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Für ihre Verdienste rund um den Christophorus 4 wwden Alois Haseiwanter und Manfred Filzer von OAMTC Tirol Präsident Wal- ter Heel und Geschäftsführer Walter Ploner geehrt. Foto: Arizeiger 23. Dezember 04 Lokal / 9 Die Anlaufstelle f u33 r jede Lebenslage KITZBÜHEL. Auch der Sozialsprengel Kitzbühel, Reith, Aurach konnte am Ende des Jahres eine erfolgreiche Bilanz ziehen. „Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass gut gearbeitet worden ist. Wir sind ein sehr in- novativer Betrieb, der auch öko- nomisch erfolgreich ist", so das Resümee von Sozialsprengel- Obfrau Gcrtraud Rief anlässlich der heurigcn Jahreshauptver- sammlung, bei der unter ande- rem Dr. Reinhold Mitteregger zum Obfrau-Stellvertreter ge- wählt wurde. Mit einem Um- satz von 1,1 Millionen Euro und mehr als 50 hauptberuflichen Mitarbeitern hat sich der Sozi- alsprengel Kitzbühel, Reith, Aurach in den vergangenen Jah- ren von einem kleinen Verein zu einem wichtigen Arbeitgeber entwickelt. Im Vorstand werde daher seit längerem überlegt, zumindest Teile des Vereins in eine ge- meinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, ähnlich dem Krankenhaus und Alten- wohnheim, umzuwandeln, wie Geschäftsführer Karl Hauser er- klärt. Vor allem die Haftungs- frage und die bessere Einbin- dung der Gemeinden sprechen für die Gründung einer solchen Gesellschaft. Besonders positiv beurteilt Obfrau Gertraud Rief auch die gute Zusammenarbeit, die der Sozialsprengel inzwischen mit dem Altenwohnheim, dem Krankenhaus, den heimischen Arzten und den Schulen auf- bauen konnte. Wohl einzigartig in Tirol ist die große Anzahl der Abteilun- gen, welche der Sozialsprengcl Kitzbühel, Reith, Aurach anbie- tet. „Mit der Hauskrankenpflege, dem Tagesseniorenzentrum, der Kinderspiclgruppe, den Tages- müttern, der offenen Jugendar- beit, dem Eltern-Kind-Zentrum, der Familienberatungsstelle und dem neu geschaffenen Kinder- hort können wir flur jedes Le- bensalter die richtige Betreuung anbieten", erklärt Geschäftsflih- rer Karl Hauser stolz. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, dass die Qualität der an- gebotenen Lei- stungen stimmt .„Wir schicken unse- re Mitarbeiter laufend auf Schulungen, halten regel- t mäßig Team- besprechun- gen ab und führen Evalu- ierungen durch", so Hauscr. Aus diesem Grund sind im Sozial- sprengel Kitz- bühel, Reith, Aurach auch keine ehren- amtlichen Mit- arbeiter tätig. Im kom- menden Jahr feiert der So- zialsprengel bereits sin zehTl- jähriges Bestehen. „Auch wenn es zu Beginn ein riühsamr Kampf war, haben wir inzwi- schen einen gewissen Stellei- wert erlangt, der nich: mehr zu übersehen ist", freut sich Rief, die es zusammen mit Karl Hau- ser auch in Zukunft als wichtige Aufgabe sehen wird, Menschen, denen es nicht gut geht, eine Anlaufstelle zu bieten, sag Obfrau Gerfraud Rief und Geschäftsführer Karl Hauser blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Foto: Anzeiger Ein neuer Stützpunkt für die Gelben Engel KITZBÜHEL. Das neue Winterquartier der Crew des Notarzthubschraubers Christophorus 4 neben dem Krankenhaus wurde nun offiziell übergeben. Während der Hangar des Chri- stophorus 4 schon seit elf Jahren neben dem Krankenhaus Kitz- bühel besteht, war die Crew bis jetzt abseits in der sogenannten Sixt-Villa untergebracht. Da die- se nun dem Altenwohnheim-An- bau weichen musste, war man zum Handeln gezwungen. „Für uns ist heute ein ganz be- sonderer Tag. 19 Jahre nach der Gründung des Christophorus 4 in Kitzbühel können wir nun modern gestaltete, funktionsfä- hige Räumlichkeiten an die Crew übergeben", freut sich OAMTC Tirol Geschäftsführer Walter Ploner. Seit Ende November stehen der Crew auf rund 100 Quadrat- metern Büro, Aufenthalts- und Ruheräume, Küche und sämtli- che sanitäre Einrichtungen zur Verfügung. Für die Lawinenhun- dc wurde ein eigener Zwinger errichtet. Die Gesamtkosten be- laufen sieh auf 300.000 Euro und werden vom OAMTC-Chri- stophorus Flugrettungsvercin getragen. Der Dank von OAMTC Tirol Präsident Walter Hcel gilt aller- dings auch der Stadtgemeinde Kitzbühel, die für die Planungs- kosten aufkam, sowie der Berg- bahn AG Kitzbühel, welche das Grundstück ztr Verfügung stellte. In diesem Zusammenhang wies Walter Mccl auch auf dc Notwendigkeit eines solchen Stützpunktes fi.ir Kitzühel hin. „Seit Dezember 985 wurde dc C4-Crew zu 16 Einsätzen geflo- gen und koimte dabei zahlrei- chen Menschen das Leben ret- ten. Es ist daher nicht verständ- lich, dass Hubschrauber-E .nsät- ze immer wieder als unnötig be- zeichnet werden. Außerdem be- trägt der Anteil der Hubschrau- bereinsätze an den Bergungen insgesamt nur sechs Prozent", rechnet Heel vor. Auch H1ios- Geschäftsführer Markus Funk betont, dass eine funktionfähi- ge, erstklassige Versorgung flur viele Gäste durchaus ein Krite- rium bei der Wahl ihres Urlaubs- ortes darstellen. „Daher ist es für Kitzbühel auch wichtig, dass der Standort des Krankenhauses gesichert ist. Vor allem die unfallehirurgische Versorgung vor Ort ist von gro- ßer Bedeutung. So bin ich zuver- sichtlich, dass das Krankenhaus Kitzbühel bestehen bleibt, zumal Landeshauptmann Herwig van Staa den Weiterbestand schon zugesagt hat. Details müssen aber noch ausverhandelt wer- den", so BM Klaus Winkler. sag
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