Kitzbüheler Anzeiger

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Aktuell ; 6. April 2006 KH-Pläne für Kitzbühel in Diskussion: Geriatrisches Zentrum mit Internem Schwerpunkt Sticht die Trumpfkarte „Bettennot“? Die Krankenhausfrage spitzt sich diese Woche zu: Generalversammlung des städtischen Kranken­ hauses und die Arbeits­ gruppe der Landesregier­ ung tagen. KITZBÜHEL/BEZIRK, ist höchst an der Zeit, schließ­ lich war ursprünglich für Ende März 2006 die Fertig­ stellung des Konzepts für die Versorgungsregion Nord-Ost (Region 73: Bezirk Kitzbühel und Kufstein) geplant. Dass sich die Gemeindeverbände rund um die Krankenhäuser St. Johann und Kufstein ge­ gen die Erhaltung des Kitz- büheler Spitals vehementest aussprechen, ist mehr als ein offenes Geheimnis. Bleibt die Tatsache, dass nach wie vor der pohtische Wille, seitens des Landes Tirol, besteht, das Kitzbüheler Haus als Kran­ kenhaus zu erhalten. TILAK präsentiert Konzept Während die Belegschaft der In zehn Jahren fehlen der Versorgungsregion mir den Bezirken Kitzbühel und Kufstein gut einhundert Eet- chirurgischen Abteilung diese ten. Ein Umstand, der dem Erhait des Kitzbüheler Krankenhauses dienEoh sein könnte. Woche noch über die immit­ telbar bevorstehende Schlie­ ßung ihrer Abteilung infor­ miert wird, stellt die TILAK in der Generalversammlung des KH Kitz (ident mit dem Stadt­ rat der Bezirkshauptstadt) ihre Pläne vor. Foto: Bachmanr. vor Ort bestehen. Diese Pläne sehen also die Konzentration der soge­ nannten Klassischen Medizin (Akut Geriatrie samt Inter­ ner Abteilung) am Kitzbühe­ ler Krankenhaus bei Nutzung Gestützt auf vier Eckpfei- der bestehenden Bettenkapa- 1er soll jedes der drei Häu- zitätvor. ser in der Versorgungsre­ gion profitieren (Reduktion von Überkapazitäten, Ver­ schiebung von Kapazitäten aus wirtschaftlichen Überleg­ ungen, Installierung neuer und fehlender Fachbereiche, Erhaltung bestehender Struk­ turen): Demnach beinhaltet die Konzeption für Kitzbü­ hel eine Abteilung für Innere Medizin und die Schaffung einer Abteilung für Akut , akut geriatrische Betten instal- Geriatrie ähnlich dem Hoch- hert werden, zirler Vorbild. Zudem bleibt eine öffentliche Am­ bulanz für die Versorgung psychiatrischen Abteilung be­ steht. Z'cdem bestünde in der drei Häuser wird noch diese Versorgmgsregion schon jetzt Woche Kostenrechnungen al- Bedarf an 20 Betten für die Neuro-REHA. Akute Bettennot in zehn Jahren Ein Konzeptvorschlag also, der bei Aufrechterhaltung ei­ ner Zweihauslösung für den Bezirk ILitzbühel fachlich wie wirtschaftlich Sinn macht, wie auch TXAK-Manager und KH Kitzbühel Geschäftsführer, Thomas Skberer im Interview mit dem Kitzbüheler Anzeiger bestätigt: „Es ist aus fachlicher Sicht absolut sinnvoll, sofern man zwei Häuser haben will. Durch die Verschiebung der Resourcen, könnte jedes Haus durch Schaffung größerer Ein­ heiten profitreren!“ Auch die Arbeitsgruppe der Versorgungsregion des Landes mit Vertretern der 1er Varianten anstellen. „Eine Schließung des Kitzbüheler Hauses und der notwendige Ausbau in St. Johann müsste aber wohl mit Kosten in Höhe von 30 MUlionen Euro bezif­ fert werden, bei einer Amor­ tisationszeit von mindestens 20 Jahren,“ schildert Sicherer und verweist auf eine aktuelle Operatives Zentrum In St. Johaim hingegen soll das oprative Zentrum für den Be­ zirk etabliert werden. Dabei müsste die Interne gut 20 Bet­ ten an Kitzbühel abgeben und sich mit 35 begnügen. Gemäß TiLAK-Plänen würden die derzeit 35 internistischen Bet- Erhebung: „Wir haben in fünf Jahren den Bedarf von min­ destens zwanzig zusätzlichen Betten in der Region. In zehn Jahren werden es sogar Ein- nimdert sein und das wiede­ rum hieße, dass man in St. Jo­ hann und Kufstein in fünf bis zdhn Jahren massiv erweitern müsste. Bei Wissen um die künftige Bettennot, scheint die nun erstellte Konzeption mehr als sinnvoll zu sein!“ Christoph Hirnschall ten in Kitzbühel auf künftig 50 aufgestockt und zusätzlich 40 Kufstein profitiert insofern, da dort akute Platznot in der
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