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T 36 / Lokal 26. Februar 04 Aus Schnee wird der Dampf Fliegerische Höchstleistung erbrachten die beiden Heeres- für die Sorde produziert. Piloten bei der Lawinenübung am Stripsenjoch. Die Dampfsonde erleichterte die Arbeit der Retter. Bergretlung St. Johann und das Bundesheer probten den Ernstfall auf einem Lawinenkegel Auf der Suche nach den Versch u93 tteten ST. JOHANN. Vergangene Woche probten 22 Bergrettungsmänner, 28 Soldaten der Kaserene St. Johann sowie zwei Hub- schrauberpiloten des Hee- res den Ernstfall. Ubungs- annahme waren sechs Verschttete am Stripsen- joch. Zur vollsten Zufriedenheit al- 1er Beteiligten verlief die Lawi- nenübung eim Stripsenj och letztwöchige.n Mittwoch. Orga- nisiert wurdc die Probe für den Ernstfall von Richard Pali (Ber- grettung) und Offiziersteliver- treter Robert Pacher. Die Situtation am Berg war äußerst realistisch. Zwei Tage zuvor wurde am Stripsenj och von der Bergrettung eine Lawi- ne abgesprengt und das Gelän- de gesichert. In den Lawinenke- gel wurden Puppen und "Lawinenpipser" vergraben. Die Aufgabe für die Einsatz- kräfte lautete sechs Verschütte- te, davon waren aber nicht alle mit dem lebcnsrcttenden Pipser ausgestattet. Leichter Schnee- fall und immer wieder einfal- lender Nebel forderten von den Bundesheer-Piloten ihr ganzen Können. Jedoch konnten nicht alle Einsatzkräfte mit dem Hub- schrauber in den Ubungsbe- reich aufgeflogen werden und so musste ein Teil der Retter den Weg zur Unfallsstelle zu Fuß bestreiten. Unter der Einsatzleitung von Richard Pali (Bergrettung) und Hauptmann Stefan Ulmer (Bun- desheer) wurden den Berg-ret- tern und Soldaten die Kunst der Suche mit dem Lawinensuch- gerät und der Sondierung ver- traut. Bei der Ubung wurde auch die Dampfsonde von Ste- fan Lackncr aus St. Johann vor- gestellt. Das Gerät steht der Bergrettung St. Johann zur Ver- fügung und erleichtert den Ein- satz der Hilfstruppen enorm. Mit dem Dampf bohrt sich die Sonde einen Weg durch den Schnee und mittels Kameras können sich die Retter einen ge- naues Bild vom Lawinenunter- grund machen. Durch den Ein- satz der Dampfsonde muss nicht sofort gegraben werden und die Einsatzkräfte können sich so Kraft sparen. Zum Einsatz kamen auch die Lawinenhunde von Michael Höflinger (St. Johann) und Alois Haselwanter (Kitzbühel). Nach drei bzw. vier Minuten spürten die Suchhunde die ver- grabenen Menschen auf. Wer ins Gelände geht, sollte aber auf jeden Fall für den Ernstfall gerüstet sein. Jeder Tourengeher und Freerider muss mit einem "Lawinenpips- er", Sonde und Schaufel ausge- stattet sein. poell Wie im Ernstfall mussten die Retter den Weg zur Unfallsstel- le zu Fuß antreten. Wie man das Lawinensuch gerät richtig einsetzt zeigt Ein- satzleiter Richard Pall den Bergrettern. Fotos: poeli
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