Kitzbüheler Anzeiger

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24. März 05 Lokal / 5 Gesunder Haushalt - neue Großprojekte ST. JOHANN. Während der jüngsten Oemeinde- ratssitzung präsentierte die Marktgemeinde einen verringerten Schuiden- stand und einigte sich mit den Stimmen alier Fraktionen auf vier neue Großprojekte. Die Marktgemeinde zeigt sich finanziel potent wie nie zu­ vor und innerhalb des Gemein­ derates in den wesentlichen Punkten oft genug einer Mei­ nung. Das bewies einmal mehr die letzte Gemeinderatssitzung mit einem handfesten Jahresab­ schluss und der Senkung des Schuldenstandes um 25 %. Zu­ dem wurden mit den Stimmen aller Mandatare die Projekte Sozial- und Seniorenzentrum, Kinderkrippe, Sonderpädagogi­ sches Zentrum und Lärm­ schutzbauten beschlossen. HS 12 HC mi. iTn I 11 i 11 ul in: - i r. i I rt t 1 IM I: i . El 1.1 j i ■{[ 1 > I tui H t I I l.cll M I i if" "f"" t ;:, .• 1 j _________________________ Ansicht des neuen Sozial- und Seniorenzentrums, das bis 2007 fertiggestellt werden soll. Gesamtinvestition rund 1,6 Mio. Euro. BMquelle: Marktgemeinde St. Johann tatsächlich auch ihre nächsten Fertigstellung 2006 bzw. 2007. vier Großprojekte. gen Sprengelgemeinden Gelder aus diesem Topf). Für St. Jo­ hann fallen als Standortgemein­ de noch Kosten in Höhe von 232.000 Euro an. Mit Fertigstellung des neuen SPZ (im Anschluss an die Volksschule) wird künftig 38 Kindern aus dem Bezirk eine zeitgemäße und bedarfsgerech­ te Infrastruktur zur Verfügung stehen. Sonderpädagogisches Zentrum SPZ Sozial- und Seniorenzentrum Finanzen Mit 2,4 Mio. Euro das auf- Die nicht mehr zeitgemäßen wendigste Projekt. Der desolate Räumlichkeiten und eine Pro- Zustand des SPZ veranlaßte die gnose des Landes (wonach der 16 BM der Sprengelgemeinden Bedarf bis 2021 nicht ausrei- zu einem Neubaubeschluss, um chend gedeckt ist) veranlassen die Räumlichkeiten den päda- die Gemeinde zum Um- bzw. gogischen Anforderungen anzu- Neubau des Seniorenheimes in passen. “Ich bin über diesen ein Sozial- und Seniorenzen- Neubau sehr froh, denn späte- trum mit 25 Einzelzimmer. Zu- stens ab September 2006 finden dem entsteht in fünf Wohnun- Kinder wie Pädagoginnen zeit- gen für zehn Personen ein “Be- gemäße Bedingungen vor,” treutes Wohnen”. Auch dem zeigt sich Grander zudem mit Wunsch des Sozialsprengels den Landesförderungen zufrie- nach neuen Räumlichkeiten den (Bedarfszuweisung des konnte entsprochen und 290 m^ Landes mit 900.000 Euro, För- für dieses Ansinnen reserviert derung aus dem Schulbaufond werden. Noch heuer wird mit mit 393.000 Euro; je nach Fi- dem 1,6 Mio. Projekt begonnen. nanzkraft erhalten die jeweili- Ein strikter Sparkurs brachte nun eine deutliche Senkung des Schuldenstandes. Waren noch 1998 Verbindlichkeiten in der Höhe von über 17 Mio. Euro vakant, so schlagen sich 2004 lediglich rund 12 Mio Euro an Schulden negativ zu Buche. Da­ bei fließen jedoch gut 8 Mio. Euro aus dem Kredit- und Schuldenstand für Wasser und Kanal mit ein, welche , durch Gebühren finanziert werden. Von 1998 bis 2004 konnte da­ her der Verschuldungsgrad von 69,86 % auf 37,87 % reduziert werden. Das entspricht einem mittleren Verschuldungsgrad (21 % bis 50 %) und beschein­ igt der Gemeinde eine äußerst ordentliche Finanzgebarung. Im selben Zeitrahmen sank die Pro-Kopf-Verschuldung von damals 2.405 Euro auf nunmeh­ rige 1.536 Euro und auch die Rücklagen konnten vermehrt werden (von 634.171 Euro auf über 2 Mio Euro!). “Unsere Aufgabe muss sein, die Ausgaben stetig zu reduzie­ ren und notwendige Investitio­ nen ohne Fremdmittel zu finan­ zieren,” ist BM Josef Grander sichtlich mit dem Ergebnis des Sparkurses zufrieden. Und ohne fremdes Kapital (Neuaufnahme von Krediten) finanziert die Marktgemeinde Kinderkrippe Als eine der wenigen Ge­ meinden führt die Kommune ei­ ne eigene Kinderkrippe, die nun in den ehemaligen Proberäum­ lichkeiten der Musikkapelle untergebracht wird. Die Bauar­ beiten starten noch im Frühjahr und sollten längstens bis Herbst dieses Jahres beendet sein. Zu­ dem wird mit einem Gesamt­ budget von gut 160.000 Euro (Kinderkrippe) eine öffentlich zugängliche Toilettanlage er­ richtet, um so für den nahegele­ genen Kinderspielplatz die not­ wendige Infrastruktur zu schaf­ fen. ÖBB Schallschutzmaß­ nahmen Bis 2007 sollen für rund 1,8 Mio. Euro (Gemeindeanteil; 458.750 Euro) neue Lärmwän­ de im Bereich Almdorf, Gries­ wirt und Prantlsiedlung entste­ hen. Eine detaillierte Projekt- Bereits in den kommenden Sommerferien soll mit den Bauar- Vorstellung wird in den Ge- beiten am neuen SPZ begonnen werden. Foto: Anzeiger meindenachrichten folgen, hch
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