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Christkind Victoria bringt sie alle zum Lachen: Mutter Mi- chae,a, ihrer. stolzen Vater Marc und auch Hebamme Susan- ne kann sich dem Zauber nicht verwehren. Fotos: Anzeig9r 30. Dezember 04 - Lokal / 5 Das Christkind von Kitzbühel KITZBÜHEL. Am 24. De- zember, um 0.38 Uhr, er- blickte die kleine Victoria Michaela nicht nur als Christkind, sondern auch als 300. Baby des Jahres 2004, im HELIOS Kran- kenhaus Kitzbühel das Licht der Welt. Das erste Kind der Eltern. Michaela (30) und Marc Agg- Stein (29) aus Kitzbühel kam nach einer komplikationslosen und raschen Geburt (knapp drei Stunden), betreut von der erfahrenen Hebamme Susanne Harms und in Anwesenheit des Kindsvaters, mit 2.520 g und einer Größe von 49 cm gesund zur Welt. Mit der kleinen Victoria schaffte das Kitzbüheler Kran- kenhaus, seit gut 24 Jahren wiederum die Kennzahl 300 zu durchbrechen. Die Gründe für diesen enormen Zahlenanstieg auf der Geburtenbstation sind für die Gynäkologin und Sta- tionsleiterin Dr. Marianne Moll vielschichtig. "Seit Umbau der Geburtenstation im Jahre 2003 sind wir stetig bemüht eine heimelige Atmosphäre für un- sere werdenden Mütter und ih- ren Angehörigen zu schaffen," sieht Moll in dieser familien- freundlichen Ausrichtung und der Rund-um-Betreuung des liebevollen Personals der Weg bestätigt. Die sechs Hebam- men und sieben Säuglings- schwestern der Station sind Garant für einen absolut per- sönlichen Kontakt zu den Müt- tern, die während ihrer Zwölf -Strnäendinste immer An- sprechpartner bleiben. In der Ki:zbüheler Ghur- tenstatior hat entspannte und ruhig. Atmosphäre oberste Priorität. "Zum einen fürdert w "Ein ilebevol- . lesTeam und eine hei- melige Atmosphäre sind die Ba- sis des Er- ;9 so Dt Marianne Moll dies die Muttermilchbildung, zum Andern wollen wir sol- cherarts der natürlichen Geburt den nötigen Raum schaffen," unterstreicht Moll die still- freundliche Haltung des Hau- ses, wenngleich niemals Still- zwang besteht. Ponding Diese natürliche Grundein- stellung der Verantwortlichen setzt sich auch unmittelbar nach der Geburt konsequent fort. "Eine immense Bedeutung kommt der unmittelbaren Nähe zwischen Neugeborenem und Mutterleib sofort nach der Ent- bindung zu," erläutert Moll den raschen Hautkontakt als ent- scheidenden Faktor. "Deshalb legen wir den Säugling noch vollkommen ungewaschen auf den Bauch der Mütter." Diese Kontaktaufnahme zwi- schen Mutter und Kind, ma- chen sich die Experten auch nachträglich zu Nutze und sor- gen für ein "24 Stunden Roo- ming In". Was nichts anders be- deuten soll, als das Trennungen nach der Geburt - wann immer es möglich ist - vermieden wer- den und der Säugling auch während der Nachtstunden bei seiner Mutter schläft. "Diese Verbindung und das permanen- te Sich-Sehen sorgt nachweis- lich dafür, dass auch der Still- vorgang wesentlich reibungslo- ser vonstatten geht!" hch Medienberichte: Zwischen Schein und Sein KITZBÜHEL. Wenn eine renommierte Zeitung aus dem Süddeutschen Raum jüngst in seiner Sonder- beilage ganze sechs Seiten der Gamsstadt widmet, dann werden un- weigerlich alle Klischees bedient. Da darf der Jahrhundertsport- ler und Kitzbühels lebende Le- gende, Toni Sauer genauso we- nig fehlen, wie seine unglaub- lichen sportlichen und schau- spielerischen Erfolge. Ein Han- si Hinterseer, der als singender Botschafter den Namen Kitzbü- hel bestens verkauft, wird hier ebenfalls bemüht wie die sin- gende Wirtin vom Sonnberg. Die Stadt wird zurecht als Schmuckstück beschrieben, die es noch immer mühelos schafft, Sternchen, Promis und echte Persöilicikeiten aus allen Be- reichen ds Lebens anzuziehen. und plötzlich nimmt die Geschichte eine interessante Wendung. Einheimische - also der Ottonormalverbraucher - und deren Einkommensverhält- nisse werden beeindruckend g- nau geschilcert und es zeit sich, dass Kitzbühel nicht riir aus Glanz und Glamour besteht, sondern auch ein lebender Or- ganismus mit all seinen Schat- tenseiten ist. Zweifelsfrei vollführt die Gamsstadt einen notwendigen Drahtseilakt - zwischen 1.400 Euro Bruttogehalt und millio- nenteuren Luxusvillen und die Verantwortlichen im Stadtparla- ment, werden jedenfalls die Pflicht haben, zu prüfen, ob die Verhältnismäßigkeit noch gege- ben ist. Unbestritten bleibt jedoch die Tatsache, dass Kitzbühels Glanz eine mystische Mischung aus den Extremen ist, die einen Mythos eben bedingen. Und Kitzbühel ist ein Mythos, der durch solche Geschichten ein Stückchen länger Einer sein darf. hch
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