Kitzbüheler Anzeiger

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Der Schwarztee macht die Patina 4 / Lokal 11. November 04 KITZBUHEL. Die Fertig­ stellung der Renovier­ ungsarbeiten an der Außenfassade der Lieb­ frauen Kirche lassen das alt ehrwürdige Bauwerk in neuem Glanz erstrahlen. Stadt revitalisiert werden. Um die letztendlieh sichtbare Endtönung der Fassade zu er­ reichen entschlossen sich die Restauratoren (unter Baukoor­ dinator Friedl Viertl) mit einem Anstrich aus handelsüblichen Schwarztee nachzuhelfen. Freiwillige Spenden decken bereits ein Drittel der Investitio­ nen ab. Stadtgemeinde und Diö­ zese bringen jeweils ein Weite­ res zur Finanzierung der Lieb­ frauenkirche bei. Auch Stadtpfarrer Michael Stryzinski zeigt sich angesichts des Gelungen angetan: Die Angst vor einer allzu hellen Fassade war groß. Umso größer ist nun die Erleichterung wie authentisch und charakterecht die neue Fassade wirkt.” Rechtzeitig zum bevorstehen­ den Pfarrjubiläum soll nach Plänen des Pfarrkirchenrates bis 2006 die Revitalisierung der Außenfassade der Stadtpfarr­ kirche in Angriff genommen werden. Detailinfo: Aus einer ehemaligen Fried­ hofskappelle enstand in der zweiten Flälfte des 14. Jahrhun­ derts die Liebfrauenkirche. Der 48 Meter hohe Turm ist interes- santerweiser der jüngste Teil des Baues und datiert aus dem Jahre 1566. Alkohol und Drogen Nach aufwendigen Vorunter­ suchungen konnte nun binnen weniger Monate die Fassade der knapp 500 Jahre alten Liebffau- enkirche mit meisterlicher Hand saniert und in die ge­ wünschte Putzform (Renaissan­ ce) gebracht werden. Da renais­ sanceartige wie gothische Putz­ formen im deutschsprachigen Raum kaum anzutreffen sind, ist die Rückbesinnung auf den eigentümlichen Charakter der Kirche wohl auch ein kulturpo­ litischer Meilenstein. Letzte Woche wurde mir die Ehre zu Teil, einen Diskus­ sionsabend des Jugendforum Kitzbühel zum Thema “Alko­ hol und Drogen” moderieren zu dürfen. Mehr als ein halbes Hundert Jugendlicher und ein Gemein­ derat versammelten sich im Cafe Praxmair, um über die bedrohliche Problematik von Suchtkrankheiten zu reden und zu lernen. Der Leiter des Jugendrau­ mes Klaus Ritzer lud zwei er­ fahrene Therapeuten, den Psychologen Dr. Engelbert - Winkler und Mag. Gregor Herrmann, als Referenten ein. Auch ich als seit 17 Jahren “trockener” Alkoholiker war mit dem Thema bestens ver­ traut. Zweck dieser Veranstalt­ ung war es, uns, den erwach­ senen und älteren Mitbürgern, einige Aspekte der Problema­ tik des Jungseins näher zu bringen. Obwohl sowohl die Exper­ ten - sprich Therapeuten - und die jungen Diskutanten einen interessanten und höchst le­ bendigen Abend gestalteten, waren, außer den genannten Politikern und mir, kaum älte­ re Jahrgänge anwesend. Weder Lehrer noch Eltern, weder Exekutive noch Ärzte­ schaft oder Wirtsleute waren da, um sich zu informieren. ' Es war ein Abend von und für Jugendliche, den zu erle­ ben großen Respekt für die “Jugend von Heute” vermittelt hätte. Irgendwie bekommt man in Kitzbühel das Gefühl, hier taktiere man nach dem alten Sprichwort vom Ignorieren. Ich hoffe sehr, dass sich die Jugend nicht ignorieren läßt und ich wünsche dem Jugend­ forum Ausdauer und auch Ver­ ständnis und Geduld mit uns Alten. Laßt euch nicht entmutigen! Ihr seit die Zukunft. Brixentaler Sand So wurde der Putz in fünf­ zehn aufwendigen Arbeits­ schritten erneuert. Brixentaler Sand war auf Grund seiner röt­ lichen Erscheinung ein passen­ der Faktor für die Mischkulanz des hochscnsiblcn Werkstoffes, der - so die Experten - in Folge gut 150 Jahre unbeschadet überdauern sollte. Mit knapp 250.000 Euro konnte so das schon sehr in Mitleidenschaft gezogene Wahrzeichen der iSi. ■■■■■ Tausende Teebeutel brauch­ te es um durch die Essenz des Schwarztees die richtige Farbtönung zu erzielen. Vorallem die schwefelsaure Luftverschmutzung setzte der Fassade in den letzten Jahrzehnten enorm zu. Foto: Anzeiger Christoph Hirnschall Unterschriften für Jugendzentrum FIEBERBRUNN. Die Grüne Liste Fieberbrunn möchte das alte Kino für Jugend- und Kulturveranstaltun­ gen nutzen. Mit einer Unterschriftenaktion und einer eigenen Homepage soll das Projekt forciert werden. Unter actionURI(http://www.gruene-fieber-bunn.at):www.gruene-fieber- actionURI(http://www.gruene-fieber-bunn.at):bunn.at actionURI(http://www.gruene-fieber-bunn.at): können sich ab sofort alle interessierten Bürger über die wichtigsten Anliegen der Grünen Liste Fieberbrunn in­ formieren. Auch von der Unter­ schriftenaktion für die Errich­ tung eines Jugend- und Kultur­ zentrums im alten Kino ist dort zu lesen. „Wir erachten es als äußerst wichtig, dass die Jugend in Fie­ berbrunn eine Anlaufstelle im Ort hat und diese auch nutzen Die Grüne Liste Fieberbrunn macht sich für ein Jugend- und Foto: Grüne Fieberbunn Kulturzentrum stark. kann. Auch der sicher tollste rung nötig, dies sollten uns un- Veranstaltungsaal im Tiroler sere jungen Gemeindebürger Unterland gehört wieder mehr aber wert sein“, schildert Ge- für Rock- bzw. Popkonzerte ge- meinderat Manfred Wahl das nützt. Dazu ist zwar eine Sanie- Anliegen der Grünen. sag
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