Kitzbüheler Anzeiger

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Ä 18/Kultur 4. November 04 Ein ganz Großer stellt in Fieberbrunn aus FIEBERBRUNN. Werke des in Fieberbrunn aufgewachsenen und von Kritikern hoch geiobten Künstiers Sepp Schwarz werden derzeit in der Galerie Fürhapter und im Gemeindearchiv präsentiert. Künstler, der ansonsten selten öffentlich in Erscheinung tritt. „Ich nehme nur sehr selten öf­ fentliche Einladungen an. Auch Ausstellungen veranstalte ich nicht gern, das war mir immer schon viel zu materialistisch.“ So war bei Erich Rettenwan- der, dem Obmann des Heimat­ vereins Pillersee, und Bürger­ meister Herbert Grander die Freude darüber besonders groß, dass sie Sepp Schwarz in Fieberbrunn persönlich be­ grüßen durften. „Wir Fieber­ brunner sind auf jeden Fall stolz, wenn wir behaupten kön- ■ nen, einer der größten Tiroler Künstler hat seine Jugend in unserer Marktgemeinde ver­ bracht. Wenn jemand sogar in der Albertina in Wien ausstellt, dann gehört er mit Sicherheit zu den ganz Großen“, erklärt Herbert Grander. Die Ausstellung, die einen Querschnitt der Arbeiten von Sepp Schwarz zeigt, ist noch his 14. November im Gemeindear­ chiv Fieberbruim und der Gale­ rie Fürhapter werktags von 10 bis 12 und von 17 bis 19 Uhr zu sehen. An Soim- und Feiertagen sind die Räumlichkeiten von 8 bis 12 Uhr geöffnet. i Hi iili i- ^77 ili filjl w ä Ü -—_ 11 Der Grafiker, Bildhauer, Ma­ ler und Holzschnitzer Sepp Schwarz gilt nach wie vor als eines der größten Talente in der Tiroler Künstlerszene. Kunst­ kritiker widmeten dem inzwi­ schen 87-jährigen Künstler ganze Aufsätze, in der welt- herühmten Grafischen Samm­ lung Albertina in Wien und im Innsbrucker Ferdinandeum wer­ den seine Werke einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Die Gemeinde Fieberbunn und der Heimatverein Pillersee konnten den ansonsten zurückgezogen lebenden Künstler nun zu einer wohl einzigartigen Ausstellung in seiner einstigen Heimatge­ meinde überreden. Sepp Schwarz, der viele sei­ ner Talente von dem ebenfalls künstlerisch sehr begabten Va­ ter geerbt hat, war zusammen mit seiner Familie im Jahre 1918 nach Fieberbrunn gekom­ men. Bis 1938 verbrachte er hier seine Jugend, ehe er zum Militär einberufen wurde. Spä­ ter war Sepp Schwarz schließ­ lich als Hauptschullehrer in Telfs tätig und widmete viel ■ i;: iJ; ?■; |l7 77 Sä? 7s P 7; Sepp Schwarz kam persönlich nach Fieberbrunn, um Freun- Foto: Anzeiger de von damals zu treffen. Zeit dem künstlenschen Schaf­ fen. Von Begin an versuchte er dabei seinen eigenen Weg zu gehen und richtete sich rJe nach den Vorgaben des öffentlichen Kunstbetriebes oder der wech­ selnden Mode, ln seinen Grafi­ ken war er mit Sicherheit seiner Zeh weit voraus und lehnte stets das hochnäsige Treiben anderer Künstler ab. Die dynamischen Werke von Sepp Schwarz spie­ geln daher auch die geistige Auseinandersetzung mit der da­ maligen Zeit wider. Das Reper- tcire seiner Grafiken und Male­ reien reicht von Themen aus der Bibel und der Weltliteratur bis hin zu Szenen aus dem Alltag. die sich zu einer Gesamtkompo­ sition zusammenfügen ließen. Sepp Schwarz, der bei der Ausstellungseröfthung am Sams­ tag persönlich anwesend war, oeeindruckte das Publikum vor allem durch seine in diesem Al­ ter bemierkenswerte Vitalität. „In Fieberbrunn habe ich meine ganze Kindheit verlebt. Ich kann mich noch an sehr viele Einzelheiten erinnern“, so der sag Benefizgala “Opern-Arien- Musicals” für CF-Team HOPFGARTEN. Am 5. November um 20 Uhr findet in der Salvena eine Benefiz-Gaia der besonderen Art statt. und Ausland und kommt direkt von einer Japantoumee zur Be­ nefizgala nach Hopfgarten. Nächstes Jahr wird Martin ACHRAINER dann am Inns­ brucker Landestheater zu sehen und zu hören sein. Die Benefiz-Gala wird or­ ganisiert und veranstaltet vom Selbsthilfeverein CF- TEAM. Beim Eintritt wird um freiwillige Spenden gebe­ ten. i; Der junge Bass-Bariton Mar­ tin ACHFlAINER und die lyri­ sche Sopranistin Nina BE^- STEINER präsentieren “Opern - Arien - Musicals” imd werden begleitet von der Pianistin Gre­ ta Erharter. Das Repertoire an diesem Ahend umfasst Auszüge aus: D:e Hochzeit des Figaro, Die Zauberflöte, Cosi fan tutte, Don Giovanni, Westside Story, Phantom cer Oper, Die Schöne und das Biest, Les Miserables, Aladin, The Lion King und Elisabeth Neben seinen zahl­ reichen Auftritten, gewann Martin ACHRAINER in den letzten beiden Jahren Preise bei Gesangswettbewerben im In- y •• 3 Der Reinerlös der Veranstal­ tung kommt Kindern zugute, welche an der bislang nicht heilbaren Stoffwechselkrank­ heit Cystische Fibrose leiden. Cystische Fibrose (CF) auch als Mukoviszidose bekannt, ist die häufigste chronische Stoff­ wechselkrankheit der weißen Bevölkerung. Atmungssystem und Verdauungstrakt sind von der Erkrankung besonders be­ troffen. I Auch modernen Grafiken räumte Sepp Schwarz schon früh großen Stellenwert ein. Foto: Anzeiger
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