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6 / Lokal 7. Oktober 04 Über 600 Heilpflanzen erkennen können ST. JOHANN. Erstmalig absolvierten im Gasthof Mauth in St. Johann 35 Teilnehmer aus ganz We­ stösterreich die Prüfung zum „Heilpflanzenbotani­ ker“. Diese aiternative Er­ gänzung zur traditionellen Schulmedizin gewinnt so­ gar bei Ärzten immer mehr an Beliebtheit. 4- „Österreichweit bieten wir pro Jahr mindestens zwei Kurse an, die dann in Wochenendse­ minaren insgesamt 21 Monate dauern“, erklärt die Tiroler Lan­ desleiterin Renee Weihsbrotd- Hauser. „Das scheint auf den er­ sten Blick viel, aber wir suchen Die St. Johannerin Renee Weihsbrotd-Hauser, Ignaz Schlifni u. Reinhold Käfer (kniend) mit,J^rüäingen“. und bestimmen österreichweit I i m. i: 'm rund 600 Heilpflanzen, von und das sollte nicht so sein. vielfach praktizierten Scharia- stellt Köfer erfreut fsst. welchen alleine in Tirol 500 zu Glücklicherweise setzt sich in- tanerie zu tun hat, bei gesund­ finden sind. Wir schulen die zwischen der ganzheitliche An- heitsbewussten Menschen, auch Leute, diese Pflanzen zu crken- satz, der nichts mit der leider Ärzten, zunehmend durch“, nen und weiterzuverwerten, al­ so zum Beispiel in Cremes, Tees oder TinlWen. Außerdem Der nächste Ausbildungsz>'- klus für Westösterreich soll im konnmenden fahr starten. Aufbruch in ein neues Bewusstsein haben wir auch Schwerpunkte wie Anatomie, Rezeptkunde KITZBÜHEL. Zum ersten oder Inhaltsstoffe auf dem Mal sprach Dr. Fritz _Roit- Lehrplan. Die Prüfungen wer- hinger, der in ganz Öster- den unter der ärztlichen Leitung reich durch seine enga- von Dr. Karin Ebner abgehalten gierten Aussagen bekannt und wer sie besteht, darf sich ist, in seiner jetzigen Hei- Heilpflanzenbotaniker nennen matsladt Kitzbühel. und ist künftig auch befugt, of­ fizielle Kräuterwanderungen durchzuführen.“ Da dieser Benefizvottrag am 29. September im Wirtschafts- Rund 400 Heilpflanzenbota- kammersaal seinen Piojekten in niker österreichweit (darunter Afrika gewidmet war, wurden auch Ärzte und Apotheker) hat die zahlreichen Interessierten der Verein „Freünde natur- bereits beim Eintritt in den Saal gemäßer Lebensweise“ in den von eindrucksvollen Eüas über vergangenen 18 Jahren ausge- seine Arteit in Ruanda und bildet, Tendenz steigend. Der Uganäa angesprochen. Verein mit Stammsitz in Kärn- Dr. Pritz Roithirger errichtete in AfriKa Auffanghäuser für Wai­ senkinder, die diesen ein Gefühl der Geborgenheit und Sicher­ heit verrrvtteln und ihnen Kleidung, Nahrung und Unterkunft bieten. Sie können auch eine Schute besuchen. Damit die Ver­ sorgung gewährleistet bleibt, sind aber Spenden nötig oder man kann auch die Patenschaft für ein Kind übernehmen. Spendenkontonr. 500900 bei der RAIBA Kitzbühel, BLZ36263. Mit dem Kitzbüheler Arzt ten entwickelte sich aus der Be- und Naturheilpraktiker erlebte geisterung und Fachkenntnis man bei seinem Vortrag “Auf- des inzwischen 80-jährigen Ob- bruch in ein neues Bewusst­ mannes Ignaz Schlifni, ein an- sein” eine komplette Neuorien- erkannter Botaniker und Autor tierung des gesamten eines Heilpflanzen-Lexikons. Weltbildes. Auch für Bundesleiter Rein- Zwischen herzhaftem Lachen hold Köfer, ehemaliger Thera- und tiefster Berührtheit moti- pie-Leiter eines Kärntner Kur- vierte und fesselte er die Zuhö- zentrums, hat die Lehre einer rer mit seiner bildhaften Spra- naturgemäßen Lebensweise im- che zur Eigenverantwortung, mer mehr an Bedeutung gewon- Krankheit und Gesundheit nen. „Ob es nun um Ernährung, sind nicht mehr schieksalhaft Entspannung, Bewegung oder die Geisel oder Hoffnung unse- Heilkräuterkunde geht: die heu- res Lebens, sondern entstehen tige Wohlstandsgesellschaft ist durch geisnge und seelische Ur- von einem gesunden Sinn des Sachen. Lebens weit abgekommen. Wir Besonders forderte er Eltern werden zwar älter, aber leben und Lehrer dazu auf, in der Er- dafür länger mit der Krankheit Ziehung der JCinder auf die Indi­ vidualität der Seele zu achten dauerte, gab er noch einen Ein- und von jeder Versuchung Ab- blick über die Zusammenhänge Stand zu nehmen, durch egoisti- unseres Somensystems mit sehe Vorsiellut^en das eigene dem galaktischen Universum, Wunschbild zu verwirklichen. die für die Entwicklung und Zu- Sehr interessant waren seine kunft unseres Planeten von Erkenntnisse über die Entwick- großer Bede utung sind. So lung unserer Seele von der Ge- führte er uns zu unserer Verant- burt bis zum Ted, wobei das ir- wortung als Voraussetzung, in dische Leben nur als dieser Welt den Frieden zu fin- kurzzeitige Wanderung in Ma- den, das Leben in Leichtigkeit, terie verstanden wird. als Spiel in Freude zu begreifen. Am Schluss seines mit Begei- Nächster Vortrag: 27. Oklo- sterung aufgenommenen Vor- ber, 19.30 Uh:, Hotel Panorama tragä, der fast bis Mitternacht Royal, Bad Häring. .*
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