Kitzbüheler Anzeiger

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ä 4 / Lokal 18. November 04 TVB geht für ein Veranstaltungszentrum in die Werbeoffensive Fehlendes VAZ kostet Millionen KITZBUHEL. An eine Ge­ spensterdiskussion erin­ nern die aktuelien Schiag- zeiien über den Sinn oder Unsinn eines Veranstal- tungs- und Kongresszen­ trums, so der Wortiaut am Beginn einer Presseaus- sendung des Tourismus­ verbandes. Wettbewerb der Destinationen heute global. “Ohne ein entsprechendes Veranstaltungszentrum verliert Kitzbühel weiter Marktanteile und verzichtet auf Zukunfts­ chancen und Imagegewinn,” fordert Toth gemeinsames Han­ deln, um eine neue Wertschöp- fting in die Stadt zu bringen. Das Österreichische Ver­ kehrsbüro verzeichnet mit der eigenen Kongressdivision gro­ ße Erfolge. des Sport- & Vitalhotels Bichl­ hof stellt schon jetzt fest, dass viele Orte Kitzbühel bereits touristisch überholt haben. “Gerade in der saisonschwa­ chen Zeit haben wir Anfragen, die wir heute nicht realisieren können. fehlende Infrastruktur für Rah­ menveranstaltungen bei der Al­ penrallye, dem Kitzbüheler Golffestival oder dem Generali Open. Wenn wir es jetzt nicht schaffen alle Chancen zu nut­ zen - dann wird guter Rat wirk­ lich teuer,” mahnt der Hotelver­ einsobmann alle Kitzbüheler zur Besonnenheit. Inaktives Kitzbühel Tatsache ist, dass Kitzbühel in einem harten Verdrängungs­ wettbewerb um hochkarätige Gäste steht. In diesem Verdrän­ gungswettbewerb wird mit har­ ten Bandagen gekämpft. Unbestritten ist auch, dass Kitzbühel bereits Marktanteile verloren hat - und weiter ver­ liert - da die Wünsche von Ver­ anstaltern, Firmen, Vereinigun­ gen und Eventorganisatoren nicht erfüllt werden können. Anderenorts wird augen­ scheinlich weniger geredet - aber mehr gemacht. Kitzbühel als Bezirkshauptstadt mit einem Einzugsgebiet von 60.000 Ein­ wohnern braucht ein Veranstal­ tungszentrum,” lautet die klare Botschaft des VP-Gemeindera- Wirtschaftsstudie zeigt Verluste auf Die Wirtschaftsstudie zeigt deutlich, dass Kitzbühel schon heute auf Wertschöpfung und Einnahmen durch ein fehlendes Veranstaltungszentrum verzich­ tet,” zieht Dr. Martin Kocher vom Institut für Finanzwissen­ schaften an der Universität Innsbruck Bilanz Ein Veranstaltungszentrum bringt allein für den Haushalt der Stadt jährlich 200.000 Euro bis 350.000 Euro und rund 15 Mio. Euro an Wertschöpfung für die Stadt und Region sowie 60 bis 100 Dauerarbeitsplätze. Christoph Hirnschall Verkehrsbüro mit hohem Marktanteil Allein ein Drittel des gesam­ ten österreichischen Kongress­ marktes werden vom Verkehrs­ büro organisiert. Gerade in den vergangenen Jahren gab es be­ trächtliche Zuwächse in diesem Segment, was die ständig stei­ gende Bedeutung dieser kauf­ kräftigen Kundenschicht unter­ streicht. Gibt doch der Kon­ gressgast in absoluten Zahlen am meisten Geld vor Ort aus. GR Walter Hopfner und Chef tes. Die Bettenauslastung in Kitz­ bühel sei aktuell schon im kriti­ schen Grenzbereich anzusie­ deln, weiß Rupert Mayr-Reisch, Obmann des Kitzbüheler Hotel­ vereins, die Zahlen zu lesen. “Jetzt steht eine deutliche Steigerung der Bettenanzahl bevor. Alljährlich ergeben sich für uns massive Schwierigkei­ ten und Mehrkosten durch die Soll Kitzbühel verlieren? Der Druck auf Kitzbühel nimmt in den nächsten Jahren noch weiter zu, da die Wettbe­ werber auftüsten und massiv in Infrastruktur und Veranstal­ tungszentren investieren. “Wollen wir einfach zusehen, wie Kitzbühel in diesem Wett­ bewerb verliert,” macht TVB- Direktorin Renate Danler un­ missverständlich ihre Haltung klar. Rundes Schulangebot BEZIRK. Anlässlich einer zweitägigen Visite ver­ schiedenster Biidungsein- richtungen attestiert LR Sebastian Mitterer dem Bezirk ein kompaktes Schulangebot auf hohem Niveau. “Im Interesse der ganzen Stadt, seiner Bewohner aber auch der Wirtschaftstreibenden müssen wir jetzt ein sinnvolles Projekt schnell realisieren. Denn der Wettbewerb wartet nicht und freut sich über jede Gespensterdiskussion.” Dabei sieht Mitterer vorallem das finanzielle Engagement der Gemeinden hinsichtlich ihrer Erhaltungspflicht als höchst zu fiiedenstellend. Insgesamt werden im heuri­ gen Schuljahr an allen 50 Schu­ len 7.803 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Einen be­ sonders erfreulichen Imagewan­ del durchliefen dabei die Poly­ technischen Schulen (PTS) und mauserten sich zu einer Bil­ dungseinrichtung mit ausge­ zeichneter Berufsorientierung und -Vorbereitung. So verzeich­ nen die PTS im Bezirk einen Anstieg der Schülerzahlen von 73 Jugendlichen. Ansonsten wirkt sich auch im I stimmen aus der Wirtschaft: “Kutzbüheler Incentive- und Eventagenturen verlieren schon heute zehn bis fünfzehn Aufträ­ ge im Jahr, da wir nicht mit ei­ nem entsprechenden Veranstal­ tungszentrum punkten können. Das sind für uns Millionen Eu­ ros an Geschäftsentgang,” rech­ net Thomas Rass von Rass & Domer Specialevents vor. DI Hans-Dieter Toth, Gene­ raldirektor der Österreichischen Verkehrsbüro AG sieht den ‘Trotz sinkender Schülerzahlen ist keine Schule im Bezirk von einer Schließung bedroht,” bekennt sich LR Sebastian Mitte­ rer vorallem zu den Kleinschulen im Bezirk wie Schwendt und Gasteig. aktuellen Schuljahr der Gebur- ten, ein Minus von 38 Schülern tenrückgang auf die Zahlen aus. mildert jedoch die Situation. Zwei Klassen und 88 Schüler Generell erkennt Mitterer, weniger melden die Volksschu- dass in wenigen Jahren die Tal- len. Im Hauptschulbereich sind sohle erreicht sei und die Schü- zwar fünf Klassen weniger als lerzahlen wieder leicht anstei- noch im Voijahr zu unterrich- gen werden. Foto: Anzeiger hch
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