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Seit 8. Dezember in Betrieb zaMit die neue 3S - Bahn durch neueste Technik zu dn sicher- sten Anlagen weltweit. Am kommenden Sonntag zeigt 3 SAT in seinem Wissenschaftsmaga- zin "Hitec" die 3 S-Bahn als Errungenschaft der Technik, ab 16 Uhr. Foto: BAG 16. Dezember 04 Sicherheit — höchste Priorität 6 / Lokal Erneute Falsch meldung KITZBÜHEL. Eine neuer - liche Faischmeldung über das Kitzbüheler Krankenhaus erregt wiederum die Gemüter in der Gamsstadt. Landesrätin Elisabeth Zanon gab gegenüber einer Tageszei- tung ein Interview über die allgemeine Situation der Krankenhäuser im Land Tirol. In diesem Interview wird fälschlich behauptet, dass die Geburtenstation im Kitzbühe- 1er Krankenhaus mit 31. De- zember diesen Jahres ge- schlossen wird. Umgehend informierten sich BM Klaus Winkler und die zu- ständige Stadträtin Gertraud Rief beim Amt der Tiroler Landesregierung. Dort wusste man bereits von dieser Mel- dung. •Die verbindliche Aus- kunft lautete, es könne sich nur um einen Irrtum handeln. Selbstverständlich wird der Bescheid über die Dauer des Verfahrens beim Verwaltungs- FIELIOS Krankenhaus Kitzt he1 HA iGANG WtbULA1\. EMERNCY - REJTL G . gerichtshof ausgesetzt, was bedeutet, dass weiter Kinder im Krankenhaus Kitzbühel auf die Welt kommen können. Dennoch ließ die Angelegen- heit der Stadträtin keine Ruhe. "Immerhin kann solch eine Meldung den guten Ruf der Geburtenstation ordentlich schädigen." Es wurde auf kürzestem, völ- lig unbürokratischem Weg am gleichen Tag ein Termin mit LII Herwig van Staa festge- legt. Abermals ließ der Lan- deshauptmann vor BM Klaus Winkler und StR Gertraud Rief im Beisein von StR Bar- bara Planer, keinen Zweifel aufkommen, dass der Standort Kitzbühel gesichert sei und entsprach dem Wunsch der Kitzbüheler Vertreter, eine Vermittlerrolle zwischen den verschiedenen Gemeindein- teressen einzunehmen und die endlose Geschichte "Kranken- haus Kitzbühel" zu einem gu- ten Ende zu bringen. BEZIRK. Sicherheit und Komfort der Fahrgäste ste- hen bei Osterreichs Seil- bahnunternehmen an ober- ster Stelle. Jährlich werden 176 Millionen Euro in Si- cherheit und Kontrollen in- vestiert. Die österreichischen Seilbah- nen führen jährlich hunderte Millionen Personenbeförderung- en ohne größere Zwischenfälle durch. Sie gelten als sichere Massenverkchrsmittel. Trans- portunfälle sind äußerst selten In den letzten Jahren lag die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ur- laubsgast Opfer eines Seilbahn- oder Schleppliftunfalls wird, bei 0,00006 %. Ein Urlauber müs- ste demnach 1,6 Mio. Mal eine Seilbahn oder einen Schlepplifi benutzen, um laut Statistik ein- mal Opfer eines Bagatell-Unfal- les zu werden. Jährlich befördern die Seil- bahnen Osterreichs rund 600 Mio. Personen. Diese Zahl be- deutet die dreifache Beförder- ungsleistung der Bahr und das Vierzigfache der Luftfahrt in Osterreich! "Würde man aus dieser enor- men Beförderungszahl eine Menschenkete bilden, könnte man damit üe Erde fünfzehn Mal umrund•n," verweist der Kitzbüheler Be:gbahnchef Ge- org Hechenberger auf detaillier- te Betriebsvorschriften, die den Betrieb von Seil Dahnen regeln. 'Das gesamte Sicherheitssv- stern umfasst regelmäßige exte r ne und interne Prüfungen und daneben monati ehe, wöchentli- che und tägliche Kontrollen, die jeder Beförderungsbetrieb durchführen muss." Permanente Schulungen und neuerste Technik Diese Überprüfungen werden schriftlich dokumentiert. A11f - lige Störflulle siiil der Aufsichts- behörde umgehend zu meldeLi. Die Betriebsvorschriften regeln auch den Brands-hutz und sehen Brandschutzeinrichtungen, dc - ren regelmäßige Wartung sowie wiederkehrende Unterweisung- en der Mitarbeiter im Umgar.g mit diesen Einrichtungen vor. "rrotz der hohen Sicherheit,- standards der -sterreichische Seilbahnen können Zwischen- fälle jedoch nicht zur Gänze aus- geschlossen werden," unter- streicht Hechenberger das Be- miben aller Se:lbahnunterneh- mungen höchstmögliche Sicher- heit zu gewähren. Jeder Unfall wird von den Seilbahnen gemeinsam mit den Aufsichtsbehörden und Fachlcu- teil analysiert und rekonstruiert, um darauf aufbauend cie Sicher- heitsvorschriften und entspre- chende Maßnahmen noch weiter zu optimieren. Uber die Vorschriften des zu- ständigen Ministeriums hinaus, erbringt die österreichische Seil- bahnbranehe eine Reihe von freiwilligen Maßnahmen, um die Sicherheit der Fahr,äste wei- ter zu optimieren. "Besonderes Augenmerk wird seit jeher auf die Ausbildung des technischen Fachpersonals ge- legt. Die technischen Erkennt- nisse nach dem Tunnlunglück fließen beispielsweis.i in die Ausbildung der Betriebsleiter und Maschinisten ein." Neue Bahnen wie beispiels- weise die Dreiseilumla.ufbahn in Ktzbühel greift auf d:e derzeit sicherste und ausgereifteste Seil- bahnteehnik zurück. Durch zwei Tragseile und dem mittig ange- ordneten Zugseil wird die Stabi- lität der Bahn um eir mehrfa- ches erhöht. Zudem sird alle Si- cherheitssysteme (Antrieb, Kupplung,.. .etc.) in doppelter Ausführung angelegt. Eigens konzipierte Bergewagen können im Notfall via Zugseil and eige- ner Winde direkt an die Gondeln andocken und machen ein Ab- seilen der Fahrgäste obsolet. Christoph 1-umschau
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