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ä 4. November 04 Lokal/7 Schnee verschmutzt heimische Gewässer ST. JOHANN/BEZIRK. Am Beispiel eines St. Johanner Teilstücks der Kitzbüheler Ache zeigten Fischereiverband und Grüne kürzlich auf, welche Auswirkungen die Ablagerung von Schnee in einem solchen Fließge wässer hat. mrsm m Ä „Die in manchen Orten noch gängige Praxis der Entsorgung des Schnees in FlMgewässem bringt die Ökologie wesentlich mehr durcheinander als bisher angenommen“, erklärt Hannes Rass vom. Tiroler Fischereiver band. Johann Obemauer, stell vertretender Obmaim des Tiroler Fischereiverbandes, weist in die sem Zusammenhang auf mehre re Studien hin, die dies bestäti gen. Vor allem Streusalz, Splitt sowie Öl- imd Benzinrückstän de, - die vom Schnee von der Fahrbahn aufgesogen werden, seien für die Gewässer-Verunrei nigung verantwortlich. Keine Genehmigungen notwendig „Es ist irgendwie paradox. Normalerweise ist bei jeder auch noch so kleinen Einbringung von Stoffen in öffentliches Ge- durch die Wassertemperatur her wässer eine Bewilligung not- abgesezt und so die Schlupfeeit wendig. Hier aber, wo es sich um der heimischen Fische verzögert Tonnen von Dreck und Gift han- werde. Auch deren Laichplätze delt, ist scheinbar keine Geneh- würden durch den Schmutz ver- migung nötig“, so Obemauer stopft. Vielfach führe beispiels- Nicht nur in St. Jcnann (wie hier h de- Nähe des Schulzentrums) wtrd der Schnee im Winter in der Kitzbüheler Ache entsorgt Foto: Weihsbrodt weiter. Wie dreckig der Schnee in Wirklichke:: ist, zeigten auch die jährlich im Frühjahr stattfin denden Aufräumaictionen der Vereine. weise auch der Streusplitt dazu, kann, zur Verfügung zu stellen“, dass die Bachsohle überfüllt ist erklärt Josef Haiker, der Fische- und sich das Gewässer staut. . rei-Obmann des Landkreises Traunstein. Die für das Wasserrecht zu- In Nachbarländern bereits untersagt Auswirkungen habe die Ent sorgung von Schnee in Gewäs sern schon deshalb, weil da ständigen Personen, sowohl im Bezirk als auch die betreffende In Bayern beispielsweise wur- Landesbehörde, befinden sich de die Einbringung von Räum- zur Zeit aufUrlaub und konnten Schnee in FlieCgewässer bereits daher nicht für eine Stellungnah untersagt. „Bei uns haben die Gemeinden die Aufgabe, geeig nete Deponieflächen, auf denen sem Problem ‘beschäfliigt, so die der Schnee abgelagert werden offizielle Auä>ninft. me erreicht werden. Diese seien aber bereits seit Wochen mit die- sag ® Wochenendwetter Bergwetter A.f den Bergen kommt es am Wocnerende mit Drehung der Sirönung auf Nordwest zu einem rieh; gen Temperatursturz mit Sehreefälen bis unter 1000 Meter. Ir 3000 Meter Seehöhe, wo zu Bsginn der Woche noch deutliche Pljserade gemessert wurden, geher die Temperaturen auf Werte um-10 Grad zurück. Am Wcchenence ist mit einer markanten Umstellung der Großwetterlage zu rechnen. An der Rückseite einer Kaltfront gehen die Temperaturen auf vielfach nur noch einstellige Werte zurück. Die Schnee'aligrenze sinkt dabei te iweise deutiieh unter 1000 Meter. Schon am Freitag tauchen immer mehr unc auch dichtere Wo ken am Himmel auf. Zu Beginn ist es aber noch trocken, Regen setzt aller Voraussicht nach erst im Laufe des Tages ein. In der Nacht auf den Samstac wird es mit Durchgang einer massiven Kaltfront ergiebig regnen. Dazu kühlt es stark ab, sedass am Samstag bie in de Täler falli Tagesvarlauf beruhigt sich das Wetter jadoch wieder. Am Sonntag muss man sich auf kaltes ^'-=1 Biowetter Der vorCtergehend stark fallende Luficruck wirkt sich negativ auf wettErempfindliche Menschen aus. Das herzinfarktrisiko steigt an und d e Neigung zu kolikartigen Schr-erzen im Magen-, Darm-, Ga len- und Harnwegsbereich I Schneeflocken en können. Im Freitag Samstag Sonntag ^ 4“ -IZ” ---------- ) .,0 8° l-J ärhkefikiatFar a i nof a 11 an n. fv m+ 71 o Persönliche Wetterberatung 0900 511 599 (2,16 Euro/min)
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