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1 rri h ÜR 1 .'%'..J' ;jrJ•' n' L- aarr Z 9 'F Die Staffenb -ücke mit einer Spannweite von 50,4 Meter zählt nt.n zu den größten Straßen- brücken aus Holz .i Eurova. Mit einer maximIen Spannweite vor. 70 Meter steht die weltweit größte Holzstraßer?brücke in Norwegen. Foto: Anzeiger BM Stefan Mühlberger coch Ausschlag gut 1 Mio. Euro in recht bald den Gemeinderat in die neue Staffenbrücke aus Holz voller Einstimmigkeit hinter zu investieren. Einerseits war dem Projekt versammeln, die Ausgediehne ebenso eine Viel gute Gründe gaben den Brücke aus diesem natürlichen Durchschnitten das Band in gekonnter Manier: BM Stefan Mühlberger, Bezirkshauptmann Hans Heir.z Höfle und LA Jo- sef Hechenbichler. Foto: Anzeiger 23. Dezember 04 Lokal / 5 Staffenbrücke — "Golden Gate der Alpen" KÖSSEN. Nach nur vier- monatiger Bauzeit wurde die neue Staffenbrücke jüngst feierlich eingeweiht und dem Verkehr überge- ben. Mit einer Spannweite von über 50 Meter zählt diese zu den größten Stra- ßenbrücken aus Holz in Europa. Die Staffenbrücke ist das letz- te Brückenbauwerk auf Tiroler Boden über die Grof3ache und verbindet das Ortszentrum von Küssen mit den Weilern Erlau und Staffen, sowie den neu er- richteten Siedlungen in diesem Bereich. Bis 1911 bestand das Binde- glied über die Ache nur aus ei- nem schmalen Steg. In weiterer Folge wurde eine einspurige Holzbrücke errichtet, die später durch eine Stahlträgerkonstruk- tion auf Holzpiloten mit Holz- bohlenbelag verstärkt und im Jahre 1982 durch einen Geh- steig ergänzt wurde. Der Zu- stand der Brücke war jedoch schon so in Mitleidenschaft ge- zogen, dass im Jahr 2000 die Benützung auf Fahrzeuge mit einem höchstzulässigen Ge- samtgewicht von 3,5 Tonnen be- schränkt werden musste. Die Brücke mit drei Mittel- pfeilern war jedoch immerwie- der ein beachtliches Hindernis für den Hochwasserabfluss an der Großache. Das Hochwasser im August 2002 flihrte diese Tatsache nur noch einmal in be- ängstigender Weise realistisch vor Augen. Diesen Erkenntnis- sen folgend, forderte das Amt der Tiroler Landesregierung auch ein Tragwerk ohne Fluss- pfeiler ein. Einstimmigkeit für Holzbrücke Die Notwendigkeit der Er- richtung einer neuen Brücke war sowohl in der Gemeinde- führung wie auch in der Bevöl- kerung gegebene Tatsache. Nur die Frage welcher Werkstoff (Stahlbeton oder Holz) verwen- det werden sollte, ließ lange Zeit Unstimmigkeit in Küssen herr- schen. Als vehementester Beftirwor- ter einer Holzbrücke machte sich LA Josef Hechcnbichler stark und konnte gemeinsam mit Baust.ff, zum Anderen deuten a le umwelttechnischen Uberle- gingen ganz klar in Richtung Holz. Golden Gate in Kössen Auch der Kostenfaktor blieb a.il3en vor, da eine Stahlbeton- brücke als Hängekonstruktion mindestens die selbe Investi- tionssumme benötigt hätte. Und so fieen die Festreden anlässlich der Verkehrsfreigabe sehr lobend aus. und LA Josef Hechenbichler keimte sich den Vergleich mit ei- ner weltberühmten amerikani- sFien Brücke nicht verkneifen und sjrach angesichts der beein- druckenden Holzhängekon- strktion der Staffenbrücke von der "Golden Gate der Alpen". Aber auch BM Stefan Mühl- lerger zeigte sich sichtlich stolz und zufrieden, dass seine Ge- meinde mit viel Gespür für die Umwelt eine Entscheidung traf, cia künftig öfters als Beispiel für c.ie richtige Wahl des Werkstof- fes einer Brücke gelten müsste. Christoph Hinrschall
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