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5. Februar 04 Lokal / 43 Waidringer Kindernest Öffnete Pforten r J . 4t 11 ': Bereits am Freitag kamen einige Kinder jr das Kindernest, um die vielen Spielmöglichkeiten schon einmal zu probieren. WAIDRING. Mit einem Tag der offenen Tür wurde am vergangenen Freitag das Waidringer Kindernest vorgestellt. Nachdem eine zuvor durchge- führte timfragc ergeben hatte, dass in Waidring großer Bedarf für eine Kinderbetreu- ungsstätte besteht, taten sich mehrere enga- gierte Frauen zusammen, um den Verein "Waidringer Kinder- nest" zu gründen. Am Freitag wurden die Räumlichkeiten der Krabbelstube im ehemaligen "Hölzisauer Haus" schließlich allen Interessierten vorgestellt. Ab 2. Februar werden dort Wai- dringer Kinder im Alter von ein- einhalb bis vier Jahren täglich von 7.15 Uhr bis 13 Uhr betreut. Die Kinder bekommen gegen ei- nen Monatsbeitrag vormittags eine Jause und bei Bedarf auch ein Mittagessen. "Momentan sind zehn Kinder bei uns angemeldet, die minde- stens zwei Tage in der Woche ihren Vormittag in der Krabbel- stube verbrinaen", erklärt Eve- hyn Brandstätter, die gemein- sam mit der Leiterin des Kin- dernests, Gudrun Kaufmann, sowie Petra Kals und Anita Uochleitner Jen Vorstand des Vereins "Wa:dringer Kinder- rest" bildet. 'En paar Kinder, allerdings nur welche aus der Gemeinde Waidring, könnten caher noch aufgenommen wer- cen." Um c.as Kinderiest finanzie- ren zu künren, beteiligte sich der neu gegründete Vcrcia be- reits im Vcrhine:n an zahlrei- chen Ativitäten, wie etwa der Spielenacht. dein Adventsingen oder an vor 1-laus zu Haus zie- henden Nikolausgruppen. "Wir bekommen zwar Fördergelder vom LarJ und cer Gemeinde, doch müssen wir Miete für die Räumlinhkciten der Krabbelstu- be bezahlen und außerdem mussten Betreuerinnen flur die Kinder angestellt werden", so Evelyin Brandstätter. Immerhin konnten durch das Waidringer Kindernest so auch drei Ar- beitsplätze für junge Mütter ge- schaffen werden, wo diese auch ihre eigenen Kinder hin mitneh- men können. Ein besonderes Anliegen des Vereins ist es, in familiärer At- mosphäre die soziale Kompe- tenz der Kinder zu fördern, denn viele Kinder werden erst mit fünf Jahren in den Kinder- garten aufgenommen und ha- ben vorher nur wenig Kontakt zu Gleichaltrigen. Auch für die Zukunft hat Evelyin Brandstätter bereits ei- nige Ideen: "Vielleicht können wir die Betreuung in Zukunft auch über den Sommer ausdeh- nen oder auch bereits älteren Kindern bei ihren Hausaufga- ben helfen. Außerdem gibt es auch bereits Anfragen aus ande- ren Gemeinden, die wir leider ablehnen müssen." sag Kommerzlalrat Andreas Brandtner 75 Jahre alt Ein Lehen r 1 für die Wiri- schaft und die Heimat- 1 k gemeinde. « So könnte 1 man das un- ermüdliche Wirken des \Va i d ri nger Unternehmers Komm. -Rat Andreas Brandtner, anlässlich seines 75. Geburtstages, den er am 26. Jänner feierte, kurz und bündig beschreiben. Aber hinter diesem engagierten Mann steckt mehr. Der Jubilar wurde nach dem Besuch des Gymnasiums zur Arbeit in den elterlichen Betrie- ben herangezogen. Für den jun- gen, strebsamen Andrä Brandt- ner keine einfache Zeit. Nach dem plötzlichen Tod seines Va- ters im Oktober 1960 lag die Verantwortung in den Händen des 31-jährigen. Stufenweise baute er den "Waidringerhof" in ein 120 Betten Hotel um und modernisierte das Sägewerk. 1962 zog Andrä Brandtner - er war damal i im Tourismusvcr- band stark vertreten - in den Gemeinderat ein. Seit 1989 mischte er in Waidring unter an- derem als Vizebürgermeister kommunalpcIitisch mitent- scheidend die Karten. Der Durchbruch zum führen- den Unternehmer gelang ihm 1972 mit de Erschließung der schneesicizere ii "Steinpiatte" zum g:enzüberschreitenden Schigebiet. Beförderten im Gründungsjahr drei Schlepplif- te die Wintersportler von der "Schwarzlafer" bis hinauf zum "Plattenkogel", so schwebt man heute mit einer Gondelbahn ab Waidring, zwei kuppelbare 6- sessel-Bahnen, zwei kuppelba- :e 4-Sesselbahnen, zwei fixge- hdemmte 4-Sesselbahnen und einer 3-Sesselbahn hinein ins Schivergnhigen. Uber drei :ahrzehnte setzt er als geselischaftender Geschäfts- führer, die Investitionsschwer - punkte in den Bau modernster Seilbahnanlagen, in hohe Si- cherheitsstandarts und in ausge- zeichnete Pistenverhältnisse. Der Liftpic.nicr hat aber auch ein wachcs Auge für den Um- weltsc1-utz, was vor allem im Sommer optisch sichtbar zum Tragen kommt. Der äu3erst selten verliehene "Tiroler-Sc higebiets-Kristall" würdigte Lirzlich Brandmers Lebenswerk, das vor allem sei- ner Heimagemeinde Waidring und dem bayerischen Reit im Winkl, den Wintcrtouri smus si - chert. Zwischenzeitlich teit er mit seinem Sohn das "Stcirplat- te" Bergbahnenmanagcment. Die rcche untcrnchmertsche Erfahrung des "Waidringer Eh- renbürges" ist in den Gremien der Seilhahnwit:sehaft ster- reichs und Tirols überaus ge- fragt. Komm.-Rat Andreas Brandt- ner ist eh vorausschauender Planer. ein kämpferischer Mami, der Pläne nicht sUtubla- disiert. -oniem realisiert. Ob- wohl. der Jubilar am Gpfel- punkt c-es Erf1gs und der Popularität argelangt ist, wird er seiner bcwährtcn Lebeisstra- tegic die T:cuc halten. .10. Alpenverein Waidring Schitour Imbach horn, 2A70 m * T e r m i n Sonntag, 8. Fe- bruar, 7.30 Uhr, Dorpflatz Wai- dring. Ausrustung: Normale Schitourenausrüstung mit VS-Gerät, Lawinenschau- fel und -sonde, ev. Harscheisen. Ausgangspunkt: Judendorf vor Fuseh a. d. Glstr., 852 m. Von Judendorf westwärts über Wiesen bzw. einen Forst- weg zu den Böden zwischen den beiden Judendorfer Almen, weiter zur Wachtbergaim und Richtung Süden in den Sattel westlich des Roßkopfes (2.076 m). Kurze Abfahrt in einen brei- len Graben, Anstieg südwärts auf einen breiten Rücken, der westwärts zum einem Absatz leitet. In die Scharte und jetzt wieder Richtung Norden zum Hauptgipfel. Anstiegszeit: ca. 3,5 Stunden. Anmeldung bei Norbert Schwaiger jun., Tel. 05353/5974. Vorschau: 28. bis 29. 2. Schi- tourenwochenende Selirain.
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