Kitzbüheler Anzeiger

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Freic B.9tten zu WeihnachtGn vierden nun zusetends von Ver- kehrsla winen in allen Orten b's weit nach Silvester abgelöst una bescheer7 Hoteler»e und Gastronomie ein gutes Geschäft. 2 / Lokal - - - 30Dezember04 Tourismusgeschäft rollt jetzt erst an BEZIRK. Seit Anfang dieser Woche strömen die Gäste in unsere Region. Trotz mäßiger Auslastung über die Weihnachtstage zeigen sich die Touristiker von der weiteren Bu- chungslage angetan. Dank Kunstschnee konnten die Pisten im Bezirk so früh öff- nen wie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Volle Betten über die Weihnachtsstage waren den- noch nicht zu erzielen. Der Grund liegt an den "Wochen- endfeiertagen", die eine Mas- senanreise erst ab dem 27. De- zember bescherte. Trotzdem verbuchte Kitzbü- hei Tourismus beispielsweise ein Nächtigungsplus im Monat November von gut 24 %. "Seit- Stefanitag sind wir sehr gut ge- bucht und bis zum achten Jän- ner erfreulicherweise bestens ausgelastet," sieht TVB-Direk- torin Renate Danler die tolle Medienberichterstattung im deutschen Raum im Allgemei- nen und insbesonders durch die Medienwirksamkeit der neuen 3 S - Eahn als unschätzaren Werbefäktc'r. Ahnlieh zeigt sich die Situa- tion mi Pillerseetal. Naub zu- sätzli her Inseratenkamp agiie ist auci: dc Region rund um den Pihrsee bis zum Achten bestens gebucht. Kaiserwinkl- Direk.or Roman Moser erkennt das klassische Weihnachtsge- schft auch ob der ungünstigen Lage im heurigen Jahr als nicht entscheidende Größe und hoffi auf gute Auslasting bis Ostern. Die wichtigsten Monate sind für uns Jänner und März. Unter- anderem bewerben wir im Jän- ner eine Gratisschiwoche, die schon jetzt eine unglaubliche Resc-nanz nach sich zieht." Auch Westends:'rf meldet trotz zufriedenstellender Buchungs- lage nach wie vor freie Betten. Die Kennzahlen bis Ostern stimmen TVB-GF Max Salcher zudem optimistisch. " Mit Ver - anstaltungen wie Snow Soccer, FIS-Slalom oder Telemarking stellen wir gerade dem Jänner- loch tolle Events entgegen und können damit auch erfreulicher- weise punkten." Brixen und Kirchberg fligen sich in dieses Bild nahtlos ein und verzeichnen seit Montag dieser Woche gute Frequenzen. Beide Orte bescheinigen schon jetzt gute Buchungswerte bis März und hoffen auf Grund des frühen Ostertermins auf zu- sätzliches Geschäft. Zusammenfassend zeigt sich die Auslastung im Bezirk voral- 1cm mit Beginn dieser Woche zufriedenstellend (Leicht besser als im Vergleich zum Vorjahr). Vielerorts sind ein Großteil der Betten bis zum 8. Jänner ausge- lastet und die weitere Bu- chungslage bescheinigt den Touristikern vorerst eine gute Wintersaison. hch Neue EU — Bürger auf der Überholspur BEZIRK. Um den Arbeits- kräftebedarf während der Wintersaison abdecken zu können, beschäftigt die Tourismuswirtschaft Sai- soniers. Die EU - Erweiter- ung wirkt sich auch auf die Saisonierbeschäftigung aus. So müssen die neuen EU - Bürger bei der Vergabe der Sai- soniersbewilligungen bevorzugt werden. Das AMS warnt vor un- seriösen Angeboten ausländi- scher Firmen. Das Arbeits- marktservice (AMS) konnte den heimischen Tourismusbetrieben 631 Saisoniers für die Wintersai- son bewilligen. Saisoniers dür- fen nur flur die Dauer der Saison in Osterreich beschäftigt wer- den. Das Saisonierskontingent wurde seitens des Wirtschafts- ministeriums heuer früher frei gegeben. "Dadurch konnten wir dem Wunsch der Betriebe nach einer frühen Vergabe der Bewil- ligungen nachkommen," erklärt Manfred Dag, Leiter des AMS Kitzbühel. Der Betrieben wurde daurch eine frühzeitige Arbeits- planung erleichtert. Neue EU - Bürger müssen bevorzugt werden Die neuen EU - Bürgerinnen sind bei der Vergabe von Be- schäftigungslr ewilligungen gegenüber dcii Drittstaats ange - hörigen zu bes orzugen. "Bereils €3 Prozent der be- willigten Saison:ers sind Staats- angehörige der ne.ien EU - Staa- ten," berichtet Manfred Dag Aufgrund der gesetzlichen Vor- gaben und :1er völkerrechtlicher. Verpfichtung Osterreichs wird dieser Anteil weiterhin steigen. "Für Jntts:aatsangehörige wird es immer schwerer eine Saiso- nierbewilligung zu erhalten. Ei- ne Bewilligung fir Nicht - E.0 - Bürger ist nur mehr möglich, wenn diese berei:s mehrere Sai- sonen in selbn Betrieb be- schäftigt waren." Die meisten Saisoniers stam- men mi: 154 aus Jer Slowakei, gefolgt von Lliigarn (151) und Kroatien (124). Der größte Ar- neitskräftebedarf besteht in den Berfen Koch (212 Saisoniers) rnd Kellner (203 Saisoniers). &: der Vergabe der Saiso- niersbewilligungen sind die So- zialpartner eingebanden. Im Re- gionalbeirat sitzt ein Vertreter der Arbeiterkamwer, des 0GB, der Wirtschaftskammer und der industriellenvereinigung. Vorsicht vor ungarischen Arbeitskräfteü berlassern In letzter Zeit wurden den hei- mischen Betrieben verstärkt un- garische Arbeitskräfte im Rah- men einer Arbeitskräfteüberlas- sung angeboten. Di Betriebe wurden in dem Glauben gelassen, dass sie in ei- nem snlchen Fall krine Beschäf- tigungsbewilligung benötigen, da di. Arbeitnehmer weiterhin in Ungarn beschäftig: und sozial- versichert seien. Ei ist jedoch in jedem Fall eine Bewilligung flur Ien Arbeitnehmer erforderlich. Wenn keine Bewilligung vor- liegt, aandelt es sich um eine strafbare illegale Ausländerbe- schäftigung. AMS informiert Das Arbeitsmarktservice berät die Betriebe gerne darüber, wel- che Rechtsvorschriften nach dem Ausländerbeschäftigungs- gesetz bei der Beschäftigung von neuen EU-Bürgern zu be- achten sind. Seit 1. Mai 2004 sind zehn Staaten der EU beigetreten. Es handelt sich dabei um Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Tschechische Republik, Slowa- kei, Ungarn, Slowenien, Malta und Zypern. Die neuen EU - Bürgerinnen benötigen während der vereinbarten Ubergangsfrist (max. 7 Jahre) weiterhin eine Bewilligung nach dem Auslän- derbeschäftigungsgesetz, damit sie in Osterreich arbeiten kön- nen. Ausgenommen von dieser Regelung sind lediglich die Staatsbürger von Malta und Zy- pern. Diese genießen bereits jetzt den freien Zugang zum hei- mischen Arbeitsmarkt.
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