Kitzbüheler Anzeiger

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i. 6 / Lokal 7. AprIOS Wenn Behinderte und Nicht-Behindert gemeinsam tanzen, iachen und singen Eine Begegnung der etwas anderen Art REITH. Dreimal fand im Kulturhaus Reith bereits der „Ball der Begegnung“ statt. Organisiert von Landjugend, Jungbauern und Behinderten-Vertre- tern soli er dazu beitra­ gen, Vorurteile gegenüber behinderten Menschen ab zu bauen. Besonders gern erinnert sie sich an die funkelnden Augen und die mit stolz erfüllten Ge­ sichter der Lebenshilfe-Bewoh- ner zurück, wenn diese vor rund 300 Gästen auf der Bühen ihre Darbietungen vorfuhren. „Ich muss fast schmunzeln, wenn ich daran denke, dass die Mitglie­ der der Landjugend fast ein bis­ schen nervös waren vor dem Aus Angst etwas falsch zu Auftanz und unsere behinderten machen, vermeiden viele Men- Freunde bewältigten alles mit sehen den Kontakt zu Behinder- so einer Leichtigkeit.“ ten. Auch die Mitglieder der Landjugend waren vor ihrer er­ sten Ball-Begegnung - übrigens ganz im Gegensatz zu ihren be­ hinderten Kolleginnen und Kol­ legen - unsicher und nervös, er- bei den 20 behinderten Me- innert sich Mitorganisatorin sehen wieder groß, als sie zu Maria Steiner: „Als wir am 24. Beginn des Balls zum Auftanz Mai 2003 den ersten Ball veran- einmarschieren durften. Lange Staketen, waren noch viele Fra- schon hatten sie für diesen Auf­ gen unklar. Jetzt gibt es keine tritt zusammen mit "der Landju- Hemmschwelle zwischen den gend und den Jungbauem ge- Menschen mit und denen ohne probt und viel Musik-Gefühl Behinderung mehr. Auch die bewiesen. „Es ist ein tolles Er- kleinen Probleme in der Pia- lebnis zu sehen und zu spüren, nung und Organisation sind in- wie sich Menschen mit und oh- zwischen fast weggefallen.“ W Mit viel Gefübffür die Musik Auch heuer war die Freude Cfz nutzten die behinderten Ballgäste die Gunst der Stunde und schwangen eifrig das Tanzbein. Takt der Musik cewegen“, freut sich Maria Steber, de zusam­ men mit Jungbauem-Obmann Hemann Porterkirchner einen Großteil des Abends dami: be­ schäftigt war, den vielen Auf­ forderungen zum Tarizen nach­ zukommen. Für die passende Tanzmusik sorgee 'auch heuer wieder das bekannte .JJuo Kitz“. Helmut Gantschnigg und Franz Berger stellten sich neur- lich unentgeltlich in den Dienst der guten Sache. ne Behinderung gemeinsam im Unkompliziert und selbstverständlich llll Applaus für die Tanz- und Musikeinlagen der Behinderten gab es nicht nur von den zahlrei­ chen Ehrengästen, unter ihnen LA Sepp Hechenbichler und Reiths BM Stefan Jöchl, son­ dern auch von Marianne Hengl. Die bekannte Buchautorin ist wohl das beste Beispiel dafür, dass man trotz schwerer Behin­ derung ein glückliches und er­ fülltes Leben führen kann. Auch wenn der heurige Ball der Begegmmg etwas wemger Besucher anlockte als im Vor­ jahr, so ist Maria Steiner den­ noch vom „Ball der Begegnung“ üherwältigt: „Es ist unmöglich für mich zu beschreiben, was an so einem Abend in mir vergeht. Ich bewundere diese Menschen, wie offen sie aufeinander zuge­ hen, wie zufrieden der Aus­ druck in ihren Gesichtem ist, wie unkompliziert Und selbst­ verständlich sie sich zur Musik bewegen und Vor allem mit wel­ cher Liebe sie uns, den Nicht- Behinderten, gegenübertreten.“ Sabine Gmtt 1 ät m Wi '■■■ 01 4s. .... ■ >0 t ÄS.0p:|i{ ¥' --- 0-1 li / 1 h - ■ i : mm I 1 fl ^ w ; f mm i; m Li iiMHiPPiPI liB :0l \ - ¥ Maria Steiner und Hermann Portenkrichner dankten Marianne Heng' für ihren Besuch. Franz Berger vom „Duo Kitz“ wurde des öfteren stimmkräftig unterstützt. Fotes: Anzsiger
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