Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
26 / Lokal 4. November 04 Danke Maximilian: 500-Jahr- Jubiläum Kitzbühel bei Tirol 25. Mai - 25. September 2005 KITZIÜHELEE Wamdertipp Den Herbst genießen Liebe auf den ersten Blick war es nicht. Im bayeri­ schen Erbfolgekrieg der Jahre 1504/05 wendete sich der große Habsbur­ ger Kaiser Maximilian zunächst den Städten Rattenberg und Kufstein zu. Sein Interesse an Kitzbühel erwachte nur zaghaft. Das waren herrliche Herbst­ tage, die der Föhn beschert hat. Am Hahnenkamm herrschte Hochbetrieb angesichts der Möglichkeiten, die bis zum Ju- fen und von den Neugierigen, die bisher noch nicht dort wa­ ren, auch bis zum Pengelstein genutzt wurden. “Seilbahn- Schauen” war ein attraktives Zusatzprogramm in diesem Sommer. Einen nicht unbeträchtlichen Teil der Gäste verdankte die' Hahnenkammbahn zum Saison­ schluss der Tatsache, dass sie weitum die einzige noch aktive Bergbahn war, mit der man den Drang in die Höhe noch zufrie­ den stellen konnte. Vielleicht sprechen sich die Seilbahnun­ ternehmer künftig etwas ab und können so in der wortreich um­ worbenen Nachsaison auch ein Mindestprogramm anbieten. In der Gastronomie einzelner Orte funktioniert das Wechselspiel zwischen berechtigten Schließ­ zeiten imd Mindestversorgung inzwischen recht gut. Leider sind mit dem Wander­ tipp keine hofihungsfrohen Wettervorhersagen zu verbin­ den. Verständlicherweise sind jetzt alle Seilbahnanlagen we­ gen der gesetzlich vorgeschrie­ benen Überholungen für den Publikumsbetrieb geschlossen und die Verantwortlichen war­ ten auf den ersten Schnee, der vom Himmel fällt und den sie aus den Kanonen stäuben kön­ nen. Wanderer hoffen indes auf ein paar schneefi-eie Tage, um in halber Höhe oder im Tal aktiv bleiben zu können, bevor es auf Skier, Boards und in die Loipen geht. Ein Schattseit-Tipp: Vom Eh- renbach-Kraftwerk über Einsie­ delei - Seidlalm und zum Pul­ verturm oder über Hausberg zurück. Ein Sonnseit-Tipp: Alter Homweg - Adlerhütte - Rei­ chem - Hagstein - Hachem und zurück zum Parkplatz Hornbah­ nen. Sänke fßajrtmtUan c 500 Jahre bei Tirol ,S Einer dauerhaften und glück­ lichen Beziehung schadete dies aber nicht. Ganz im Gegenteil, Kitzbühel dankt: Das 500-Jahr- Jubliäum der Zugehörigkeit zu Tirol wird mit einer Ausstel­ lung, einem Maximilianspfad durch die Stadt, Fühmngen in historischen Kostümen, einem groften Fest und vielen Aktivitä­ ten mehr gefeiert. Im bayerischen Erbfolgekrieg der Jahre 1504/05 trat Kaiser Maximilian I. für die Münche­ ner Linie der Wittelsbacher Herzöge Wolfgang und Alb- recht ein. Maximilians Hilfe war nicht umsonst. Gleich zu Beginn der Auseinandersetzung bekundet er sein Interesse an den Gerichten Kufstein und Rattenberg und kann beide Städte mit der spektakulären Belagemng und Eroberung Kufsteins 1504 für Tirol gewin­ nen. melle Übergabe von “Herr­ schaft, Schloss und Stadt Kitz­ bühel mitsamt dem Landge­ richt” erfolgt kraft einer Urkunde vom 8. 2. 1506. der Epoche Maximilians und seiner Nachfolger. Im Museum Kitzbühel wird am 25. Mai die Ausstellung “Kaiser - Bürger - Knappe. Kitzbühel unter der Herrschaft Maximilians des Großen” eröff­ net. Sie widmet sich bis 25. September dem “letzten Ritter und ersten Kanonier” an der Zeitenwende von Mittelalter zur Neuzeit und gewährt Einblick in das Leben der Bürger, Bau­ ern, Handwerker und Knappen seiner Zeit. Eine Filmreihe wid­ met sich den großen Ereignis­ sen, Persönlichkeiten und Kli­ schees aus 500 Jahren Tiroler Geschichte. Besonderer Höhepunkt wird das Jubiläumsfest “500 Jahre Kitzbühel bei Tirol” am 28. Mai in der Kitzbüheler Hinterstadt sein: Gaukler Tänzer, Stelzen­ geher bevölkern die Straßen, Musikanten spielen auf, Hand­ werker stellen ihre alte Kunst vor. BCitzbühel feiert seine Ver­ bundenheit mit Tirol. Danke, Maximilian! Sommer im Zeichen Maximilians Im historischen Ambiente der Altstadt Kitzbühels wird der Sommer ganz im Zeichen Ma­ ximilians und seiner Zeit ste­ hen. Kulinarische werden an die Tafelfreuden von einst erinnern, Kitzbühel-Fla­ neure werden von einem Straßentheater auf ähnliche Art unterhalten werden wie es für Zeitgenossen Maximilians üb­ lich gewesen sein mag. Maxi­ milian, seine zweite Frau Bian­ ca Maria Sforza, Hofdamen und Mitglieder der Kitzbüheler Ge­ werkenfamilie Kupferschmied unterhalten sich über Themen der Zeit um 1500 und führen den Interessierten zu den städti­ schen Bau- und Kunstwerken Spezialitäten Des Kaisers Interesse an Kitzbühel bezieht sich zunächst nur auf die Forstrechte. Stadt und Herrschaft Kitzbühel erre­ gen seine Aufmerksamkeit erst mit Fortdauer des Krieges. Die­ ser wird mit dem Kölner Frie­ den am 30. Juli 1505 zugunsten der Münchener Herzöge und Maximilians beendet. Kitz­ bühel wird Teil Tirols. Die for- Verein B.I.N. Beratung, Information, Nachsorge bei Alkoholproble- Am Samstag, 13. November men für Betroffene und An- feiem wir um 19 Uhr einen gehörige, Rennfeld 15, Tel. Gottesdienst speziell für und 05356/72324. mit allen Ehepaaren die heuer Beratung: Montag, 18.30 - ein besonderes Hoehzeitsju- 19.30 Uhr (Mag. Josef Ober- biläum begehen. Anschließend . moser); Donnerstag, 9.30 - 11 gemütliches Beisammensein im Uhr (Dr. Armin Dag). Zusätzli- Pfarrhof Anmeldung in der che Termine können auch unter Pfarrkanzlei, Tel. 66659. Pfarramt Kitzbühel vereinbart werden. Spielothek am 5. November offen Die Spielothek im Sozial- gsprengcl, Tiefparterre des lÄltenwbhnhehnbs’ Gottesdienst für Jubelpaare Kitz- bühd, hat am Freitag, 5. No­ vember, von 16.30 - 18.30 Uhr geöffnet. Gegen eine kleine Gebühr können wieder Spiele ausge- liehcn und zurückgebracht syerden. Ein Tal-Tipp: Schwarzsee - Haus - Vogelsberger Weiher - Steuerberg (Herold). Schwarzsee Tel. 05352/64030 (Dr. Dag)
< Page 26 | Page 28 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen