Kitzbüheler Anzeiger

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Ä 29. Jänner 04 Lokal / 3 AK-Präsident Fritz Dinkhauser greift Tourismusbranche an und fordert ein Umdenken Trägerrakete Tourismus könnte abstürzen KITZBÜHEL. Fritz Dink­ hauser, Präsident der Ar­ beiterkammer Tirol, fordert attraktives Arbeitsangebot für Einheimische im Gast­ gewerbe, um iangfristig Wirtschaftszweig und Ar- beitspiätze abzusichern. “Da Versicherungszeiten wie Krankenstand und Arbeitslose nicht gleich Pensionszeiten sind”, verweist Dinkhauser auf den nun geltenden Durchrech­ nungszeitraum, der sich auf alle Arbeitsjahre erstreckt. Umsteigemöglichkeiten “Wir haben dem Tourismus in Tirol viel zu verdanken und der Tourismusstandort Kitzbü­ hel ist ein Ausgezeichneter, dennoch ist die Branche bereits jetzt ein Fluchtbereich,” sieht Dinkhauser die Alarmglocken läuten, wenn über 70 % Fluktu­ ation bei Auszubildenden vor Berufseinstieg festzustellen ist. “Hier besteht Handlungsbe­ darf seitens der Unternehmer, denn Spitzenuntemehmen brau­ chen Spitzenkräfte und Spitzen- “Unsere Chance liegt in den Köpfen der . • Menschen,” ^ ^ fordert " Ml Dinkhauser leistbare Aus- und Weiterbil­ dung. löhne,” ortet Präsident Dink­ hauser in der Arbeitskräftewan­ derbewegung aus der vormali­ gen DDR beispielsweise, klar den falschen Weg beschritten und fordert Rahmenbedingun- “Nicht das in der Schule Er­ lernte, sondern das im Leben Erworbene ist ausschlagge­ bend,” erkennt Dinkhauser die Dringlichkeit gerade in der Tou­ rismusbranche für Möglichkei­ ten eines Umstieges zu sorgen: ” Nach zwanzig Jahren im Gastgewerbe, können Viele nicht mehr!” Diese Menschen, so Dink­ hauser, sind hochqualifizierte Fachkräfte und haben sich über viele Jahre hinweg eine hohe organisatorische, wirtschaftli­ che und soziale Kompetenz an­ geeignet. Eigenschaften die im modernen Berufs- und Arbeits­ leben eine immer gewichtigere Rolle bekommen und somit der Garant für eine berufliche Exi­ stenz nach dem Gastgewerbe sein müsste. Im Hinblick auf die aktuellen AK-Wahlen hofft Dinkhauser auf ein Halten der 46 von 70 Mandaten (=absolute Mehrheit) und eine hohe Wahlbeteiligung: “In Tirol bist nur wer, wenn Du Gewicht hast!” Dmkhauser’s Kandidaten aus dem Bezirk (v.l.n.r): Arthur Gru- ber, Hertha Obergmeiner und Siegfried Deilemann. gen, die auch für den Ortsansäs­ sigen ein attraktives Angebot darstellen: “Die Identifika:icn der Touristen zu ihrem Gas:ge- berland erfolgt nur über den Menschen, also über den Ein­ heimischen als Tourismusfach­ kraft!” hch ser die Notwendigkeit, dass sich künftig die Hoteliers auch in anderen wirtschaftlichen Be­ reichen bewegen müssen und in Gewerbebetriebe investieren seilten. “VV'enn im Bezirk Kitzbühel nur drei Köche den höchsten Grundbeitrag zahlen, dann stimmt etwas nicht am Gefüge oder die Wirte zahlen allesamt nur schwarz,” ^'arnt Dinkhauser Arbeimehmer wie -Geber sich auf Sieht nicht in dieses gefähr­ liche Spiel verwickeln zu las- Schwarzgeld Die Regien Kitzbühel darf nicht zu einem “Wirtebezirk” verkümmern, sondern muss vielmehr als Wirtschaftsbezirk neu erblüher., erkerjit Dinkhau- hch sen. Kommt jetzt die multifunktionale Arena? KITZBÜHEL. “Worttreue” bewies die Politik bei der Pres­ sekonferenz des Tennis Club Kitzbühel vergangene Woche. Wie bereits berichtet Unter­ zeichneten Susanne Ries-Passer (damals Vizekanzlerin), Herwig van Staa (Landeshauptmann) und Horst Wendling (Bürger­ meister) die Sanierung und Um­ funktionierung des Kitzbüheler Casino-Stadions in eine multi- funktionale Sportarena. Staatssekretär Mag. Karl Schweizer, der sich im Sommer von den Zuständen im Stadion selbst überzeugte, sicherte dem Tennis Club die Finanzierung der Umbauten und Renovie­ rungsarbeiten zu. “Sollte sich die Stadt unc das Land Tirol an die Vereinbarung halten, kön­ nen im Herbst bereits die Bag­ ger auffahren”, so Schweizer. Per Fax signalisierte Landes- sportrefereni Gschwentner grünes Licht ven Sehen des Landes. Die gefor­ derten Gutachten (Statik, Feuchtigkeit und Sicherheit) sind bereits alle bei der Ge­ meinde. Bereits während der Behinderten-WM in der Wild­ schönau will Bürgermeister Dr. Horst Wendling die erste Sit­ zung zum Thema “multifunk- ticnale Sportnalle” in Kitzbühel einberufen. Hannes TCK-Präsident R. Peter Scheiring, Staatssekretär Mag. Kart Schweizer und Bürgermeister Dr. Horst Wendling.
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