Kitzbüheler Anzeiger

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EU-Abgeordneter Andreas Mölzer und LO Gerald Hauser waren s.ch in beiden Themen einig: Ein klares Nein zu Wirt- schaftsfkichtlingen ind eine deutliche Absage zur Aufnahme etwaige,' Beitrittsverhandlungen zwischen der EU und der Türkei. Foto: Anzeiger 4 / Lokal 10. Dezember04 Finanzausgleich bevorteilt Bezirk Der Lottoschein Vorletzte Woche investierte ich zwei Euro in einen Euro-Lotto- schein. Es galt 43 Millionen Euro zu gewinnen uad ich erlaubte mir den Luxus, so zu tun, als bestünde die Möglichkeit, dass ich sie gewin- nen könnte. Nun war ich mir schon über die re- lative Unwahrscheinlichkeit solch eines Treffers im Klaren, aber ir - gend jemand würde jawohl gewin- nen, warum nicht ich. Was also tun m-t all dem Geld? Zu- nächst fragte ich mich, womit ich mir Freuden erkaufen könnte und da tat ich mir schon ziemlich schwer, denn wenn auch nicht viel, so habe ich genug für mich und meine Familie zum Leben. Nun, es fielen mir schon einige relativ be- scheindene - für einen zehnfachen Millionär - Verbesserungen und Er- weiterwigen am Haus ein und auch sonst ein paar Kleinigkeiten. Reisen verlocken mich persönlich nicht, ich verbrachte viele Jahre auf Reisen. Auto besitze ich aus Uber- zeugung seit 21 Jahren keines mehr und möchte auch nie mehr eines. Aber auch wenn ich Wünsche ma- terieller Natur hätte, schreckte mich die Möglichkeit, dass ich sie so oh- ne weiteres erflillen könnte, so ganz ohne Vorfreude. Auf einmal be.cam ich Angst, ob nicht auf eimnal meine Kinder das Ziel von Kidnappern werden könn- ten und auch das Unbehagen vor all den Gesuchen um Darlehen und Spenden und übeitiaupt vor all den guten Freunden. die mir auf einmal helfen wollten. Dann entschlcss ich mich zur Gründung einer Stiftung, deren Zielsetzung mir auch einiges Kopf- zerbrechen machte. Sicherlich wollte ich Karl Heinz Böhm Geld spenden für Aihiopische Wasser- quellen und auch S.O.S. Kinderdorf und Nachbar in Not sowie Licht ins Dunkel hätten profitiert. Meine Frau hätte ich zu einem tol- len Einkaufsbummel gezwungen. Wie soll man mit so viel Geld sei- nen Kindern etwas Gutes tun? Nimmt man ihren dann nicht jede Freude am Lebenskampf? Verdirbt man sie fürs Lejen? Auf alle Fälle hätte man viel Not lindern können und das hätte mir Trost und Freude gespendet inmitten meiner Sorgen wegen des viekn Geldes. Nun hat diese Sorgen eir Portugiese und ich kann wieder gut schlafen. BEZIRK. Die Änderung des abgestuften Bevölke- rungsschlüssels im Rahmen der Finanzaus- gleichsverhandlungen beschert Gemeinden mit weniger als 10.000 Ein- wohner einen Einnahmen- zuwachs. Wenn nicht euphorisch, zu- mndest jedoch zufrieden zeigt sch LA Josef Hechenbichler m:t den Ergebnissen aus dcii Fi- nar.zausgleichsverhandlung en. "Eine langjährige Forderung des Bauernbunces - den scge- BEZI RK. FP-Landespartei- obmann Gerald Hauser versucht mit Parteigrößeri aul diversen Veranstaltun- gen durch die Bezirke, eine neue Aufbruchsstimmung zu signalisieren. 'ie Botschaft des neuen Lan- desparteiobmannes ist einfach: "WIr wollen gUe freiheitliche P)litil( in Tirol machen une den Menschen zeigen, dass wir mit allen relevanten Parteipers n- lichkeiten bestes Einvernehmen haDer," fordert Hauser seine Par- tei si..f, wiederum die Themen- führerschaft in FP-Kemfragec zu erlangen. War kürzlich Bunces- ob frau Ursula Haubner in Kuf- stein zu gegen, hielt nun EU-Ab- gcs)-dneter Andreas Mölzer ein (]rundsatzreferat in der Garns- staet mit starkem FP-Inhalt: Asylantenfrage und Beitrittsver- handLingen mit cer Türkei. nannten abgestuften Bevölke- rungsschlüssel wesentlich abzu- stufen - coiznte nun positiv in die Verhandlungen einfließen und realisiert werden," sicht Hechenbichler nach angem ei- ne Gleichstellung für Gerne in- den unter 10000 Einwohner ge- geben. "Ein Bürger einer Ge- meinde ur ter zehntausend Ein- wohner ist in Zukunft gleich viel wert wie ein Bürger einer Gemeince mit mehr als zehn- tausend Einwohner.' Bislang haben kleinere Gemeinden pro Kopf nälic h weniger Steuer- anteile ernalten. Da der Schlüssel ein wesent- licher Parameter zur gemein- schaftlichen Steuermittelvertei- lung ist und es im Bezirk keine Gemeinde mit mehr als zehn- tausend Einwohner gibt, profi- tiert dieser in Summe von der Abschaffung des Bevölker- ungsschlüssels. Ausgleich federt Verluste ab Der Finanzausgleich regelt für jeweils vier Jahre die Vertei- lung der Steuermittel auf Bund, Land und Gemeinden und ist damit ein unverzichtbarer Fak- tor für die Gemeindebudgets. "Durch die Steuerreform wäre den Gemeinden im kommenden Jahr ein beträchtlicher Einnah- meausfall aus dem Finanzaus- gleich entstanden. Mit den neu verhandelten Finanzausgleich können diese Verluste nun aus- geglichen werden." Auch der Reither Bürgermei- ster zeigt sich zufrieden: "Bei Fortschreiben des alten Finanz- ausgleiches hätten wir 793.000 Euro für das Jahr 2005 erhalten. Nach dem Finanzausgleich - Neu, darf Reith mit 821.000 Euro aus dem abgestuften Be- völkerungssehlüssel rechnen." hch Leicnten Optimismus nach den Finanzausg'eichsvcrhandlun- gen zeigen LA Josef Hechenbichler und 3M St9far Jöch!. Foto: Anzeiger LO Hauser holt FP-Granden
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