Kitzbüheler Anzeiger

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1 24 / Kultur 10. März 05 Ostermontag, 28. März, 20 Uhr, Klosterkirche Kitzbühel Osterkonzert mit Concerto Salzburg KITZBÜHEL. Mit dem Ziel, im Konzertaiitag zu Un­ recht vernachiässigte Wer­ ke zur Aufführung zu brin­ gen, haben sich 1994 Mitgiieder des Mozarteum Orchesters unter dem Na­ men Concerto Salzburg zusammengeschlossen. einem langsamen Einleitungs- Satz versehen, worüber er schreibt: “Ein kurzes Adagio ä 2 violini, viola, e basso, zu einer Fuge welche ich schon lange für 2 Klaviere geschrieben habe.” Salve Regina und Stabat ma- ter sind Spätwerke, wenn nicht sogar die letzten eines Kompo­ nisten, der zu den großen Früh­ vollendeten unserer Musikge­ schichte zählt. Giovanni ■ Battista Pergolesi, am 4. Januar ! 17 lO im oberitalienischen Jesi geboren, litt bereits in seiner Kindheit an einer Lungenkrank- ■ heit und einer schweren Bein- B krankheit. Pergolesi starb am " 17. März 1736 im Konvent der Bernhard Landauer, Altus. Franziskaner in Pozzuoli. Sein Stabat mater sollte den das bis dahin jährlich an dien Auftraggebern als Ersatz für Freitagen im März aufgeführte ^ Stabat mater von Alessandro I Scarlatti dienen. ” Die Bedeutung dieses Werkes zeigt sich mitunter darin, dass es von J.S. Bach als “Psalm 51 nach dem Stabat mater von Giovanni Battista Pergolesi für Sopran, Alt, zwei Violinen, Vio­ la und Basso continuo” bearbei­ tet wurde (Tilge, Flöchster, mei­ ne Sünden). Concerto Salzburg: Frank Stadler und Annelie Gahl, Vio­ line; Herbert Lindsberger, Vio­ la; Howard Penny, Violoncello; Johannes Gasteiger, Kontra­ bass; Gottfried Holzer-Graf, Orgelpositiv; Maria Erlacher, Sopran; Bernhard Landauer, Al- 1 II mm li 11 ^^1 mm Seitdem nimmt sich das En­ semble Komponisten im Besonderen an imd fand unter anderem in Kitz­ bühel ein treues und anspruchs­ volles Publikum. Es war im Hause des Barons Gottfried von Swieten, wo Mo­ zarts Berührung mit der Musik Bachs und Händels nachweis­ lich stattfand. Im Rahmen der dortigen lernte er viele Werke seiner “Vorgänger” kennen und - ent­ gegen den Strömungen seiner Zeit - schätzen. Aber auch Mo­ zart selbst schuf eine Vielzahl an großartigen Fugen, erwähnt seien Schlusssätze sowohl in frühen wie auch späten Streich­ quartetten. Bearbeitungen Bachscher Fu­ gen gesetzt für Streichtrio sind unter KV 404 bekannt. Diesen stellte Mozart eigens kompo­ nierte, langsame Einleitungssät­ ze voran - crossover Ende des 18. Jahrhunderts. 1783 schrieb Mozart eine Fu­ ge für 2 Klaviere KV 426, fünf Jahre später griff er mit KV 546 darauf zurück und bearbeitete sie für Streicher, wiederum mit jährlich eines ill: -Äb’» J i J tus. Kartenvorverkauf: Kitzbühel Tourismus, Tel. 05356/777-0 Sonntagsmatineen I" Shooting Star der Alternativ-Szene rockt die Alte Gerberei 60 Minuten Gustav ST. JOHANN. Sie heißt Eva Jantschitsch, aber sie nennt sich Gustav. Ihre elektronischen Sets bastelt sie selber, manchmal be­ gleitet sie sich nur mit dem .Ak­ kordeon. Ihre Tracks rotieren auf FM4, sie wird jedoch von „Öl“ und „Standard“ gleicher­ maßen hofiert. Genug Gründe also, um die Musikprobe zu schwänzen, und der Alten Gerberei einen Be­ such abzustatten. Um es gleich vorweg zu nehmen: das schlechte Gewissen hat sich ausgezahlt. Druckvolle Sound­ collagen wummerten durch die Alte Gerberei, das Pulsieren griff in kürzester Zeit auf das Publikum über. Die fragil wirkende, nichts desto trotz aber präsente und emotional fein abgesmfte Stim­ me ist der Leuchtturm im Soundgewitter, der das Publi­ kum immer wieder auf sicheres Terrain leitet. Während der ganzen 60 Minuten. Maria Erlacher, Sopran. so Carmina Burana und Maria Hofers “Totentanz” INNSBRUCK/KITZBÜHEL. Wie bereits angekündigt organisiert das Kulturrefe­ rat der Stadt Kitzbühel am 14. März eine Konzertfahrt nach Innsbruck, und zwar zu einer Aufführung von Carl Orffs berühmter “Carmina Burana”, einer Vertonung alter deutscher Bauerngedichte (Beginn 20 Uhr im Congress Inns­ bruck). Für Kitzbühels Musikfreunde insofern ein Ereignis, da als weiteres Werk das einzige er­ haltene Orchesterstück der langjährigen Kitzbüheler Orga­ nistin Maria Hofer, nämlich de­ ren 1948 im Wiener Konzert­ haus uraufgefiihrter Totentanz, eine Symphonische Dichtung, zu hören sein wird. Zudem diri­ giert Bernhard Sieberer, dessen großes Verdienst es sein wird, sich des Hofer-Werks angenom­ men zu haben. Angeregt wurde dieser “Totentanz” einerseits durch den .Totentanz 1809’ des Osttiroler Malers Albin Egger- Lienz, andererseits durch Ho­ fers Erlebnisse im Gestapoge­ fängnis Innsbruck, wo die Komponistin 1941 wegen ihrer ble Peter Sadlo, die Jauna Muzi- pazifistischen Einstellung und ka Vilnius/Litauen, der BCam- ihrer Judenfr-eundlichkeit acht merchor Collegium Vocale In- Monate lang einsaß. (N. B.: Das nsbruck, der Chor der Werk kommt demnächst - ne- Musikschule Innsbruck und das ben anderen Hofer-Kompositio- Vokalensemble Vocapella Inns- nen - als CD heraus, finanziert bruck. durch die Stadtgemeinde!) Außer der “Carmina Burana” und dem “Totentanz” werden auch noch Beethovens “Chor­ fantasie” (op. 80) und virtuose Musik für Brass und Schlag­ zeug geboten. Es spielen de go) Jöchl, Tel. 05356/62161-31, Capella Istropolitana, Carlo erworben werden. Grante/Klavier, Art of Brass Vienna, das Schlagzeugensem- Parkplatz! Das Kulturreferat Kitzbühel stellt zum Konzertbesuch einen Gratisbus zur Verfügung, außerdem köimen ermäßigte Karten im Rathaus, 3. Stock, Zimmer 18, bei Hanspeter (Peg- Abfahrt 17.30 Ubr, Pfarrau-
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