Kitzbüheler Anzeiger

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Hohe Tourismusdelegation KITZBÜHEL. Eine hochrangige Delegation bes .Fehend aus den Cheftouristikern der Regionen respektve Länder aus Walls, Graubünden, Salzburg, Vorarlberg und Tirol machte zwecks in- formellen Gedankenaustausches Halt in Kitzbihel und gab im Rahmen eines Schitages der Bergbal-.n AG hrer Ve,wunde- rung Ausdruck: "Es ist wahrlich beacht!ich wehe Aufbruchs- stimmung in der Stadt, aber auch in der Region wahizunehmen ist!" Bergbahnspitze Manfred Filzer und Georg Hechenberger fungierten als "Schilehrer" und befuhri gemeinsam mit den Touristikern, allen voran Tirolwerber Joe Margreiter die Streif 6 / Lokal - . 15. Jänner 04 Emotionsgeladenes Diskussions- thema "Lebensraum Kitzbühel" NM 1 •4. Von Raben- und Tagesm üttern... Wenn man sein Kind in den ersten Lebensjahren richt per- sönlich betreut, ist man eme Ra- benmutter. "Offiziell' würde sich das wohl Keiner zu behaup- ten trauen, besonders nicht vor anstehenden Wahlen, aber zwi- schen den Zeilen schwingt die Botschaft oftmals :iiit ind hat sich bestimmt im Unterbewusst- sein vieler Mütter fes:gesetzt. Nur durch dieses latente Schuld- bewusstsein ist es nämlich zu er- klären, dass mai etwa vnn Lan- desseite aus immer noch gerne sagt, in Tirol wäre kein großer Bedarf an Betreuungssätzen ge- geben, ohne dass vcn allen Ek- ken und Enden Protestgeschrei aus Mütter- (aber auch Vater-) kehlen ertönt. Im Bezirk sind die diversen Einrichtungen erst in den letzten Jahren entstanden, quellen aber schon wieder aus allen Nähten. Im gerade eröfffieten Hort in Kitzbühel dankt man iereits über Erweiterung nach utd im gesamten Bez:rk sucht man dringend Tagesmütter, die es "Rabenmüttern" mit Ihrem Ein- satz ermöglichen, dem oft un- verzichtbaren Bmterwefi nach- zugehen. Aber diese Ilexible, verantwortungsvolle Titigl<eit scheint erste .inlieh werng Anreiz zu bieten. Fehlt es hier an Infor- mation'? Wenn man in den Ge- meinden (verständicherweise) schon nicht immer 3itamhch- keiten anbiewn kann, sollte man zumindest die Arbeit der Tages- mutter so attraktiv wie mig ich machen. Durch abges cherte, geregelte Stellen und eine Auf- wertung des Image. Denn nichts ist so wichtig wie unsere Kiuider und keine Mutte so verantwor- tungslos, dass sie sich niebt den bestmöglichen Betreuuigsp:atz wünscht, Das sollten besonders jene "Konservativen" jedenken, die zwar gerne S:eucrn und Wahistimmec arbeitender Müt- ter annehmen, richt aber bereit sind, im Gegenzug eine adequa- te Betreuung anzubieten... KITZBÜHEL. Im Rahmen der politischen Diskus- sionsabende der Kitzbü- heler Volkspartei "Forum Kitzbühel" brachte die Jüngste nicht nur rege Beteiligung (die Anwesen- heit aller Bürgermeister- kandidaten), sondern klare Aussagen seitens des ver- antwortlichen Beamten der Tiroler Landesregie- rung Karl Spörr. Raumord- nerisches Gestalten ob- liegt den Gemeinden. In Tirol verzeichnen wir ei- ne jährliche Wertsteigerung an Grund und Boden durch Um- widmungen von mehr als 700,000 Euro! Das zeigt schon deutlich die hohe Verantwor- tung der Gemeinden auf. Nur leider gewinne ich zusehends den Eindruck, dass hier mehr aus dem Bauch entschieden, denn nach objektiven Kriterien vorgegangen wird," bleibt Ho- frat Spörr, Chef der Abteilung Fläehenwidmung und Baurecht in der Tiroler Landesregierung streng seiner Linie treu und nimmt sieh gegenüber der herr- schenden politischen Führung auf Gemeindeebene kein Blatt vor den Mund: "Raumordnung bedeutet die Sicherung ausrei- chender Flächen für den Wohn- bedani der ortsansäßigen Bevöl- kerung und genau dafür hat der Gemeinderat Sorge zu tragen!" Ahnlich auch die Auffassung diesbeziglich des VP-Bürger- meisterkandidaten Klaus Wink- ler, dcr die Gemeidepolitik künftig in die Pflicht nehmen möchte, hier für erschwingliche Preise zu sorgen: "1.000 Euro für einen Quadratmeter sind in- akzeiaiel!" Kitzbühel ausverkauft? Die Sorge um leistbare Wohn- wie auch Gewerbeflä- ehen, wir vielfach aus dem Au- ditDrium zu hören und die Fra- ge. ob Kitzbühel bereits ausver- kauft sei, beantwortet Spörr in seiner geradlinigen Art: "Es gibt schon noch Grund und Bo- den und die Gemeindepolitik könnte, wenn sie wollte...," sieht Spörr die Instrumentarien der Raumordnung auf Gemein- deebene (örtliches RO-Kon- zept, Flächenwidmungsplan, Bebauungsplan) zu wenig re- striktiv angewandt. 'Jorallem im umsichtigen Einsatz des Bebauungsplanes als gestalterischcs Instrumenta- rium, sieht der oberste Raum- orcner des Landes ein geeigne- tes Mittel, die Gradwanderung zwischen • Gemeinde- und Grundeigentümerinteressen zu kompensieren. Abschließend erkennt Spörr im Bodenbcschaffungsfonds des Landes das wohl beste Mittel den "Einheimischen" den benötigten Raumbedarf zu ermöglichen und sieht im Bei- spiclsfall "Ganingfeld" ein ge- lungenes Exempel auch im all- gemeinen Wohnbau nicht nur auf der Schattenseite der Täler Raum für die Bevölkerung zu lukrieren. Christoph Hirnschall Baulandzuwachs 1986-1992: 88.000 m 2 1992-1998: 80.000 m 1998-2004: 70.000 m 2 Aktuelle Baulandreserve: 30 Hektar Protagonisten des Abends: Hofrat Karl Spörr, Stadtrat Peter Hechenberger und VP-Bürgermeisterkandidat Klaus Winkler
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