nach dem gesalterischen Willen der Landespolltik soll bis längstens 2005 die Strukturierung der Tourismus verbände bahnbrechend reorganisiert sein. Ziel ist es in Tirol nur noch 20 Verbä'-ide zu etablieren. Kitzbühel - Kirchberg wären dann Eins. KIRCHBERG.TVB Ob- mann Alexander Aigner spricht offen über den po- litischen Druck auf Tirols Tourisnusverbände und sieht eine Fusionierung mit Kitzbühel als unaus- weichliche Folge. "Zwar gibt es noch kene Ab- sprachen auf touristischer Ebe- ne mit unserer Nachbargemein- de, aber der politische Wille un- seres Landeshauptmannes liegt klar auf der Hand und niemand sollte darin Zweifel haben, dass er wenn nötig auch die Brech- stange zi.. Hilfe nehmen wird," schätzt Aigner die Zukunft ei- nes selbstständigen Uberlebens seines wie das vieler anderer Verbände nüchtern und wohl auch nicht ganz unrealistisch ein, sieht doch der Plan seitens der Landesregierung ein Regie- konzept vor, dass einen Restbe- stand von nur mehr 20 (!) Ver - bänden tirolweit vorsieht. Vorgegebener Realisierungs- zeitpunkt längstens bis 2005, wobei allfiilhige Lösungsansätze aus Sicht der TVB 's noch in die- sem Jahr zu erfolgen ha:en. "Auch wenn ich keine Scheu- klappen trage, so bin dc•ch kein Anhänger einer Zwangsfusio- nierung, wenngleich die Ver- handlungschancen für Kirch- berg nicht schlecht sind," ist sich Obmann Aigner Größe und Bedeutung seines Verbandes durchaus bewusst. Individuell gestrickte Lösungen gefragt "Obwohl die Vorgaben des Landes, die eine komplette Ver- schmelzung der Verbände wünscht und einen losen Mar- ketingverbund ablehnt, alles an- dere als froh stimmen, gibt es dennoch Chancen auf sinnvolle Lösungen," betont Aigner, der Obmann Alexander r Aigner: "Wir wollen . schon jetzt 1 . - nach kon- struktiven Losungen Fotos: hch gleichzeitig vor der Zentralisie- rung der gesamten Infrastruktur warnt, da jeder Verband seinen Bauhof beispielsweise vor Ort braucht und auch in der Frage der Bezuschussung fordert Kirchbergs TVB-Obmann eine eigenständige Linie: "Lobbyi- sten könnten ansonsten Begehr- lichkeiten verschieben und ganz nach Kirchturm-Denkart Pro- jekte verhindern." Ah Beispiel bemüht Aigner die aktuellen Liftprojekte in Kirchberg, die großzügig aus TVB-Geldern unterstützt wer- den, um in dieser Richtung ei- nen entscheidenden Impuls zu geben: "Nach jelzigem Stimm- rech: hätte Ki:zbühel mehr Stimmen und kimnnte aus eige- nem Interesse eire solche Bezu- schussung vereiteln," sieht Aig- ner daher ein starkes Budget auch künftig für unabdingbar. 40% des jetzigen Budgets fordert Aigner aLch im Falle ei- ner Fusionierung mit Kitzbühel ein Lnd als bedeutenter Verband ebenso einen starken Ortsaus- schuss (im Unterschied zu Kitz- bühel-Reith-Aurach), um in wichtigen Kernfragen des Ortes weitestgehende Unabhängigkeit gewahrleisten zu können. Starkes Marketing Einem überregionalen Mar - keting kann O'jmann Aigner viel abgewinnen und sieht in dieser Hinsicht ungeahnte Mög- lichkeiten und Chancen sich am internationalen Markt als eine Marke etablieren zu können. "Für mich macht eine Fusio- nier.lng nur dann Sinn, wenn am Ende ein Schigroßraum von Westendorf bis zur Steinpiatte geschaffen werden konnte, denn die Dynamik und Kraft einer solchen Marketingmarke wäre enorm!" Machtpoker "Wer schlussendlich regiert ist zweitrangig. Wichtig ist es regulierende Mechanismen und Strukturen zu schaffen, die Machtmißbrauch verhindern und ein sinnvolles agieren über Grenzen hinaus ermöglichen," sieht Aigner im Tiroler Touris- musgesetz wie auch einem et- waigen Fusionsvertrag ein rele- vantes Mittel. "Die Fusion kommt! Keine Frage, ob wir nun wollen oder nicht. Deshalb möchten wir proaktiv agieren und bevor et- was restriktiv befohlen wird, vernünftige Weichenstellungen erzielen," ist sich Kirchbergs Cheftouristiker bewußt, dass auch Kitzbühel zu Zugeständ- nissen bereit sein wird müssen, denn eine "Lex Kitzbühel", wie es Gerhard Föger (höchster Tourismusbeamte des Landes) formuliert, wird es mit Sicher- heit nicht geben. Die Bevölkerung von Kirch- berg beurteilt nach Auffassung Aigners einen Zusammen- schluss durchwegs freundlich. Christoph Hirnschall
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