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Lokal / 5 31. März 05 Antworten auf viele Fragen B 178 beobachten OBERNDORF. Unter dem Motto “Älter werden in Oberndorf” startete die Gemeinde eine Fragebo genaktion an aiie Haushai- te. Der hohe Rückiauf (gut 60 %) bewies, dass nicht nur äitere Menschen sich die Frage steiien, wo und wie sie alt werden möchten. Die Verkehrsentwicklung auf der B 178, der Loferer Bundesstraße, will ÖVP- Landtagsabgeordneter Josef Hechenbichler genau beob achten. “Im Jäimer dieses Jahres ist die Anzahl der schweren LKW gegenüber dem Vergleichszeitraum 2004 um 9 Prozent gestiegen. Zieht sich dieser Trend über das Jahr, müssen wir Maß nahmen setzen,” kündigt He chenbichler an. Inffage kommt für den Abgeordneten die Einführung eines LKW- Fahrverbotes ähnhch dem für die B 171 im Bereich Kirch bichl. Dort ist im September 2004 das LKW-Fahrverbot in Kraft getreten und brachte ei ne deutliche Reduktion des Schwerverkehrs. Der Grund für die signifikante Zunahme der Sattelfahrzeuge auf der B 178 im Jänner könnte die Einführung des LKW-Road- pricings in Deutschland sein. Die österreichische LKW- Maut sowie das Nachtfahr verbot auf der heimischen Autobahn haben zumindest im vergangenen Jahr zu kei ner deutlichen Zunahme des LKW-Veikehrs auf der B 178 durch Söll, Scheffau, Ellmau und Going geführt. UJas brauchit's ? Hetreuufi^ Bildung EinrichtL^ ^ 1 ®tS® ___ __ gen, Finanzen Alt werden - so die Ergebnis analyse - möchte man zuhause, gerne durch einen mobilen Hilfsdienst oder durch die Beratung Begegnung Hauskrankenpflege untertsützt. Die Themen Betreuung, Bildung, Beratung und Begegnung Allerdings haben nur Wenige sollen nun im Sozialausschuss diskutiert und zielstrebig ver- Brdquelle: Gemeinde Oberndorf ihre Wohnungen altersgerecht folgt werden. und barrierefrei ausgestattet. Für das Dorfleben sind das Themen aus dem sozialen Be- Wissen und die Kenntnisse älte- reich kompetente Antworten rer mneschen von großer Be- und Hilfestellungen bieten deutung, meinten fast alle Be- kann, fragten. Daher auch der oft ge äußerte Wunsch, Jung und Alt einen beachtlichen Anteil der mögen mehr gemeinsam unter- Hilfestellungen an alten oder nehmen. Über die Angebote des pflegebedürftigen Menschen. Sozialsprengels ist die Bevölke- Einzelne bereits über Jahrzehn rung nur teilweise informiert, te hinweg. Diesem Personen- über spezielle Dienstleistungen kreis verbleibt nur noch wenig wie Essen auf Rädern, Pflege- Zeit für sich selbst oder notwen- geld sowie über den Senioren- dige Erledigungen. Viele Be- Notruf noch wenige. Daher troffene wünschen sich deshalb prüft die Gemeinde eine zentra- eine stundenweise Entlastung le Ansprechperson zu etablie- oder eine andere Hilfestellung, ren, welche für alle relevanten um diesen Aufgaben auf Dauer gewachsen zu sein. Hoher Rücklauf Insgesamt wurde an 720 Oberndorfer Haushalte ein Fra gebogen übermittelt. Fast 400 retournierte Antworten geben BM Johann Schweigkofler recht, das Altwerden zum The ma gemacht zu haben. “Wir konnten ein wichtiges Thema in die Diskussion bringen. Nun liegt es an uns das breite Spek trum zu vertiefen und mit allen Kräften eine gute Zukunft zu gestalten. Pflegende Angehörige leisten hch Pensionisten fordern Renten-Erhöhung KI77BÜHEL. Tirols ÖGB- Penslonlstenvertreter üben heftige Kritik an den derzeit bestehenden Pensionen, im Laufe der ietzten zehn Jahre sei dadurch die Kaufkraft um 25 Prozent gesunken. gen haben wie 1995“, so Alfons Kaufmann, der Landesvorsit zende der ÖGB-Senioren. Nicht die Kauflust der Pen sionisten sei daher in den ver gangenen Jahren um 25 Prozent gesunken, sondern die Kauf kraft. „Wir Pensionisten haben damit den größten Beitrag zur Budgetkonsolidierung geleistet. Gerade jene Generation, die, Österreich wieder aufgebaut und zu einem der reichsten Länder Europas gemacht hat, wird nun ungerechterweise zur Kasse gebeten“, kritisiert Kauf mann. Nieht nur die Tatsache, dass die Pensionen nicht an die stei gende Inflationsrate angepasst wurden, treibt den ÖGB-Funk- tionären die Zornesröte ins Ge sicht, sondern auch andere Ge setzesänderungen, welche gera de bei Rentnern für enorme fi nanzielle Belastungen sorgen. Ui iSi *( I: iy Trotz steigender Inflation seien die Pensionen in den ver gangenen zehn Jahren gar nicht oder nur kaum gestiegen, so die Kritik der ÖGB-Pensionisten- vertreter. „Einige Mitglieder haben mir immer wieder ge sagt, dass ihre Pensionen naeh- wievor gleich hoch sind, wie vor zehn Jahren. Und das ob wohl seither vieles teurer ge worden ist. Deshalb haben wir vom ÖGB Tirol eine Untersu chung durchgeführt, die genau belegt, dass viele Rentner im Jahr 2005 trotz Steuerreform das gleiche Einkommen bezo- u Alfons Kaufmann, Josef Brandstätter und Hansjörg Hanser setzen sich für gerechtere Pensionen ein. „Der Erdgas-Preis ist um über ÖGB .Bezirksvorsitzender der 60 Prozent gestiegen, jener von Senioren, Josef Brandstätter, Strom um 37 Prozent. Die Ge- zeigt sich unzufrieden: ,Auch bietskrankenkasse hat zahlrei- wir Pensionisten sind ein wich- che Medikamente gestriehen tiger Teil der Wirtschaft. Wenn und zudem noch den Versiehe- die Rentner an Kaufkraft verlie- rungsbeitrag erhöht“, nennt der ren, bekommen das auch die ÖGB-Landesvorsitzende eini- heimischen Betriebe zu spü- ge Beispiele. Auch Kitzbühels ren.“ Foto: Anzeiger sag
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