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6 / Lokal 23. Dezember 04 BM Haller -Viel Lärm um Nichts Multi-Kulti Weihnacht Im Haus ist's warm und es duftet nach Bäckereien und Weihrauch. Am Advcntkranz brennen vier Kerzen und draußen rieselt der Schnee. Weihnachten ist wohl das Fest das stärkere Emotionen wek- kt, als jedes andere. Nicht nur fromme und friedliche Geflih- le kommen da zu Tage, son- cEern auch viel Traurigkeit, Angste und Aggressionen. Nicht zufällig wird in der christlichen Welt an diesem Tag der Geburt des Erlösers esus Christus gedacht, ob- wohl es keinerlei historische Beweise gibt, dass Jesus tat- sich lieb um diese Zeit auf die Welt kam. Die Urchristcn feierten dieses Fest auch gar nicht; erst im vierten Jahrhiin- dert bestimmte die katholi- s.he Kirche den 25. Dezem- lr als den Geburtstag ihres Herren. Vorehristliche Kultu- ren hatten die Zeit der Winter- sonnenwende schon lange ge- feiert. Der 25. Dezember war der Geburtstag des babylonischen Lichtgottes Mithras. Die Rö- mer übernahmen diesen Kult Lnd ehrten am Tag der wiederauferstehenden Sonne :n Gott der Landwirtschaft, Saturunus, mit fröhlichen, lär - rienden Lustbarkeiten, Schmau- sereien, Zechereien .nd Tänzen. Sicherlich be- .irüßten auch die Völker des 'ordens die Sonnenwende - rit fröhlichen Feiern. Allerlei Gebräuche wurden m Laufe der Jahrhunderte zur Tradition des Weihnachts- :stes, welches auch vielen Z<ünstlern Inspiration zu oßartigen Werken schenkte. Daneben gibt es auch unend- ]ich viel liebenswerten Kitsch. Die vorn Christkindl geprägte Valksseele empört sich ein wenig gegen all die Santa Clausc und Weihnachtsmän- tier, welche wir der amerika- nischen Missionierung ver- danken. Aber wie auch im- mer: die Tage werden wieder hnger, die Nächte kürzer und Kinderaugen glänzen fiebrig "ar Freude über all die Dinge, die da unterm Christbaum lic- gen. KIRCHBERG. Eine Liegen- schaft verstimmte Ge- meinderat und ließ Vor- würfe gegen BM Ewald Haller laut werden. Dieser wiederum machte nur von einem vertraglich zugesi- cherten Recht Gebrauch. Die Gemeinde war seit gerau- mer Zeit interessiert, die zum Verkauf stehende Fläche der Bergbahn AG im Bereich Ober- gaisberglift anzukaufen und nahm die dafür notwendigen Mittel auch in den ersten Bud- getentwurf auf. Anfang Dezem- ber teilte BM Ewald Haller im Zuge der Finanzvorsprechungs- sitzung den Mitgliedern mit, dass seine Familie bereits gut 600 m2 bebaute Parkfläche von der BAG angekauft habe, nach- dem diese Haller über ein ver- traglich zugesichertes Vor - kaufsrecht informierte. "Es mag einen irritierenden Eindruck machen, jedoch hat meine Familie absolut rechtens gehandelt," beruft sich Haller auf ein Vertragswerk zwischen ST. JOHANN / OBERN- DORF / KIRCHDORF. Seit nun mehr zehn Jahren lei- stet der Gesundheits- und Sozialsprengel einen es- sentiellen Beitrag, um über das soziale Netz hinaus kranken und betagten Mit- bürgern den Verbleib in ge- wohnter Umgebung zu er- möglichen. Dabei unterliegt die Zielset- zung einem sehr hohen Maßstab und ist nur mit Mitarbeitern zu bewerkstelligen, die sich alle- samt durch große Fachkompe- tenz und einem gerütteten Maß an Menschlichkeit und Nächsten- liebe auszeichnen. Durch ambulante medizinische und pflegerischc Betreuung ver - sucht der Sprengel die Gesund- heit und Eigenständigkeit der Umsorgten so lange wie möglich zu erhalten, um solcherarts auch die Angehörigen zu entlasten. "Die meisten Hilfsbedürftigen wollen in ihrer gewohnten Umge- bung leben und von vertrauten Menschen versorgt werden. Das größte Pflegeheim ist demnach seinem Sehwiegervater und der Bergbahn, welches "schwarz auf weiss" dem ursprünglichen Eigentümer wie dessen Rechts- nachfolger (!) ein Vorkaufsrecht einräumt und damit die ganze Aufregung um ein kleines Stück Parkplatz obsolet macht. "Ich habe hier erstens im gu- ten Glauben gehandelt und zweitens ohne jede Absicht die Gemeinde zu übervorteilen," Gesundheits- und Sozialspren- gel: Hilfe mit Herz in Selbstver- ständlichkeit. Foto: Privat die Familie für die es immer schwieriger wird - durch steigen- de Lebenserwartung und Pflege- dauer -. diesen Erwartungen zu entsprechen" erkennt GF Peter Fischer die Aufgabe der Bevölke- rung die Möglichkeit zu bieten, zu Hause professionelle medizi- nische Krankenpflege und Alten- betreuung in Anspruch nehmen bestätigt Haller auch nach wie vor die Parkplätze für diverse Veranstaltungen der Gemeinde und des Tourismusverbandes zur Verfügung stellen zu wol- len. SP-GV Jakob Riscr sieht die Angelegenheit mittlerweile auch gelassen: "Sobald Bürger- meister Ewald Haller das Ver- tragsstück offenlegt, ist das Thema vorn Tisch." Christoph Hirnschall zu können. Dabei entspricht - un- verständlicherweise - das Image der Pflegeberufe in der Offent- lichkeit und somit auch die Ent- lohnung nicht der Qualität der ge- leisteten Arbeit. Und gerade diese ist gleicher- maßen umfangreich wie verant- wortungsvoll. Das Spektrum der Aufgaben ist vielfältig und reicht von der medizinischen Hauskran- kenpflege (Krankenhausersetzen- dc Pflege wie Verbandspflege oder lnfusionstherapien) bis zur allgemeinen Krankenpflege durch Körperpflege und Mobili- sation. In der Altenhilfe wird die ganz- heitliche und ambulante Betreu- ung von älteren oder behinderten Menschen in der eigenen Woh- nung gewährleistet. Selbst wenn das Gleichgewicht einer Familie aus verschiedensten Umständen verloren geht, hilft der Sprengel und übernimmt die Betreuung der Familie in ihrer Gesamtheit. Wie wichtig also, dass dieser Arbeit endlich mehr als nur Aner- kennung entgegen gebracht wird. Christoph Hirnschall 600 m2 bebauter Parkplatz am ehemaligen Obergaisberglift waren Stein des Ansto Bes. BM Haller versichert, dass auch künftig der Parkplatz bestehen bleibt. Foto: Anzeiger Professionelle Hilfe mit Herz
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