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Die Mitglieder des VST überreichten 15.000 Euro und mach- ten der Familie Pfeiffer das schönste Weiinachtsgeschenk LESERPOST PLUS & MINUS Die hier veröffentlichter Leserbriefe geben nicht die Mein ing der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Sparsamkeit einmal anders 6 / Lokal 30. Dezember 04 Vertreterstammtisch: Handelsreisende mit Herz und 30.000 Euro KITZBÜHEL. Der Kitzbühe 1er Vertreterstammtisch organisierte auch heuer wieder eines der größten Charity-Golftuniere in Osterreich und sammelte 30.000 Euro, welche zum Großteil während der Weihnachtsfeiertage an Hilfsbedürftige überbracht wurden. Vor vier Jahren gegründet kommen die Vertreter der Gamsstadt einmal im Monat zu ihrem Stammtischtreffen zu- sammen. Einmal im Jahr lassen sie all ihre Kontakte und Bezie- hungen spielen und stellen ganz unkonventionell und ohne jeg- lichen "Promiauflauf" eine Ver- anstaltung mit nur einem Zweck auf die Beine. "Wir wollen Menschen im Bezirk helfen, weil wir genau wissen wie gut es uns geht," bringt es Gerhard Urak, Präsident des VST recht schnell auf den Punkt. Das Ergebnis dieser Benefiz- verantstaltung mit 30.000 (!) Euro ist genauso ungewöhnlich, wie die Tasache, dass der Stammtisch bis zum heutigen Tage bereits mehr als 70.000 Euro an Spendegeldern überrei- chen konnte. Dieser Tage waren es drei Adressaten, die sich über den Schließungsverbot wieder aufgehoben Nun hat das Landesgericht Innsbruck der Post AG doch grünes Licht für die Schlie- ßung der Ämter in Tirol und Vorarlberg gegeben. Die prinzipielle Frage einer mög- lichen Verletzung der Infor- mationspflicht durch die Post wurde vom Gericht aber noch nicht beantwortet. Der Post wurde nur erlaubt, jetzt einmal weitere Gespräche zu führen. Nun können jene Gesprä- che mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden wieder aufgenommen wer- den, die aufgrund des Ge- richtsurteils einstweilen ab- gebrochen wurden. unverhofften und dringend be- nötigten Geldsegen freuen durf- ten. Das Zentrum für heilpädago- gisches Reiten und Voltigieren in Reith, welches derzeit mit 46 geistig und mehrfach behnder- ten Menschen arbeitet, erhielt jüngst einen Scheck über 4.000 Euro. Ebenso wie die St. Johan- ner Familie Hochfilzer, die s:ch schon über Jahrzehnte verwahr- loster Kinder annimmt und ih- nen ein vollwertiges Zuhause bietet. Derzeit wohnen sechs BM Dr. Klaus Winkler ver- kündet über die Medien, dass bei der Anpachtung des Areals Mühlegger unmittelbar neben dem Helios Krankenhaus die Siadt Kitzbühel 750.000 Euro gespart hat. Soviel hätte näm- lich eine Tiefgarage auf dem Areal des Hornbahnparkplatzes gekostet. SPARSAMKEIT (1): Der Pachtzins für 1.885 m 2 Grund, von denen nur 1.600 tatsächlich für den Parkplatz verwendet werden beträgt pro Jahr 5.500 Euro (in ATS 75.681). Pro m2 Grundfläche werden daher 2,92 Euro (in ATS 40,15) bezahlt. Zum Vergleich wurde im Jahr 2000 ebenfalls von der Stadtge- Kinder ständig bei md mit der Familie und auch hier sind die erhaltenen 4.000 Euro mehr als willkommen. Ein Gr.DßteL :1er heurigen Spendenaktion kommt der Fa- milie Pfeiiier und ihrer 11 -jäh- rigen 1-jäh- rigen Tochter Carma aus St. JD- hann zu Gute. Carina hat schwere körperliche wie auch geistige Behiuderungen. Die Diagnose lautet au spstisch.e Diplegie, die besonders gut mit einer Delfintherapie behandelt werden kann. meinde d:e Kellerwiese (Si- well) von der Familie Brunner angemiee:. Es hannelt sich da- bei um 16.232 M2 Grundfläche. Der ausverhandelle Mietpreis beträgt insgesamt ATS 100.000 (oder 7.267 Euro) pro Jahr. Dies entspricht pro m einem Preis von 0,45 Euro (in ATS 6,16). Diese Zahlen sind Fakten. Dass m Jahr 2C04 sechseinhalb mal soviel bezahlt wird als im Jahr 2000, hat mit Ersparnis wohl kaum etwas zu tun. SPARSAMKEIT (2): Abge- sehen vorn Preis ist auch der ge- nerelle Umgang mit Grund und Boden zu hnterfragen. Der nunmehr eingeschlagene Weg zeigt deutlich. lass wieder die Bei der Delfintherapie arbei- ten Ärzte und speziell ausgebil- dete Delfine mit dem behinder- ten Kind. Dies geschieht kurz gesagt dadurch, dass der Delfin über sein hochentwickeltes So- narsystem Ultraschall-Impulse aussendet. Der Delfin erkennt Strömungsblockaden im menschlichen Körper und durch Steuerung von Frequenz und Höhe kann dieser bewusst dazu beitragen, dass diese Defi- zite gemildert oder sogar gänz- lich behoben werden können. Carina hat bei diesen Delfin- therapien sensationelle Fort- schritte gemacht. So begann Sie nach der zweiten Therapie selb- ständig zu laufen und fing an alleine mit dem Löffel zu essen. Deshalb ist es der größte Wunsch der Familie Pfeiffer nochmals eine Delfintherapie in Kuba zu realisieren, da die Chancen sehr gut stehen, dass Carina sowohl motorisch als auch geistig noch sehr große Fortschritte machen könnte. Der VST überreichte der Fami- lie Pfeiffer jüngst 15.000 Euro für eine weitere Therapie. hch "alte Ordnung" hergestellt ist. Grund und Boden spielt keine Rolle. Die letzten grünen Wie- sen die in das Zentrum Kitzbü- hels reichen, werden bedenken- los befestigt und asphaltiert. Si- cher ist die bessere räumliche Ausnutzung von vorhandenen Parkplätzen in Form von Tief- garagen eine auf den ersten Blick vielleicht "teure" Angele- genheit. Das Vernichten von Grünflächen aber allein mit Er- sparnis zu rechtfertigen ist ge- fährlich, phantasielos und falsch. Den Preis zahlt die Na- tur - und unsere Natur ist der Verlierer. BM Dr. Klaus Wink- ler bezeichnet sich immer wie- der gerne als Ziehsohn unseres Landeshauptmannes. Der Schwiegervater des Landes- hauptmannes wurde oft als "größter B etonierer" tituliert. Seine Nachfolger scheinen das Erbe in seinem Sinne weiterzu- führen. Peter Grij3mann Finanzstadtrat a.D. 6370 Kitzbühel
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