Kitzbüheler Anzeiger

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6 Aktuell Ausgabe 14 Gestiegen sind die Kosten für Schneeräumung & Co. aber nicht überall Winter kommt Gemeinden teuer 1,4 Milliai^ den Euro gemeinde 370.000 Euro ge­ kostet, 2005 waren es 570.000 Euro.“ Für einiges an Mehrkosten sowohl in Kitzbühel als auch in St. Johann sorgte die von der Bezirkshauptmannschaft verordnete großer Mengen an Schnee. „Wir haben heuer dafür erst­ mals geeignete Flächen mieten müssen. Und auch di- egefahrenen LKW-Kilometer haben sich dadurch erhöht“, erklärt Planer. Neben der reinen Schnee- räumrmg, die den größten fi­ nanziellen Aufwand- aus­ macht, und dem Ankauf von Streusalz, Streusand ver­ schlingen auch die Instand­ haltung und der Ankauf von Gerätschaften sowie die teil­ weise notwendige Fremdräu­ mung Unsummen an Geld. Um 15 bis 20 Prozent mehr Frostschäden So hat man beispielsweise in Kitzbühel für das Jahr 2006 vorsorglich 350.000 Euro al­ lein für die Schneeräumung im Budget veranschlagt. „Da­ von haben wir bereits 280.000 Euro aufgebraucht. Ob das Geld reicht, hängt nun davon ab, wie die Monate November bis Dezember verlaufen“, so die Finanzstadträtin. Während sich die Kosten für den Winterdienst bisher also nicht überdurchschnitt­ lich bemerkbar machen, hat der personelle Aufwand im heurigen Winter den vergan­ genen sehrwohl um einiges übertroffen. „Wir waren von November weg durchgehend und ohne Pause fast täglich mit Schneeräumarbeiten be­ schäftigt“, so der Bauhofleiter. Doch auch jetzt wartet viel Arbeit auf seine Männer, denn der Winter hat zumindest auf den Straßen seine Spuren hin­ terlassen. „Wegen dem vie­ len Frost gibt es heuer um 15 bis 20 Prozent mehr Straßen­ schäden, die wir nun beseiti­ gen müssen.“ WESTENDORF. Mit die- Ziffer wird die Trag­ weite und Dimension der BAWAG-Spekulationsver- luste verscÜeiert imd ver­ niedlicht, weil sich der normale Bürger unseres Landes, der im Durch­ schnitt als Arbeiter oder Angestellter 1.500 bis 2.000 Euro im Monat auf die Hand bekommt, von der Euro-Summe keine Vor­ stellung machen kann. Abervon19.ooo.ooo.ooo sprich Neunzehntau­ send Milliarden österrei­ chische Schillinge können sich die Österreicherinnen sehr wohl eine Vorstellung machen. Was hätte man damit an sozialen Massnahmen für dem Arbeitsfeld hin­ ausgedrängten Mitbür­ gern, für alte, oft 40 und 50 Arbeitsjahre auf ihrem gekrümmten Rücken und mit einer Minimal-Rente ausgestattete Mitbürger, für Kindergärten, Altersheime, Krankenhäuser, Schul- und Weiterbildungsinstitute al­ les tun können? Aber an Solches, Men­ schenwürdiges, hatte man in den Topetagen der Bank für Arbeiter und Angestellte wohl niemals gedacht. In meinen Augen ist di­ ese Katastrophe eine Warn­ ung, österreichweit dar­ über nachzudenken was man dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer über­ haupt noch zumuten kann und darf. Prestigeprojekte, permanente Feierlichkeiten auf der einen Seite und das Sinken der Einkommens- bzw. Existen^enze auf der anderen Seite reissen tiefe, hoffenthch nicht unü­ berbrückbare, Kluften auf! Dkfm. Dr. Josef Ziepl, Westendorf ser Deponierung an- - I liilÄS aus Vorsicht Schlagloch! Vielerorts hat der frostige Winte’-auf den Straßen eine Kratedanaschaf: hinterlassen. Foto: Bachrrann man dis Ausgaben der letz­ ten Jahre, so sind die Gesamt­ kosten eigentlich gleichblei­ bend. Hat die Stadt im Winter 2004/05 runc 550.000 Euro für die Schneeräumung aus- gegeben, so waren es heuer bis Ende Februar nur ca. 630.000 Euro“, so Planer. Schnee-Deponierung verschlingt einiges Auch was den Salz- und Streu­ gutverbrauch betrifft, so ist der heurige Winter eher in die Kategorie Durchschnitt ein­ zuordnen. „Kaum der Rede wert“, so die knappe Antwort vom Leiter des Kitzbüheler Eaiuhof Hans Peter Maier. Anders hingegen die Lage in St. Johann, wie Finanzverwal­ ter Hans Hauser erklärt. „Bei uns sind die Kosten für den Winterdienst um einiges an­ gestiegen. Im Jahr 2004 haben die Wintermonate die Markt- Mit den ersten warmen Frühlingstemperaturen denkt wohl kaum Jemand mehr an die kalten Winter­ monate zurück. Lediglich die Straßen sind noch vom vielen Schnee und der Kälte gezeichnet. BEZIRK. Hatten wir es heuer nun mit einem P.ekordwin- ter zu tun oder nicht? V/as die Schneemenge betrifft, so lag 2005/06 durchaus im Rah­ men. An den Temperaturen gemessen zählten die Monate November bis Februrar hin­ gegen zu den kältesten seit vielen Jahrem Doch hat dieser Winter damit den Gemeinden um so viel mehr Geld gekos­ tet als jener der vergangenen Jahre? Kitzbühels Finanzstadträ­ tin Barbara Planer und Fi­ nanzverwalter Hubter Pir- cher sagen „Nein“. „Vergleicht sag
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